Die Eiskönigin - Völlig unverfroren - Blu-ray

Blu-ray Start: 03.04.2014
FSK: 0 - Laufzeit: 102 min

Die Eiskönigin - Völlig unverfroren Blu-ray Cover -> zur Blu-ray Kritik

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Inhalt

In “Die Eiskönigin - Völlig unverfroren” begibt sich die mutige Optimistin Anna mit dem rauen Naturburschen Kristoff und dessen Rentier Sven auf eine abenteuerliche Reise, um Annas Schwester Elsa, die Schneekönigin, zu finden. Unterwegs treffen sie auf mystische Kobolde und einen lustigen Schneemann namens Olaf. Das vereiste Hochgebirge und Magie hinter jeder Ecke machen die Suche nach der Schneekönigin zu einem großen Abenteuer. Gelingt es ihnen nicht, Elsa rechtzeitig zu finden, droht dem gesamten Königreich der ewige Winter.

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Blu-ray Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Walt Disney Studios Home Entertainment
Tonformate:
DTS-HD 7.1 (Deutsch, Englisch)
DTS-HD 5.1 (Türkisch, Italienisch)
Untertitel:
Deutsch, Italienisch, Türkisch, Englisch für Hörgeschädigte
Bildformat: 16:9 Widescreen (2.24:1) 1080p HD
Bonusmaterial:
• Aufgetaut: Disneys Reise von Hans Christian Andersen zu „Die Eiskönigin - Völlig unverfroren"
• Zusätzliche Szenen
• Das Eis brechen (Das „echte" Making Of zu „Die Eiskönigin - Völlig unverfroren")
• Original Teaser Trailer

Video on demand - Die Eiskönigin - Völlig unverfroren

DVD und Blu-ray | Die Eiskönigin - Völlig unverfroren

Blu-ray
Die Eiskönigin - Völlig unverfroren Die Eiskönigin - Völlig unverfroren
Blu-ray Start:
03.04.2014
FSK: 0 - Laufzeit: 102 min.

zur Blu-ray Kritik
Die Eiskönigin - Völlig unverfroren (3D Blu-ray) Die Eiskönigin - Völlig unverfroren (3D Blu-ray)
Blu-ray Start:
03.04.2014
FSK: 0 - Laufzeit: 102 min.
DVD
Die Eiskönigin - Völlig unverfroren Die Eiskönigin - Völlig unverfroren
DVD Start:
03.04.2014
FSK: 0 - Laufzeit: 98 min.
Die Eiskönigin - Völlig unverfroren (Sing Along) Die Eiskönigin - Völlig unverfroren (Sing Along)
DVD Start:
30.10.2014
FSK: 0 - Laufzeit: 98 min.

Blu-ray Kritik - Die Eiskönigin - Völlig unverfroren

Blu-ray Wertung:
Film: | 8/10
Bild: | 10/10
Ton: | 9/10
Extras: | 7/10
Gesamt: | 8/10


Was ist es, dass einen guten Disney-Film zu einem grandiosen Klassiker werden lässt? Die gute Unterhaltung, die witzigen Passagen, die schrulligen Charaktere? Nein, mitnichten, es ist weit mehr als das. Es ist diese schwer zu justierende Mischung aus erheiterndem Humor und tränentreibender Dramatik, aus liebenswerten Charakteren und tragischen Schicksalen. Dadurch entsteht ein Film für Jung und Alt, was sich nicht nur dadurch definiert, dass er Kindern und den sie begleitenden Eltern gefällt. Es ist eine Gegebenheit, dass durch die das Altern bedingte veränderte Wahrnehmung, sich auch die Beurteilung von Kindheitsfilmen ändert. Plötzlich bemerkt man Dinge, die sich einem in jungen Jahren noch nicht erschlossen hatten und nimmt einen Film vollkommen anders war. Und wenn er einen trotz dieses Wandels immer noch fesselt, ja...dann handelt es sich um einen Disney-Klassiker.

