How to be Single - Blu-ray

Blu-ray Start: 04.08.2016
FSK: 12 - Laufzeit: 110 min

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Inhalt

Wie soll man sich als Single verhalten? Man kann es richtig machen, man kann es falsch machen … und man kann es wie Alice machen. Und Robin. Lucy. Meg. Tom. David. In New York City gibt es Tausende einsamer Herzen, die sich nach dem richtigen Partner sehnen – für die große Liebe, für eine Nacht oder irgendwas dazwischen. Was all diese Unverheirateten zwischen den anzüglichen SMS und One-Night-Stands gemeinsam haben: In einer Welt, die von ständig wechselnden Definitionen des Begriffs Liebe geprägt ist, müssen sie lernen, wie man sich als Single verhält. Noch nie hat der Beischlaf in der Stadt, die niemals schläft, derart viel Spaß gemacht.

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Blu-ray Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Warner Home Video
Tonformate:
DTS-HD 5.1 Master Audio (Deutsch, Englisch)
Dolby Digital 5.1 (Spanisch, Italienisch, Französisch)
Untertitel:
Finnisch, Französisch, Norwegisch, Spanisch, Schwedisch, Isländisch, Dänisch, Niederländisch
Untertitel für Hörgeschädigte: Deutsch, Englisch, Italienisch
Bildformat: 16:9 Widescreen (2.40:1) 1080p HD
Bonusmaterial:
• Die Vor-­ und Nachteile des Singlelebens
• Rebel Wilson im Fokus
• Die beste Idee gewinnt!
• Der Humor von How to Be Single
• Nicht verwendete Szenen
• Verpatzte Szenen

Video on demand - How to Be Single

DVD und Blu-ray | How to be Single

Blu-ray
How to be Single How to be Single
Blu-ray Start:
04.08.2016
FSK: 12 - Laufzeit: 110 min.

zur Blu-ray Kritik
DVD
How to be Single How to be Single
DVD Start:
04.08.2016
FSK: 12 - Laufzeit: 105 min.

Blu-ray Kritik - How to be Single

Blu-ray Wertung:
Film: | 7/10
Bild: | 9/10
Ton: | 9/10
Extras: | 5/10
Gesamt: | 7/10


Einst war die romantische Komödie noch eines der beliebtesten Subgenres des Mainstream-Kinos, mittlerweile findet man aber nur noch wenige davon. Bei den recht selten gewordenen Ausflügen muss man sich dann oft durch eine Ansammlung von Klischees und Genre-Konventionen quälen. „How to Be Single“ ist deshalb eine angenehme Überraschung, da er besagte Vorhersehbarkeiten auf unerwartete Weise meist erfolgreich versucht zu unterwandern, dabei aber gleichzeitig stilistisch seinen Vorbildern folgt. How to be Single SzenenbildDie Buch-Vorlage dafür lieferte Liz Tuccillo, die vor allem für ihre Arbeit als Autorin und Produzentin von „Sex and the City“, aber auch ihren 2009 verfilmten Roman „Er steht einfach nicht auf dich“ bekannt ist. Adaptiert wurde der Roman von drei Autoren, deren Mitarbeit bei wenig erbaulichen Negativbeispielen für die romantische Komödie wie „Valentinstag“ oder „Love Vegas“ allerdings für eher geringe Erwartungshaltung sorgen könnte. Regie führte der Deutsche Christian Ditter, der nach Filmen wie „Französisch für Anfänger“ oder „Wickie auf großer Fahrt“ bereits letztes Jahr mit „Love, Rosie“ sein englischsprachiges Debüt gab. in seiner Darstellung des modernen New Yorker Singlebens teilt „How to Be Single“ ganz offensichtlich die DNA mit „Sex and the City“, aber auch mit der Serie „Girls“. Auch wenn der Film nie so recht an das Niveau von letzterem Format heranreicht, gelang hier dennoch ein sehr sehenswerter Film, der oft witzig, aber auch vor allem überraschend emotional aufrichtig mit seinen Figuren umgeht.

