Einer nach dem Anderen - Blu-ray

Blu-ray Start: 24.04.2015
FSK: 16 - Laufzeit: 117 min

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Inhalt

Die Schneeräumung ist eine sehr verantwortungsvolle Tätigkeit. Nils (Stellan Skarsgård) geht ihr mit so einnehmender Zuverlässigkeit nach, dass er zum Bürger des Jahres gewählt wird. Doch schon kurz darauf verkehren sich die Vorzeichen von Nils' Ordnungsliebe. Als sein Sohn zufällig Opfer einer fatalen Verwechslung der Mafia wird, gerät der beste Bürger in einen ausschweifenden Drogenkrieg. Nils will seinen Sohn rächen und macht sich auf zu einer Reise an den Ursprung des Verbrechens. Einen Auftragskiller nach dem nächsten bringt er so akribisch zu Fall wie er einst seine Mitbürger von unerwünschten Schneemassen befreit hatte. Je mehr hochrangige Gesetzlose Nils aus der Welt schafft, desto verwundbarer wird das System. Bandenführer Papa (Bruno Ganz), der mit der Drogenmafia auf Kriegsfuß steht, wittert neue Chancen, die ungeliebten Konkurrenten ein für allemal aus dem Weg zu räumen. Es entspinnt sich ein kaum zu entwirrender, aber dafür umso komischerer Drogenkrieg, in dessen Zentrum Nils mit viel Recht und noch mehr Anarchie für so manche Überraschung sorgt.

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Blu-ray Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: goodmovies / Neue Visionen
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Norwegisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:
Deutsch
Bildformat: 16:9 Widescreen (2.35:1) 1080p HD
Bonusmaterial:
Trailer

Video on demand - Einer nach dem Anderen

DVD und Blu-ray | Einer nach dem Anderen

Blu-ray
Einer nach dem Anderen Einer nach dem Anderen
Blu-ray Start:
24.04.2015
FSK: 16 - Laufzeit: 117 min.

zur Blu-ray Kritik
DVD
Einer nach dem Anderen Einer nach dem Anderen
DVD Start:
24.04.2015
FSK: 16 - Laufzeit: 112 min.

Blu-ray Kritik - Einer nach dem Anderen

Blu-ray Wertung:
Film: | 8/10
Bild: | 7/10
Ton: | 7/10
Extras: | 0/10
Gesamt: | 7/10


Im letzten Jahr überraschte Hans Peter Molands Krimi-Groteske „Einer nach dem anderen“ mit ihrer bitterbösen Konsequenz die Kinozuschauer und hätte durchaus das nötige Potential, um in einigen Jahren zum Kult zu avancieren. Eindeutiges Vorbild des Streifens ist der Coen-Brothers Erfolgsfilm „Fargo“, obgleich Moland in Sachen Absurdität und Gewalt sogar noch eine gehörige Portion drauflegt. Freunde des schwarzen Humors kommen an „Einer nach dem anderen“ daher nicht vorbei.

Nils (Stellan Skarsgård) ist der beste Schneeräumer, den seine Gemeinde jemals hatte. Hochmotiviert nimmt er jeden Tag seine Arbeit auf und wird aus diesem Grunde zum Bürger des Jahres gewählt. Doch nicht alles in seinem Leben läuft so wie er es sich vorstellt. Der plötzliche Tod seines Sohnes, der die Folge einer fatalen Verwechslung der Mafia ist, befördert den rachsüchtigen Nils eines Tages mitten in einen brutalen Drogenkrieg hinein. Wütend bringt er einen Auftragskiller nach dem anderen zur Strecke und arbeitet sich langsam bis zu den mächtigen Strippenziehern vor. Bei letzteren handelt es sich um zwei skrupellose Gangsterbosse, die eine gehörige Gefahr für Nils darstellen, aber auch mit ganz privaten Problemen zu kämpfen haben. So müssen beispielsweise neben Mordaufträgen und Drogenverkäufen auch die Kinder zur Schule gebracht und abgeholt werden. Dennoch wird es für Nils zunehmend gefährlicher…

Was noch relativ konventionell beginnt und sich nach kurzer Zeit in ein berührendes Drama verwandelt, entwickelt sich schließlich zu einer ungemein lustigen Gangstergroteske, in der eine stattliche Anzahl denkwürdiger Charaktere und Interessen aufeinanderprallen. Diese Konflikte haben zumeist blutige Folgen, die trotz hemmungsloser Übersteigerung nicht selten durchaus heftig daher kommen und das Lachen des Zuschauers immer auch mit einer gewissen Schockwirkung verbinden. Der rabenschwarze Humor des Filmes kommt jederzeit staubtrocken daher, so wie man es aus vergleichbaren Produktionen wie „Fargo“ oder „Brügge sehen…und sterben?“ gewohnt ist. „Einer nach dem anderen“ erreicht zwar nie vollends die Klasse dieser offensichtlichen Vorbilder, präsentiert sich jedoch trotzdem als jederzeit unterhaltsame Rachekomödie, die durchaus für sich selbst stehen kann. Natürlich ist auch hier der Fatalismus das oberste Gestaltungsprinzip, weshalb man als Zuschauer irgendwann kaum noch ertragen kann, in welch unschöne Situation sich alle Beteiligten nach und nach manövrieren. Getragen wird der Film dabei von einem hervorragenden Darstellerensemble, das von einem gewohnt guten Stellan Skarsgård angeführt wird und mit Bruno Ganz sowie dem absolut großartigen Pål Sverre Valheim Hagen zwei herrlich durchgeknallte Antagonisten zu bieten hat. Die Interaktion dieser drei Konfliktparteien ist es schließlich auch, die das Anschauen des Filmes so unterhaltsam und packend gestaltet. Geheimtipp!

Die Blu-ray von goodmovies / Neue Visionen verfügt über eine grundsolide technische Qualität, die einen ungestörten Filmgenuss garantiert. Leider haben sich die Verantwortlichen beim Bonusmaterial aber nicht so viel Mühe gegeben - lediglich der Trailer hat es mit auf die Disc geschafft.


Fazit:
Hans Peter Moland hat mit „Einer nach dem anderen“ eine unglaublich lustige Krimi-Groteske gedreht, die sich Fans des Genres keineswegs entgehen lassen sollten!


by Jonas Hoppe
Bilder © goodmovies / Neue Visionen




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