Ein letzter Job - Blu-ray

Blu-ray Start: 05.09.2019
Digital VoD: 29.08.2019
FSK: 12 - Laufzeit: 108 min

Ein letzter Job Blu-ray Cover -> zur Blu-ray Kritik

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Inhalt

Der Ruhestand ist was für Rentner, das findet zumindest Brian Reader (Michael Caine). Seine alten Freunde sitzen im Knast, die Ehefrau ist unter der Erde und auch sonst verflucht der Ex-Ganove seinen ereignislosen Alltag. Ein letztes Mal juckt es ihn in den Fingern, sich und allen anderen zu beweisen, dass er es immer noch drauf hat. Und so versammelt Brian, dem Alter und der modernen Technologie zum Trotz, eine Riege Krimineller der alten Schule um sich und wagt gemeinsam mit ihnen einen riskanten Coup, der als größter Einbruch aller Zeiten in die Geschichte Großbritanniens eingehen wird. Doch es ist wesentlich leichter Beute zu machen, als sie loszuwerden….

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Blu-ray Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Studiocanal Home Entertainment
Tonformate:
DTS-HD 5.1 Master Audio (Deutsch, Englisch)
Untertitel:
Deutsch
Bildformat: 16:9 Widescreen (2.40:1) 1080p HD
Bonusmaterial:
Making of, Featurette „Das Ensemble“, Interview mit Michael Caine, geschnittene Szenen, Trailer, Wendecover

Video on demand - Ein letzter Job

DVD und Blu-ray | Ein letzter Job

Blu-ray
Ein letzter Job Ein letzter Job
Blu-ray Start:
05.09.2019
FSK: 12 - Laufzeit: 108 min.

zur Blu-ray Kritik
DVD
Ein letzter Job Ein letzter Job
DVD Start:
05.09.2019
FSK: 12 - Laufzeit: 103 min.

Blu-ray Kritik - Ein letzter Job

Blu-ray Wertung:
Film: | 7/10
Bild: | 7/10
Ton: | 5/10
Extras: | 4/10
Gesamt: | 6/10


Britische Rentner erbeuten Juwelen, Bargeld und Gold aus einem gesicherten Tresor. Klingt verrückt, ist aber tatsächlich passiert. Im Jahr 2015 raubte eine Senioren-Gang den Tresorraum der Hatton Garden Safe Deposit Limited in London aus. Regisseur James Marsh hat den Coup jetzt mit einem Star-Ensemble rund um Schauspiel-Legende Michael Caine verfilmt.

Michael Caine, Jim Broadbent, Tom Courtenay, Paul Whitehouse und Ray Winstone in Ein letzter Job
Michael Caine, Jim Broadbent, Tom Courtenay, Paul Whitehouse und Ray Winstone in Ein letzter Job © Studiocanal Home Entertainment
Knapp zwei Jahre, nachdem „Abgang mit Stil“ (ebenfalls mit Michael Caine) die Geschichte einiger gebrechlicher Rentner auf Abwegen erzählte, bekommen wir jetzt so ziemlich die gleiche Story nochmal vorgelegt, mit dem gravierenden Unterschied, dass den Charakteren in der 2019er- Version fast jegliches Charisma fehlt und sie uns Zuschauern so nicht am Herzen liegen. Möglicherweise liegt dies daran, dass in „Ein letzter Job“ die Hauptfiguren tatsächliche Berufsverbrecher sind, während in „Abgang mit Stil“ Michael Caine, Morgan Freeman und Alan Arkin noch gewöhnliche, gutherzige Großeltern spielten, die nur um ihre Rente betrogen wurden.

James Marsh hat für „Ein letzter Job“ eine Sache, auf die er sich voll und ganz verlassen kann: Seinen Cast. Jim Broadbent, Ray Winstone, Michael Gambon, Charlie Cox und natürlich Hauptdarsteller Caine sind allesamt schon seit über 40 Jahren im Filmgeschäft tätig und haben dadurch natürlich so viel Erfahrung sammeln können, dass ihr neuster Streifen keine große Herausforderung für sie darstellt. Doch auch gestandene Schauspieler können ein unglaublich langweiliges Drehbuch nicht wettmachen.

Michael Caine in Ein letzter Job
Michael Caine in Ein letzter Job © Studiocanal Home Entertainment
Es war ja in der Tat abzusehen, dass der vorliegende Rentner-Coup früher oder später verfilmt werden würde, doch dieser Ton zwischen Drama und Komödie, den der Film erreichen will, misslingt den Schaffenden leider völlig. Stattdessen tritt schnell Langeweile auf den Plan, da eben alles genauso abläuft, wie man es sich (bereits durch sämtliche Trailer vorweggenommen) vorstellt: Die Antagonisten wollen einen letzten Coup durchziehen, entwickeln ungewöhnliche Methoden, mit welchen dieser gelingen soll, fliegen fast auf und erreichen ihr Ziel dennoch. Natürlich ist wegen des Bezugs zur Realität vieles vorhersehbar, doch die Kunst im Verfilmen einer wahren Geschichte liegt darin, trotz des offensichtlichen Ausgangs des Films trotzdem Spannung und Unterhaltung aufzubauen. Man darf sich also die Frage stellen, warum Größen wie Michael Caine oder Jim Broadbent sich darauf einlassen, wo sie doch trotz ihres fortgeschrittenen Alters noch viele hochkarätige Anfragen vorliegen haben müssten.

Michael Caine und Francesca Annis in Ein letzter Job
Michael Caine und Francesca Annis in Ein letzter Job © Studiocanal Home Entertainment
Bild:
Die Kamera- und Schnitttechnik ist nicht besonders hervorzuheben. Alles bleibt dem britischen Standard treu, wagt jedoch nichts Neues. Da dies aber auch kein Film ist, wo dies zu erwarten war, ist es natürlich auch kein negativer Kritikpunkt des Films.

Ton:
Gleiches wie bei der „Bild“-Passage gilt auch für den Ton: Keine großen Experimente, man hört, was man kennt. Einige aufregendere Soundeffekte kann man immerhin bei dem Raub selbst hören.

Extras:
Einzig für Fans von Making- Of´s und Interviews von Michael Caine interessant. Man muss allerdings sagen, dass es selbst von diesen Kategorien spannendere Versionen gibt.


Fazit:
Was bleibt, ist eine gerade so durchschnittliche Drama-Komödie, die für Fans von Michael Caine sicherlich einen Blick wert, ansonsten aber nicht unbedingt sehenswert ist. Gut platzierte Witze und gut geschriebene Figuren sucht man hier vergeblich, lediglich die namenhaften Schauspieler bringen ein klein bisschen Charisma mit. „Ein letzter Job“ bleibt leider auf ganzer Linie hinter seinem direkten Konkurrenten „Abgang mit Stil“ zurück.


by Tavius Audersch
Bilder © Studiocanal Home Entertainment




Ein letzter Job - Trailer



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