Hail, Caesar! - Blu-ray

Blu-ray Start: 30.06.2016
FSK: 0 - Laufzeit: 106 min

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Inhalt

Als Autoren, Produzenten und Regisseure zeichnen die viermaligen Oscar®-Gewinner Joel und Ethan Coen (No Country for Old Men, True Grit, Fargo) für die mit Top-Stars besetzte Komödie „HAIL, CAESAR!“ verantwortlich. Sie erzählen von einem Tag im Leben eines „Problemlösers“ für ein Filmstudio – natürlich von jenem Tag, an dem alles, was schiefgehen kann, schief geht und die Probleme von allen Seiten nur so auf ihn einprasseln. Doch sein Bemühen darum, alles auf Spur zu halten, scheint den außergewöhnlichsten Situationen gegenüberzustehen.

Hollywood von seiner schönsten Seite – eine Story verankert im Goldenem Zeitalter umgesetzt mit Darstellern wie Josh Brolin, George Clooney, Ralph Fiennes, Tilda Swinton, Channing Tatum, Scarlett Johansson, Jonah Hill und Frances McDormand. Die Komödie ist eine Ko-Produktion der Coen-Brüder und ihrer Firma Mike Zoss Productions gemeinsam mit Eric Fellner und Tim Bevan für Working Title Films.

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Blu-ray Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Universal Pictures
Tonformate:
DTS-HD Master Audio 5.1 (GB)
DTS Digital Surround 5.1 (D, F, I, E)
Untertitel:
D, GB, Arab, DK, FIN, F, Hin, IS, I, NL, N, P, S, E
Bildformat: 16:9 Widescreen (1,85:1) 1080p HD
Bonusmaterial:
- Einen Film über Hollywood drehen
- Konstellation der Sternchen
- Eine glamouröse Epoche
- Magie einer vergangenen Epoche

Video on demand - Hail, Caesar!

DVD und Blu-ray | Hail, Caesar!

Blu-ray
Hail, Caesar! Hail, Caesar!
Blu-ray Start:
30.06.2016
FSK: 0 - Laufzeit: 106 min.

zur Blu-ray Kritik
DVD
Hail, Caesar! Hail, Caesar!
DVD Start:
30.06.2016
FSK: 0 - Laufzeit: 101 min.

Blu-ray Kritik - Hail, Caesar!

Blu-ray Wertung:
Film: | 8/10
Bild: | 9/10
Ton: | 9/10
Extras: | 6/10
Gesamt: | 8/10


Mit der Komödie Hail, Caesar! inszenieren die Gebrüder Coen eine bitterböse Momentaufnahme des Hollywoods der 50er Jahre. Unterstützt werden die Brüder dabei von einem gewaltigen Ensemble, welches von Schauspieltalenten nur so strotzt . Eigentlich eine sichere Gleichung. Aber auch nur eigentlich. Hail, Caesar! SzenenbildWarum es der Film nicht schafft auf voller Länge zu überzeugen, erfahren sie in den folgenden Zeilen.

Ob ungewollte Schwangerschaft oder aufgeflogene Allüre, Eddie Mannix (Josh Brolin) ist der Mann in Hollywood, der die Welt von Stars und Sternchen in ihren Fugen hält. Als Manager und Problemlöser des Filmstudios „Capitol Pictures“ muss er sich täglich neuen Herausforderungen stellen. Und für Eddie scheint es wieder ein ganz normaler Tag zu werden. Ein paar kleinere Filme und Filmschaffende bedürfen seiner Aufmerksamkeit, doch ansonsten verläuft Ed’s Vormittag relativ ereignislos. Bis ausgerechnet Baird Whitlock (George Clooney), Star des Prestige-Projekts „Hail, Caesar!„,  plötzlich vom Studiogelände verschwindet. Auf der Suche nach seinem wertvollen Schützling darf Mannix doch nicht die Interessen seiner, in den meisten Fällen doch eher skurrilen, Untergebenen aus den Augen zu verlieren. So mischen sich im Laufe des Tages eine trächtige Diva (Scarlett Johansson), ein unterbelichteter Westerndarsteller (Alden Ehrenreich), ein zwiespältiges Zwillingspaar und viele mehr in das Geschehen ein und verstricken sich in Etwas, bei dem es um weit mehr zu gehen scheint, als um das bloße Verschwinden eines Hollywoodsternchens.

