Das Schicksal ist ein mieser Verräter - Blu-ray

Blu-ray Start: 17.10.2014
FSK: 6 - Laufzeit: 126 min

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Inhalt

Hazel (Shailene Woodley) and Gus (Ansel Elgort) are two extraordinary teenagers who share an acerbic wit, a disdain for the conventional, and a love that sweeps them - and us - on an unforgettable journey. Their relationship is all the more miraculous, given that they met and fell in love at a cancer support group. THE FAULT IN OUR STARS, based upon the number-one bestselling novel by John Green, explores the funny, thrilling and tragic business of being alive and in love.

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Blu-ray Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: 20th Century Fox
Tonformate:
DTS-HD 5.1 Master Audio (Englisch)
DTS 5.1 (Deutsch, Französisch)
Türkisch Dolby (Digital 5.1)
Untertitel:
Deutsch, Englisch, Französisch, Türkisch
Bildformat: 16:9 Widescreen (1,85:1) 1080p HD
Bonusmaterial:
- Neben der Kinofassung gibt es auch eine erweiterte Fassung zur Auswahl (6min länger)
- Entfallene Szenen mit optionalem Audiokommentar von Josh Boone und John Green
- Vom Buch zum Film
- Die Entstehung des Films
- Bildergalerie
- Original Kinotrailer

Video on demand - Das Schicksal ist ein mieser Verräter

DVD und Blu-ray | Das Schicksal ist ein mieser Verräter

Blu-ray
Das Schicksal ist ein mieser Verräter Das Schicksal ist ein mieser Verräter
Blu-ray Start:
17.10.2014
FSK: 6 - Laufzeit: 126 min.

zur Blu-ray Kritik
DVD
Das Schicksal ist ein mieser Verräter Das Schicksal ist ein mieser Verräter
DVD Start:
17.10.2014
FSK: 6 - Laufzeit: 120 min.

Blu-ray Kritik - Das Schicksal ist ein mieser Verräter

Blu-ray Wertung:
Film: | 7/10
Bild: | 8/10
Ton: | 9/10
Extras: | 6/10
Gesamt: | 7/10


Dieser Film trieb mit seinem Trailer vielen jungen Mädchen in den Kinos die Tränen in die Augen und nicht umsonst wurde er nach der Veröffentlichung innerhalb von 24 Stunden über 3 Millionen Mal im Internet angeklickt: ,,Das Schicksal ist ein mieser Verräter", basierend auf dem gleichnamigen Jugendromans (im Original „The Fault In Our Stars“) von John Green. Ob der Film auch für die Tränendrüsenhürde der über 18-jährigen schafft? Erfahrt es hier!

Für alle, die sich wundern, warum das junge Mädchen mit der Kurzhaarfrisur nur mit Schlauch im Gesicht zu sehen ist: Hazel (Shailene Woodley, Protagonistin der „Divergent“-Reihe) ist seit klein auf Krebspatientin und soll ihren Eltern zuliebe eine Selbsthilfegruppe für junge Erkrankte besuchen. Dort lernt sie den gutaussehenden und geheilten Augustus (Ansel Elgort, ebenfalls bekannt aus „Divergent – die Bestimmung“), der ihr beibringt, aus dem Leben das Beste zu machen, kennen und lieben. Vorerst scheint es, dass Hazel diejenige ist, die bald verabschieden wird, doch plötzlich erleidet 'Gus' einen Rückfall.

Hier handelt es sich um eine berührende Story über ein schwieriges, unangenehmes Thema, welches so manchem weit weg von einem selber erscheinen und Schlucken lässt. Dabei ist der grobe Plot kein Meisterwerk der Kreativität, was nicht bedeutet, dass die Message nicht super ist. Das Leben positiv sehen, nicht verzichten lernen, den Tag nutzen : All das thematisiert der Film, dabei steht nicht bedingt der Krebs im Vordergrund. Denn sei es für Menschen mit Krankheit oder ohne, jeder soll darüber nachdenken. Und das merkt man und kommt gekonnt rüber. Auch die Dialoge wurden sorgsam ausgewählt und adaptiert. Das macht ein dickes Plus, denn es macht durchgehend Spaß den beiden Hauptdarstellern zuzuhören. Ja, richtig gehört, Spaß. Denn „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ ist zwar ein Drama, hat aber viele warme und selbstironische Momente, die einen schmunzeln lassen, ohne sich dabei schlecht zu fühlen. Die Materie mit der ersten (und scheinbar auch letzten) großen Liebe verläuft dabei in einer bestimmten Art und Weise vorhersehbar, wie es eben bei dramatischen Streifen so ist. Doch für Fans des Genres sowie Menschen, die sich einfach mal vorgenommen haben, mal so richtig zu weinen, ist der Streifen großes Kino: Genremäßig gesehen ist der Streifen auf jeden Fall in der oberen Hälfte der Filmskala einzuordnen. Die Details machen hier den Unterschied.

