Houdini - Die komplette Serie - Blu-ray

Blu-ray Start: 16.04.2015
FSK: 12 - Laufzeit: 174 min

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Inhalt

An Armen und Beinen gefesselt, kopfüber in einem Wassertank oder in schwindelerregender Höhe hängend – so wurde Harry Houdini Anfang des 20. Jahrhunderts weltberühmt. Doch der waghalsige Magier begeisterte nicht nur durch sensationelle Entfesselungskunststücke. Er kämpfte gegen den zu seiner Zeit populären Spiritismus und soll seine Fähigkeiten sogar als Spion eingesetzt haben.

Die von Regisseur Uli Edel („Der Baader Meinhof Komplex“, „Das Adlon – Eine Familiensaga“) aufwändig produzierte Miniserie HOUDINI mit Oscar®-Preisträger Adrien Brody in der Titelrolle erzählt das aufregende Leben des weltbekannten Entfesselungskünstlers und ebenso cleveren wie rastlosen Illusionisten. Das Drehbuch aus der Feder von „Star Trek“- Autor und Regisseur Nicholas Meyer basiert auf der Biografie „Houdini – A Mind in Chains“, die 1976 von Meyers Vater Bernhard C. Meyer veröffentlicht wurde. 3,7 Millionen Zuschauer verfolgten die Premiere des bildgewaltigen Biopic im September 2014 auf dem US-Sender History.

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Blu-ray Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Studiocanal Home Entertainment
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:
Deutsch
Bildformat: 16:9 Widescreen (1,78:1) 1080p HD
Bonusmaterial:
Featurettes, Wendecover

Video on demand - Houdini

DVD und Blu-ray | Houdini - Die komplette Serie

Blu-ray
Houdini - Die komplette Serie Houdini - Die komplette Serie
Blu-ray Start:
16.04.2015
FSK: 12 - Laufzeit: 174 min.

zur Blu-ray Kritik
DVD
Houdini - Die komplette Serie Houdini - Die komplette Serie
DVD Start:
16.04.2015
FSK: 12 - Laufzeit: 166 min.

Blu-ray Kritik - Houdini - Die komplette Serie

Blu-ray Wertung:
Film: | 8/10
Bild: | 7/10
Ton: | 9/10
Extras: | 4/10
Gesamt: | 8/10


Die Miniserie vom deutschen Regisseur Uli Edel (Das Adlon. Eine Familiensaga, Der Baader Meinhof Komplex, Rasputin) stammt von Autor Nicholas Meyer. Der wiederum adaptierte die Houdini-Biografie „Houdini – A Mind in Chains“ (1976) von seinem Vater Bernhard C. Meyer. Im September 2014 wurde die Serie in den USA ausgestrahlt und von 3,7 Millionen Zuschauern gesehen.

Eads Bridge, St. Louis, 1914: Harry Houdini (Adrien Brody) steht in Ketten auf der Brücke und guckt 20 Meter hinab in die Tiefe. Dort ist ein vier Meter breites Eisloch, in das der Entfesselungskünstler zu springen gedenkt. Tausende sensationsgierige Zuschauer sind vor Ort und wohnen dieser neuen Art der Unterhaltung bei. Unter ihnen auch Harrys Frau Bess (Kristen Connolly) und Houdinis bester Freund und Tüftler Jim Collins (Evan Jones), der unten auf dem Eis steht und auf ein gutes Ende hofft. Houdini springt und das genau in die Öffnung. Die erste Hürde ist genommen. Doch Harry wird von der Strömung abgetrieben. Kann Houdini sich aus seinen Fesseln befreien, das Loch wiederfinden und sich ein weiteres Denkmal setzen?

