Dinner in America - Blu-ray

Blu-ray Start: 31.03.2022
FSK: 16 - Laufzeit: 108 min

Dinner in America Blu-ray Cover -> zur Blu-ray Kritik

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Inhalt

Simon ist ein Aggro-Rebell mit Fluppe unterm Schnauzer, der sich als Medikamententester und über Wasser hält. Patty ist eine gemobbte Einzelgängerin in fiesen Leggings und die schlechteste Tänzerin und Basketballspielerin, die man sich vorstellen kann. Simon und Patty treffen aufeinander, als der Gelegenheitspyromane mal wieder auf der Flucht vor der Polizei ist, und begeben sich auf eine unglaubliche Reise durch ihre skurrile Nachbarschaft im American Midwest. Und finden dabei heraus, dass sie nicht nur die Liebe zum Punkrock gemeinsam haben!

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Blu-ray Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Koch Films
Tonformate:
DTS-HD 5.1 Master Audio (Deutsch, Englisch)
Untertitel:
Deutsch
Bildformat: 16:9 Widescreen (2.40:1) 1080p HD
Bonusmaterial:
Audiokommentar, Festival Q&A´s, Trailer

Video on demand - Dinner in America

DVD und Blu-ray | Dinner in America

Blu-ray
Dinner in America Dinner in America
Blu-ray Start:
31.03.2022
FSK: 16 - Laufzeit: 108 min.

zur Blu-ray Kritik
DVD
Dinner in America Dinner in America
DVD Start:
31.03.2022
FSK: 16 - Laufzeit: 104 min.

Blu-ray Kritik - Dinner in America

Blu-ray Wertung:
Film: | 9/10
Bild: | 8/10
Ton: | 9/10
Extras: | 9/10
Gesamt: | 9/10


Hin und wieder treten kleine Filme aus dem Nichts auf, die einen restlos begeistern. Zuvor hat man kaum etwas von diesen gehört, dann lassen sie dich aber nicht mehr los. Trotz des niedrigen Budgets holen die Beteiligten alles aus dem Film heraus und wissen zudem mit ihren Möglichkeiten kreativ umzugehen. So ein Fall ist auch „Dinner in America“ von Regisseur Adam Rehmeier, welcher jetzt als Mediabook erscheint.

Simon (Kyle Gallner) ist Frontsänger einer Untergrund-Punkrock-Gruppe und Drogendealer, weshalb er von der Polizei gesucht wird und bei Auftritten nur mit Maske auftreten kann. Als er vor der Polizei flüchtet, bekommt er Hilfe von Patty (Emily Skeggs), die ziemlich exzentrisch wirkt und aus einer durchschnittlichen US-amerikanischen Familie kommt. Sie versteckt ihn bei sich zu Hause, ohne zu wissen, dass Simon ein Mitglied ihrer Lieblingsband ist. Kurz darauf verlieben sich die beiden Außenseiter ineinander, doch die Polizei lässt an Simon nicht los…

Szene aus Dinner in America
Szene aus Dinner in America © Neuilmverleih
In „Dinner in America“ wird also das idyllische US-amerikanische Kleinstadtleben mit der wilden Punkwelt konfrontiert, wodurch einige lustige Szenen entstehen, welche gerade beim Abendessen stattfinden. Simon ist das Feindbild für jeden Durchschnittsbürger, denn er weicht in allen Belangen von unserer gesellschaftlichen Norm ab und worin dies in den zwei Szenen beim Abendessen mündet, ist wirklich unfassbar lustig. Der Humor gehört insgesamt zu den Stärken des Coming-of-Age Filmes.

Zudem sind die Figuren und die Hauptdarsteller ein großes Erfolgsrezept, weswegen es gar nicht schlimm ist, dass der Film fast 45 Minuten braucht, um mit seiner eigentlichen Handlung zu beginnen. Zuerst wechseln sich die Perspektiven von Simon und Patty nämlich ab, bis sie schließlich aufeinandertreffen. Ab da an gibt es kaum eine Szene mehr, in welcher beide nicht zu sehen sind. Außerdem schließt man Simon und Patty schnell ins Herz, obwohl beide ihre Eigenarten besitzen, was sie aber eigentlich nur noch realer macht. Keiner von beiden ist perfekt, doch gerade dadurch muss man sie ins Herz schließen. Kyle Gallner („Scream“) und insbesondere Emily Skeggs („The Miseducation of Cameron Post“) verkörpern die Protagonisten einwandfrei.

Szene aus Dinner in America
Szene aus Dinner in America © Neuilmverleih
Dennoch ist „Dinner in America“ kein simpler Feel-Good Film. In diesen 106 Minuten steckt ebenso viel Sozialkritik. Natürlich soll an dieser Stelle nicht zu viel verraten werden, doch gerade der Aspekt des Außenseitertums wird ausführlich aufgegriffen, indem gezeigt wird, dass Menschen, die von der Norm abweichen, ausgegrenzt oder beleidigt werden. Vor allem um Patty gibt es einige herzzerreißende Szenen, welche wirklich berühren.

Bild:
Das Bild der Blu-ray ist etwas körnig, jedoch passt dies sehr gut zum Stil von „Dinner in America“, denn natürlich ist diese Punk Love Story keine Hochglanz-Produktion. Trotzdem wirkt das Bild ziemlich hochwertig und die Kameraführung ist ebenfalls ziemlich gut.

Ton:
Musik nimmt eine zentrale Rolle in „Dinner in America“ ein, weswegen ein guter Sound für das Seherlebnis äußerst wichtig ist und die Blu-ray kann diese Erwartungen auf alle Fälle erfüllen. Die deutsche und englische Tonspur sind in DTS-HD MA 5.1 enthalten.

Extras:
Auch zu den Extras kann man kein negatives Wort verlieren, denn auf der Blu-ray sind ein Audiokommentar mit Adam Rehmeier (Regie), David Hunter (Produzent), Ross Putnam (Produzent), Kyle Gallner (spielt Simon) und Emily Skeggs (spielt Patty), zwei Trailer und zwei Q&As dabei. Zudem sind diese Q&As auch noch wirklich ausführlich, denn diese alleine dauern schon über 140 Minuten.


Fazit:
„Dinner in America“ lebt von seinem Gefühl, welches der Film auf den Zuschauer übertragen möchte. Wenn man sich auf diese Punk Love Story einlassen kann, wird man sich schnell in die phantastischen Hauptdarsteller und die liebevollen Figuren verlieben. Herausragend in allen Bereichen und mit mehr Herz, als eigentlich erlaubt sein sollte.


by Lukas Weinandy
Bilder © Koch Films




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