Nach vier Jahren glücklicher Beziehung mit ihrer College-Liebe Josh (Nicholas Braun, „Whiskey Tango Foxtrot“, „Vielleicht lieber morgen“) entscheidet sich Alice (Dakota Johnson, „Fifty Shades of Grey“, „A Bigger Splash“) am Ende ihres Studiums für eine vorübergehende Trennung – nicht etwa aus herkömmlichen Gründen, sondern, um mal eine Zeit als Single zu leben. Sie zieht nach New York City und nimmt einen Job als Anwaltsgehilfin einer großen Kanzlei an. How to be Single SzenenbildDort lernt sie die ausgeflippte und sexuell offensive Robin (Rebel Wilson, „Pitch Perfect“, „Brautalarm“) kennen, die sie sofort auf ausgiebige Bar-Touren mitnimmt, um Männer kennenzulernen. Zunächst stellt sich Alice hier alles andere als geschickt an, sammelt dann aber schließlich doch erste Erfahrungen. Als sie feststellt, dass sie Josh doch vermisst, ist es aber schon zu spät, denn dieser hat sich mittlerweile neu verliebt. So geht ihr Selbstfindungstrip also mit allen Höhen und Tiefen weiter und sie muss versuchen herauszufinden, ob man zum glücklich sein wirklich unbedingt jemanden an seiner Seite braucht.

„How to Be Single“ setzt seinen erzählerischen Fokus zwar eindeutig auf Alice, findet aber dennoch auch ausreichend Platz für weitere Nebenfiguren. Mit am stärksten ist der Subplot mit Alice älterer Schwester Meg (Leslie Mann, „Beim ersten Mal“, „Immer Ärger mit 40“). Sie hadert mit dem Älterwerden, arbeitet als Geburtshelferin, hat selbst aber zunächst überhaupt keinen eigenen Kinderwunsch, da sie ihre Freiheit nicht verlieren möchte. Eines Tages ändert sich ihre Meinung jedoch schlagartig und sie entscheidet sich für eine künstliche Befruchtung über einen Samenspender. Ihre Situation wird schließlich durcheinander gebracht, als sich der viel jüngere Ken (Jake Lacy, „Obvious Child“, „Carol“) in sie verliebt. Etwas getrennt vom Rest der Erzählung ist dann noch Kontroll-Freak Lucy (Alison Brie, „Mad Men“, „Scream 4“), die verzweifelt auf der Suche nach dem perfekten Partner ist und dafür einen Algorithmus aus diversen Dating-Sites entwickelt hat.

How to be Single Szenenbild Aber auch die männlichen Figuren werden nicht vernachlässigt: Da wäre der zynische Barmann und Serien-Womanizer Tom (Anders Holm, „Man lernt nie aus“), bei dem Lucy rumhängt, um WLAN zu nutzen. Er hat eine kurze Affäre mit Alice, verliebt sich aber unerwarteterweise in Lucy und lernt neue Seiten an sich kennen. Oder auch David (Damon Wayans Jr., „Let’s Be Cops“, „New Girl“), der etwas mit Alice anfängt, aber von einem privaten Schicksalsschlag zurückgehalten wird. All diese zahlreichen Figuren behandelt „How to Be Single“ in seinen 110 Minuten Laufzeit überraschend ausgewogen, hier erhält jeder seine Momente und wird so weit wie möglich mit charakterlicher Tiefe ausgestattet. Das klingt jetzt vermutlich etwas zu hochtrabend, bedeutet aber zumindest, dass jede Figur eine Entwicklung macht und einen eigenen Erzählbogen aufweisen kann, was den Film letztlich zu einer angenehm zufriedenstellenden Sache macht.