Ethan und Joel Coen schaffen mit Hail, Caesar! eine Komödie, die den Zeitgeist der Filmindustrie in den 50er Jahren gekonnt einfängt und ihn mit einer für die Coen-Brüder typisch abstrusen Handlung verbindet. Hail, Caesar! SzenenbildDoch obwohl dies der Fall ist, kann der Film dennoch seine eigene Identität aufbauen und sticht definitiv mit seinem Charme und Gespür für das Kino eben dieser Zeit aus der Reihe der Komödien der Gebrüder Coen heraus. Kostüm, Ausstattung und Darsteller versetzen den Zuschauer  in ein vergangenes Hollywood, das so facettenreich dargestellt wird, dass es fast unmöglich scheint diesen Rundumschlag der Filmbranche glaubwürdig in einem Film zu verbinden. Doch es gelingt und das aufgrund der intelligenten Wahl des Handlungsträgers Eddie Mannix. Als Manager von „Capitol Pictures“ ist er vielleicht der Einzige, dem man die gezeigte Spannweite der Industrie abnimmt, ohne das man die Stirn runzelt. Vom Regisseur über den Cutter bis zur Klatschkolumnisten jeder hat oder bekommt es mit Mannix zu tun. Und auf dieser Plattform konstruieren Ethan und Joel dann die Geschichte, die im Nachhinein vielleicht sogar etwas zweitrangig wirkt, da es den Brüdern wohl eher um eine genaue Abbildung der Branche als um eine innovative Story zu gehen scheint. Das fällt allerdings nicht so sehr ins Gewicht, wie man jetzt vielleicht glauben mag, da die von den Regisseuren angestrebte Hommage an das Kino selbst, auch ohne komplexes und geradliniges Storytelling funktioniert.

Um ihrer Geschichte Leben einzuhauchen, setzen die Geschwister auf eine Mischung aus bekannten und neuen Gesichtern. Darsteller wie George Clooney, Josh Brolin, Scarlett Johansson und Frances McDormand sind schon aus anderen Coen-Produktionen bekannt und es wird schon nach kurzer Zeit klar, warum sich die Regisseure auf den bekannten Cast verlassen. Hail, Caesar! SzenenbildDie schauspielerischen Leistungen sind wirklich durch die Bank weg sehr gut. Auch jeder, der nicht zum „Stammpersonal“ gehört und das sind eine ganze Menge. Ralph Fiennes, Channing Tatum, Jonah Hill, Tilda Swinton und gleich nochmal Tilda Swinton, die Liste ist scheinbar endlos und das Ensemble riesig. Es ist wirklich so groß, dass man sich die Frage stellt „Passen so viele, so große Schauspieler eigentlich in einen Film?“. Und die Antwort ist „Leider, Nein“. Es kommt mehr als nur einmal im Film vor, dass die jeweilige Rolle zu klein für den ein oder anderen Schauspieler zu sein scheint. So hat zum Beispiel ein Jonah Hill einen Auftritt, der vielleicht ein bis zwei Minuten dauert. Das hinterlässt leider den faden Beigeschmack von verschenktem Talent, da man weiß, dass er sowohl in dramatischen, als auch humorvollen Rollen überzeugen kann. Trotzdem ändert das nichts daran, dass man jedem Schauspieler seine Rolle abnimmt und es nicht verwundern würde, wenn man den ein oder anderen Schauspieler, vielleicht in dem nächsten Film der Gebrüder Coen wiedersieht.

Wenn man die technische Seite des Films betrachtet, bleibt nur zu sagen, dass sowohl die visuelle, als auch die audiotechnische Verarbeitung durchaus gelungen ist und das Filmvergnügen in keinster Weise einschränkt und uneingeschränkt auf die heimischen Bildschirme transportiert. Hail, Caesar! Szenenbild

Der Teil der Disc, der schlussendlich am wenigsten überzeugen kann, ist das Bonusmaterial. Dieses besteht zwar aus 4 verschieden Montage, welche aber alle indirekt dasselbe Thema behandeln und weiterhin auch alle aus denselben Bestandteilen zusammengesetzt sind. Seien es nun die teilnehmenden Darsteller oder auch deren Meinungen. Dennoch befinden sich die enthaltenen Extras im direkten Vergleich immer noch im guten Mittelfeld.


Fazit:
Hail, Caesar! bringt dem Zuschauer auf charmante Art und Weise die täglichen Probleme des Filmmanagers Eddie Mannix näher und liefert gleichzeitig einen abgedrehten Querschnitt durch die Filmindustrie der 50er Jahre. Mit viel Liebe zum Detail, gutem Humor und einem fantastischen Cast gelingt den Coen-Brüdern eine witzige Hommage an das Kino der fünfziger Jahre. Doch das, vor allem große, Ensemble ist leider ein zweischneidiges Schwert. So kommt es, dass der Cast auf voller Linie überzeugen kann, aber auch, dass mehr als nur einem Schauspieler nicht die benötigte Zeit gegeben wird seine Rolle vollkommen auszukosten und zu definieren. Dennoch lohnt es sich vollkommen einen Blick in das Leben von Eddie Mannix zu werfen.


by Marvin Schmidt
Bilder © Universal Pictures




Hail, Caesar! - Trailer



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