Godzilla (4K Ultra HD) - Blu-ray

Blu-ray Start: 29.05.2019
FSK: 12 - Laufzeit: 139 min

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Inhalt

In Manhattan herrscht Krieg. Gegen den furchterregendsten Feind, mit dem sich die Menschheit je konfrontiert sah: Godzilla, die Megaechse mit Killerinstinkt, geboren durch die unseligen Kräfte französischer Atombombenversuche. Das Militär fährt schwerste Geschütze auf - Raketen, Atom-U-Boote, High-Tech-Kampfhubschrauber. Nichts scheint das Monster aufhalten zu können. Wie eine Spielzeuglandschaft zerbirst Manhattan unter der Wucht seiner Kraft. Da entdecken der Biologe Nick Tatopoulos und der geheimnisvolle französische Spezialagent Roaché den wahren Schrecken: eine weit fürchterlichere Gefahr, die sich hinter der Wut und den Zerstörungen Godzillas verbirgt. Das Überleben der Menschheit steht auf dem Spiel! Und das Schicksal des Planeten entscheidet sich in New York ...

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Blu-ray Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Sony Pictures Entertainment
Tonformate:
Englisch (Dolby Atmos)
Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch (DTS-HD MA 5.1)
Französisch, Hindi,Portugiesisch, Russisch, Spanisch , Tschechisch, Ungarisch, Hindi (Dolby Digital 5.1)
Polnisch (voice-over) (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:
Deutsch, Englisch, Französisch, Arabisch, Chinesisch, Dänisch, Finnisch, Griechisch, Hindi, Holländisch, Italienisch, Koreanisch, Norwegisch, Polnisch, Portugiesisch, Rumänisch, Russisch, Schwedisch, Slowakisch, Slowenisch, Spanisch, Thailändisch, Tschech
Bildformat: 16:9 Widescreen (2.40:1) 2160p 4K HDR
16:9 Widescreen (2.40:1) 1080p HD

Video on demand - Godzilla

DVD und Blu-ray | Godzilla (4K Ultra HD)

Blu-ray
Godzilla Godzilla
Blu-ray Start:
14.01.2010
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Godzilla (4K Mastered) Godzilla (4K Mastered)
Blu-ray Start:
05.09.2013
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Godzilla (4K Ultra HD) Godzilla (4K Ultra HD)
Blu-ray Start:
29.05.2019
FSK: 12 - Laufzeit: 139 min.

zur Blu-ray Kritik
DVD
Godzilla Godzilla
DVD Start:
01.01.2000
FSK: 12 - Laufzeit: 133 min.

Blu-ray Kritik - Godzilla (4K Ultra HD)

Blu-ray Wertung:
Film: | 5/10
Bild: | 8/10
Ton: | 9/10
Extras: | 0/10
Gesamt: | 6/10


Roland Emmerich ist in der weltweiten Filmlandschaft sicherlich nicht der unangefochtendste Regisseur. Zwar ist der kommerzielle Erfolg seiner Filme vor allem in den 90ern kaum zu dementieren, doch hagelt es bei nahezu jedem Streifen immer wieder für dieselben Punkte teils heftige Kritik: Die inflationäre Nutzung von Spezialeffekten, die Oberflächlichkeit der Charaktere und das linear-identische Storytelling werden stets erneut angeprangert. Gegen Ende seines erfolgreichsten Jahrzehnts begab er sich mit GODZILLA an ein Franchise, das sich besonders im asiatischen Raum großer Beliebtheit erfreut.
GODZILLA erscheint am 29.05.2019 hierzulande als 4K-Ausgabe. Was sie hermacht und welche Qualität seine Verfilmung am Ende hat, erfahrt Ihr in unserer Kritik.