Auch die Balance zwischen Humor und Ernsthaftigkeit wird überzeugend gehalten. Rebel Wilson spielt im Grunde die Figur, die sie immer spielt, die sprücheklopfende, blödelnde beste Freundin, die am Ende doch mehr Herz hat, als man erwarten würde. Dakota Johnson bringt wieder ihre zugängliche Persönlichkeit ein, was sie zu einer sehr angenehmen und vertrauten Leinwandpräsenz macht. Sie hat ein paar überraschend starke Momente aufzuweisen, besonders ein emotionales Aufeinandertreffen mit ihrem Ex-Freund ist von überraschender emotionaler Aufrichtigkeit und berührender Authentizität geprägt. How to be Single SzenenbildSie trägt den Film problemlos, wird aber auch hervorragend von den exzellenten Nebendarstellern unterstützt. Vor allem Leslie Manns Figur ist am meisten ausgearbeitet und erhält die größte Tiefe und Wahrhaftigkeit aller Charaktere. Am ehesten hätte man wohl Alison Bries Figur einsparen können, die zwar gewohnt bezaubernd ist, aber nur sehr wenige Berührungspunkte mit den anderen Figuren hat.

„How to Be Single“ ist vielleicht gerade mit nicht allzu hohen Erwartungshaltungen eine angenehme Überraschung, die mindestens Fans von romantischen Komödien viel Freude bereiten sollte. Durch die subtile Unterwanderung diverser Genre-Klischees, wodurch der Film teilweise sehr modern als Unabhängigkeitserklärung mit subtil feministischen Untertönen daherkommt, setzt sich Ditters Film auch deutlich vom Genre-Durchschnitt ab. Es sind aber auch die überraschend gut ausgearbeiteten Männerfiguren und die emotional grundierte und nicht überzogene, sondern sehr empathische Darstellung der Frauen, die den Film nicht zum reinen „Chick-Flick“ werden lassen und damit auch für Männer ein Blick wert sein könnte.

Bild
Der digital auf Arri Alexa aufgezeichnete Film sieht auf Blu-ray exzellent und zeitgemäß aus. Hier zeigen sich kraftvolle, warme Farben, hervorragende Kontraste und Schwarzwerte. How to be Single SzenenbildBezüglich Schärfe und Detailumfang bewegt sich das Bild ebenfalls sowohl in hellen als auch dunklen Bildbereichen auf einem sehr hohen Level. Lediglich sehr seltenes minimales Rauschen in dunklen Momenten verhindert die Bestwertung.

Ton
Auch in akustischer Hinsicht gibt sich die Blu-ray keine Blöße. Trotz erwartungsgemäß dialogbasiertem Fokus präsentiert sich hier eine Tonspur, die vor allem in verschiedenen Party-Sequenzen überaus kraftvollen Nutzen vom Subwoofer macht, aber auch ansonsten über die Surround-Kanäle überzeugend dynamisch abgemischt ist. Stimmen und Dialoge ertönen mit bestechender Klarheit und Präsenz. Insgesamt eine tadellose technische Umsetzung.

Extras
Beim Bonusmaterial herrscht weitestgehend erwartungsgemäße Oberflächlichkeit. Hier und da erhascht man einen interessanten Blick hinter die Kulissen (in der Featurette „Die beste Idee gewinnt“ erhält man den Eindruck, dass die letztlich die Autorin am Set Regie führt), interessante Einsichten sollte man aber kaum erwarten. Dennoch kurzweilig.
Die Vor- und Nachteile des Singlelebens (05:10 Min.)
Rebel Wilson im Fokus (04:07 Min.)
Die beste Idee gewinnt: Der Humor von „How to Be Single“ (06:05 Min.)
Nicht verwendete Szenen (08:05 Min.)
Verpatzte Szenen (01:55 Min.)
Verpatzte Szenen mit Rebel Wilson (07:37 Min.)


Fazit:
„How to Be Single“ ist eine überraschend klischeefreie Romantikkomödie, die mit Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit und gut ausgearbeiteten Figuren überzeugt. Christian Ditters zweiter englischsprachiger Film hält eine gute Balance zwischen oft sehr witzigem Humor und Ernsthaftigkeit und sollte nicht nur für Fans des Genres ein Blick wert sein.


by Florian Hoffmann
Bilder © Warner Home Video




How to be Single - Trailer



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