Doch was ist noch wichtiger bei einem Drama als das geschichtliche Drumherum? Richtig, die Darsteller, 100 Punkte für jeden, der das jetzt wusste. Die talentierte Shailene Woodley gab ihr Kinodebüt in dem Oscarnominierten Drama „The Descendants“ an der Seite von George Clooney. Nicht zu unrecht, denn Anspruch steht ihr gut. Da ich leider durch die nur passable Leistung in Divergent skeptischer geworden bin, war ich eher unbegeistert zu hören, dass sie uns den Schmerz einer engen Verbindung von Liebe und Tod nahe bringen soll. Aber neben dem Mut zur „Hässlichkeit“ - was fürs reale Leben eigentlich eine totale Übertreibung ist, für Hollywood aber eben nicht – beweist sie in der Rolle der Hazel Grace Lancaster einen Scharfsinn fürs Dramatische. Und das Raue in der hellen Stimme gibt den perfekten Touch Authentizität hinzu. Noch einen ticken besser finde ich aber Co-Partner Ansel Elgort (Augustus 'Gus' Waters). Abgesehen davon, dass bei den beiden die Chemie absolut stimmt, und ich es direkt unterschreiben würde, wenn man mir sagt, die wären ein Paar, spielt er seine ein klein wenig exzentrische Rolle total feinfühlig und real. In ihn wird sich jedes Mädchen verlieben. Unterstützung bekommen die jungen Hauptdarsteller von Mrs. Gesichtskirmes Laura Dern (besonders dank „Jurassic Park“ im Kopf hängen geblieben) und „True Blood“-Darsteller Sam Trammell als Hazels Eltern und last but not least the one and only Willem Defoe. Der sieht ja nicht nur aus wie n exzentrischer Vogel sondern ist auch Wandelbar wie ein Chamäleon. Da passt die Rolle als versoffener Ex-Autor nur zu gut. Perfekt besetzt mit einem Augenzwinkern an die Zuschauer. Und was bedeuten die gespielten Leistungen nun? Meine Antwort: Auch jenseits des Teeniealters berührt der Film Herzen und befeuchtet Augen.

Eine Sache ist da noch, die das Ganze melancholisch-schön untermalt: Nennt sich Soundtrack und ist zum Großteil brillant zusammengestellt worden. Das Meiste hat die selber erst 18-jährige Birdy beigesteuert, was ein großer Coup für die Filmemacher sein wird. Versprochen. Nicht umsonst ist die gefühlvolle Balladenschreiberin mit der glasklaren Stimme Dauergast bei Filmproduktionen („Die Tribute von Panem“, „Merida“). Und auch Singer-Songwriter Ed Sheeran, eine der Sensationen im Popbusiness, ließ es sich nicht nehmen, nach dem Titelsong des zweiten Hobbitfilms (Mega-Erfolg „I See Fire“) auch einen für „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ zu verfassen. Für Gänsehaut pur im Abspann ist gesorgt.

Tontechnisch gibt’s also locker eine gute 9 von mir. Dank schöner Drehorte lernt man auch außerhalb von Europas nun Amsterdam kennen, bekommt sogar einen Einblick ins berühmte Anne-Frank-Haus. Finde ich immer löblich, denn so bildet man sich auch kulturell etwas fort. 8 Punkte fürs Bildmaterial. Auch das Extrasmenü beinhaltet Sehenswertes: Mehrere Shortclips, die von Originalautor John Green persönlich geleitet werden, lassen den Zuschauer in die Entstehung des Films hineinblicken und zeigen Vorbereitung der Darsteller, Kurze Interviews mit den Musikern etc. Cool gemacht, schnell geschnitten und wie kleine Appetithäppchen nach dem Film zu verschlingen. Außerdem gibt’s noch eine Galerie mit Bildern aus dem Film, die Funktion, Audiokommentare laufen zu lassen und sich so den kompletten Film erklären zu lassen und den Originaltrailer. 6 Punkte dafür!

Viel mehr als nur ein seichter Teeniefilm ohne Anspruch á la „Mit dir an meiner Seite“. Ein gehobenes Jugenddrama mit sehr klugen Dialogen und bravourösen Leistungen! „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ kann man sich auf jeden Fall auch jenseits der 20 anschauen und bekommt deswegen 7 Punkte.


by Jennifer Mazzero
Bilder © 20th Century Fox




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