Godzilla
Godzilla © 1998 TriStar Pictures
Zunächst beschäftigt man sich natürlich – gemessen an der langen und deutlich spürbaren Laufzeit – mit den Ursprüngen des Mutanten. In den ersten Minuten erfährt man, wie Godzilla zu Godzilla wurde, der der Bevölkerung vielerorts im Folgenden immer wieder gefährlich wird. Nach äußerst vielen und teils redundanten Ortswechseln innerhalb dieser Minuten beginnt man mit Nachforschungen, um das unbekannte Wesen kennenzulernen und sein zerstörerisches Tun sodann aufhalten zu können. Hier kommen die fokussierten Protagonisten der Handlung ins Spiel, die sich mit Biologe Dr. Niko Tatopoulos (Matthew Broderick; FERRIS MACHT BLAU), Geheimagent Philippe Roaché (Jean Reno; LÉON – DER PROFI) und Tatopoulos Ex-Freundin Audrey Timmonds (Maria Pitillo; TRUE ROMANCE) finden. Nachdem man nun nach zirka 25 Minuten das titelgebende Monstrum erstmalig großflächig zu sehen bekommt, werden selbstverständlich erste Bemühung zu seiner Bekämpfung initiiert, mit deren Fortschritten sich der Plot ab nun an beschäftigt.

Stets begleitet wird dies wenig verwunderlich von einigen dramatisch-zwischenmenschlich angelegten Sidestories, die besonders durch die gemeinsame Vergangenheit Tatopoulos‘ und Timmonds‘ dominiert werden. Diese sind wenig bis überhaupt nicht verfolgenswert, da sie sehr oberflächlich bleiben und keine charakterliche Tiefe existiert, die eine angemessene Grundlage dafür bieten könnte. Dies geschieht allerdings in keiner Weise unversehens, wagt man einen erneuten Blick auf den Regisseur des Streifens. GODZILLA möchte unterhalten. Emmerich möchte unterhalten und den Zuschauer am liebsten mit einem Überdruss an kinotypischen Leckereien und Snacks popcornkauend vor dem Bildschirm sehen. Es ist nicht die Absicht des Films oder Regisseurs, überragende, cineastisch wertvolle und immer logische Augenblicke zu schaffen oder eine klischeefreie und ausgeklügelte Charakter-Riege einzufügen. Emmerich fokussiert sich abermals auf die Inszenierung episch wirkend wollender Weltuntergangs-Szenarien und tut dies fast immer mit einem differenziert-passiven und augenzwinkernden Blick auf sein Werk. Allerdings hat er mit dieser Grundprämisse schon deutlich bessere Filme hervorgebracht als GODZILLA.

Dr. Niko Tatopoulos (Matthew Broderick) in Godzilla
Dr. Niko Tatopoulos (Matthew Broderick) in Godzilla © 1998 TriStar Pictures
Der Streifen verläuft zwar nicht völlig nach Schema F, da er seine Dramaturgie an einigen Stellen nicht unmittelbar aus der reinen – aber leider doch sehr begrenzt furchteinflößenden und einnehmenden – Gefahr und Zerstörungslust der Monsterechse zieht, sondern aus einer deutlich stärker Situation verschlimmernden Bedrohung einer massenhaften Fortpflanzung, aber ist er doch für sein Genre zu langsam erzählt und erzeugt offenkundig zu wenig Probleme und Spannung. Final versprechende Schlüsse von Handlungssträngen, die in der Erzählung twistartig mehrmals gesetzt, aber dann doch durch weitere Erzählung dementiert werden, ermüden zudem ein wenig. Schauspielerische Leistungen bringen hier ebenfalls wenig Besserung, da das Screenplay den Darstellern einerseits natürlich wenig abverlangt, andererseits neben Brodericks Leistung auch jene Renos sicherlich keine Meilensteine Ihrer Karrieren markieren. Renos deutsche Synchronisation (Jeff Bay) ist weiter zu sehr auf einen künstlichen französischen Akzent fokussiert, während nicht nur Brodericks Synchronstimme (Uwe Büschken; Woody Harrelson) auf eklatante Weise zu fröhlich und fidel angesetzt wird, was vor dem Hintergrund eines möglichen Supergaus unglücklich ist.