Die Geschichte ist packend umgesetzt. Schon der Einstieg ist spannend, da durch den im Hintergrund laufenden Sprechertext direkt zum Auftakt verdeutlicht wird, was für ein Mensch Houdini ist. Das Niveau des fesselnden Anfangs kann fortan nicht durchgehend gehalten werden, zumindest nicht auf höchstem Level. Das liegt auch daran, dass sich die Miniserie nicht auf einen Auszug konzentriert, sondern Houdinis gesamtes Leben behandelt. Deshalb hat man trotz der Laufzeit von gut drei Stunden eher das Gefühl, dass hier ziemlich viel in kurzer Zeit untergebracht werden musste und einiges fehlt, was auch ein Blick in die Extras bestätigt. Etwa wird hier nur Houdinis Bruder Dash erwähnt, obwohl Harry sechs Geschwister hatte. Auch der Vater kommt sehr kurz. Allgemein führt Edel sehr schnell durch den gut dreistündigen Zweiteiler. Langeweile kommt dadurch zu keinem Zeitpunkt auf. Dennoch hätte man sich an einigen Stellen gewünscht, dass etwas mehr Zeit zum Luftholen und für einige Details mehr geblieben wäre. So ist „Houdini“ ein atemloser Film, was in erster Linie positiv zu verstehen ist, aber auch kleinere Negativpunkte beinhaltet.
Der Unterhaltungsfaktor ist für den Zuschauer sehr hoch, was an den vielen interessanten und gut inszenierten Zaubertricks liegt. Freunde von den Magieklassikern „Prestige – Meister der Magie“ und „The Illusionist“ werden auch an „Houdini“ ihre Freude haben. Besonders die mutige, fetzige Musikuntermalung bleibt nachhaltig im Gedächtnis haften, da sie sehr eingängig ist.
Die Effekte sind für eine Miniserie, die in Ungarn gedreht wurde, zwar insgesamt annehmbar, aus heutiger Sicht aber nicht auf dem neusten Stand. Viele Effekte (Beispiel: Szene auf dem Eis) sind eindeutig als solche zu erkennen, teilweise kann man den Greenscreen förmlich riechen.
Auch die starke, da ruhige und dennoch dynamische Kameraführung, die zeitversetzenden Locations und die gute deutsche Synchronisation können überzeugen.
Die Schauspieler machen ihre Sache sehr gut. Adrien Brody (Der Pianist, King Kong, Cadillac Records) trägt den Film als rastloser, physisch starker Houdini und stellt seine Klasse einmal mehr unter Beweis. An seiner Seite können auch Kristen Connolly (House of Cards) als besorgte Ehefrau und Evan Jones (8 Mile, Rescue Dawn, The Book of Eli) als Tüftler und bester Freund gute Leistungen zeigen. In einer Nebenrolle ist Tim Pigott-Smith (James Bond 007: Ein Quantum Trost, V wie Vendetta, Was vom Tage übrig blieb) zu sehen, der mit seinem einzigartigen Gesicht trotz eines kleinen Parts nachhaltig im Gedächtnis bleibt.

Die Blu-ray Umsetzung ist gut. Das scharfe, oft klare Bild kriselt nur selten und kann als gelungen betrachtet werden. Der Ton liegt im DTS HD Master 5.1 Format vor und ist dabei erstklassig abgemischt, laut klar, deutlich und detailreich trägt er seinen Teil zur Atmosphäre bei. Die Extras beinhalten die Featurettes „Houdini – Meister der Entfesselung“, „Houdini betrügt den Tod“, „Der echte Houdini“ und Houdini der Große“. Diese sind allerdings nur zwischen drei und vier Minuten lang, geben aber immerhin einen kleinen Einblick in das wahre Leben Houdinis. Das gilt auch für ein elfminütiges Interview mit Regisseur Uli Edel. Zudem beinhaltet das Bonusmaterial den Trailer und eine Trailershow.


Fazit:
Sehr gute, packende Serie über den berühmten Entfesselungskünstler Harry Houdini, der von Adrien Brody hervorragend verkörpert wird. Die aufwendige, atemlose Inszenierung hat kleinere Schwächen, über die man aber aufgrund des hohen Unterhaltungsfaktors und des einzigartigen Porträts Houdinis hinwegsehen kann. Magisch!


by Stefan Bröhl
Bilder © Studiocanal Home Entertainment




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