Mit "Die Eiskönigin - Völlig unverfroren" (OT "Frozen") hat Disney endlich einmal wieder einen Film geschaffen, der dieses Potential besitzt. Das ganze Ausmaß des Charakters der Eiskönigin Elsa werden Kinder kaum fassen können. Durch ihre magischen Fähigkeiten, die sie nicht richtig zu kontrollieren weiß, wird sie für ihre kleine Schwester Anna zu einer Gefahr und begibt sich gezwungenermaßen in die Isolation, um Anna vor sich zu schützen. Wie Onkel Ben schon mahnte: "Aus großer Kraft folgt große Verantwortung."
Den letzten Halt verliert sie letztlich durch den Tod ihrer Eltern. Doch der Film traut sich nicht nur, solch dunkle Wendungen zu vollziehen, sondern weiß sie auch gekonnt zu inszenieren. So wird das Ableben der Eltern nicht direkt gezeigt, sondern durch schrecklich schöne Montagen dargestellt, in denen die Bildsprache für sich selbst spricht; passend untermalt von bewegender Musik. Eine Sequenz, die in ihrer Darstellung und Intensität an den überragenden Anfang von "Oben" erinnert.

Besonders wird "Die Eiskönigin" aber nicht dadurch, dass sie sich einzig der Melancholie hingibt, sondern auch humoristisch zu unterhalten weiß. Dafür sorgen die lebhafte Schwester Anna, das Rentier Sven, welches offensichtlich eine Persönlichkeitsstörung hat und vor allem der zum Leben erweckte Schneemann Olaf, der sehnlichst vom Sommer träumt und herrlich ungezwungen daherkommt.
Ebenfalls stimmig sind die Musical-Einlagen, die unterhaltsam choreografiert oder eindrucksvoll in Szene gesetzt wurden. Das Geniale hierbei sind jedoch nicht die Gesangseinlagen als solche, sondern dass sie ihre Bedeutung innerhalb der Handlung haben, da durch sie die Gedanken der Figuren dem Zuschauer präsentiert werden.

Verschwiegen werden soll an dieser Stelle nicht, dass es auch bei diesem Film Anlass zur Kritik gibt. Die Musik-Sequenzen sind beispielsweise zu stark am Anfang gebündelt und nehmen mit zunehmender Spieldauer ab. Eine gute Balance wäre hier möglich gewesen. Das Ende als solches wirkt klischeebeladen und insgesamt etwas unrund. Teilweise ist das Erzähltempo etwas gehetzt und einige Aspekte der Handlung könnten durchaus stirnrunzelnd hinterfragt werden.
Doch dies ist Jammern auf einem hohen Niveau, welches ein insgesamt positives Bild keinesfalls schmälern kann. Zumal der Film einem die Kritik ab und zu von sich aus von den Lippen klaut. Eine Prinzessin verliebt sich auf den ersten Blick in einen Prinzen und verlobt sich wenige Stunden später bereits mit ihm. Was sollen denn die Kinder bitte von diesem Rollenmodell lernen? Der Film ist sich hier seiner Verantwortung jedoch bewusst und so wird die leichtsinnige Prinzessin folgerichtig kritisiert. Selbst das klischeehafte Ende wird anders aufgelöst, als man es gewohnt ist und zeigt, dass Prinz Charming nicht immer den Tag rettet. Neben traurig und lustig stimmt also auch die Mischung im Hinblick auf das Verhältnis von vertrauten Mustern und angenehmen Neuerungen. "Die Eiskönigin" verdient dadurch das Prädikat "Ein Film für Jung und Alt" und damit die höchste Auszeichnung, die man einem Disney-Film verleihen kann.

Mit den Animationen haben sich die Macher erneut selbst übertroffen und verstehen es, eine wunderschöne Weihnachtslandschaft zu animieren und Eis-Effekte der höchsten Qualität zu zeigen; was auf der Blu-Ray besonders eindrucksvoll wirkt. Auch die Tonqualität lässt sich nicht kritisieren und schafft es folgerichtig, die stimmgewaltigen Lieder passend wiederzugeben.
Als making-of haben sich die Macher - passend zum Werk - eine Musical-Einlage mit allen Synchronsprechern ausgedacht, jedoch wäre ein "richtiges" making-of durchaus noch wünschenswert gewesen. Außerdem gibt es noch ein paar entfallene Szenen, die einen Einblick in einen alternativen Verlauf der Handlung geben. Zu guter Letzt steht noch ein kurzer Film zu der Ursprungsgeschichte des Film zur Verfügung, der sich jedoch als Loblied auf den lupenreinen Walt Disney entpuppt. Kritik am Schöpfer kann man von einer hauseigenen Produktion aber wohl ohnehin nicht erwarten. Insgesamt wirken die Extras etwas mau und ermöglichen nicht wirklich einen Blick hinter die Kulissen.


by Andreas Engelhardt
Bilder © Walt Disney Studios Home Entertainment




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