Trotz dessen hat der Streifen durchaus pläsierlichere Momente. Wenn Godzilla laut Drehbuch in beliebiger Weise mit seiner Umwelt (und dadurch indirekt auch mit Menschen, jedoch summarisch) interagiert (vgl. Bewegen durch die Straßen New Yorks) und weniger mit einer Person, weiß der Film temporär zu unterhalten. Der Wesensaufbau seiner selbst verpasst dem jedoch zügig einen Abbruch, da Godzilla es nicht schafft, auf den Zuschauer ernsthaft bedrohlich zu wirken. Allein seine Größe, seine Augen und das, was Figuren über ihn sagen, sind nicht stark genug, um ihn auf die passende Spur zu manövrieren. Möglicherweise wäre dieser Punkt mithilfe einer aggressiveren und bedrohlicheren Optik Godzillas weniger kritisch ausgefallen, da er – obwohl die Macher dies vermeiden wollten – nicht viel anders aussieht als ein Dinosaurier artiges Geschöpf. Der Filmtitel ist ein Neologismus aus den Worten „Gorilla“ und „Wal“ im Japanischen, wodurch sein fast schon dezentes und verfehltes Design noch etwas merkwürdiger erscheint.

Godzilla terrorisiert New York
Godzilla terrorisiert New York © 1998 TriStar Pictures
Der Soundtrack greift stimmungstechnisch oft daneben und ist immer wieder unzulänglich getimt wie gepackt, wenn er zu abrupt oder nicht analog akustische Stimmungsbilder ändert. Ist er das stellenweise nicht, zeigt er zu viel falschen Pathos, künstliche Epik oder artifizielle Melancholie.
Das Setting ist allerdings und für Emmerich üblich als gut einzustufen. Die Kamera fährt angenehm großflächig über eine überwiegend düstere und dunkle Stadt. Effekte, die sich in ihr abspielen, sind natürlich etwas in die Jahre gekommen, aber in jedem Fall ansehnlich, solange sie sich selbst nicht zu viel abverlangen (vgl. Duo Szene mit Broderick und Godzilla; Verfolgungsszene Brodericks), welche den Film zusammen mit der stets vorhandenen Begeisterung für Fantasy Wesen und einem guten 4K-Transfer gut altern lassen.
Gegen Ende setzt wie erwartet ein Showdown ein und die Nebenhandlungen werden zu Ende gebracht.

Audrey Timmonds (Maria Pitillo) in Godzilla
Audrey Timmonds (Maria Pitillo) in Godzilla © 1998 TriStar Pictures
Bild
GODZILLA zeigt sich erstmals mit erweitertem Dynamikumfang (HDR10) auf 3.840p mal 2.160p. Dank des 4K-Scan der originalen Film-Negative ist das Bild technisch akkurater als auf bisherigen Blu-ray Veröffentlichungen. Gegenüber dieser ist diese 4K-Abtastung deutlich ausgewogener und neutral und präsentiert zügig eine deutlich bessere Kolorierung, die zusammen mit einer erfolgreich hochgestuften Auflösung durchaus zu gefallen weiß. In Totalen hat man es aber nicht geschafft, nach heutigen Maßstäben genug dynamische Qualität herauszuholen.

Ton
Die Tonspur liegt auf Deutsch in einem 5.1 MA DTS-HD, auf Englisch in Dolby Atmos und zudem noch auf einigen anderen Sprachen vor. Die deutsche Tonspur ist wie auch auf der Blu-Ray durchaus gelungen und zeichnet sich in erster Linie durch eine angenehme räumliche Dynamik aus. An wenigen Stellen klingen Sounds etwas hohl, werden aber schnell durch die insgesamt voluminöse Geräuschkulisse wieder vergessen.

Extras
Es werden keine Extras geboten.


Fazit:
GODZILLA fehlt, auch mit Kenntnis darüber, was von einem Film Emmerichs zu erwarten ist, über einzelne Strecken Unterhaltung und Spannung.


by Denis L. Klemm
Bilder © Sony Pictures Entertainment




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