Coherence - Blu-ray

Blu-ray Start: 27.03.2015
FSK: 16 - Laufzeit: 88 min

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Inhalt

Acht Freunde treffen sich nach längerer Zeit mal wieder zum Essen. Dass am selben Abend ein Komet nahe der Erde vorbeifliegt, findet zunächst nur am Rande Beachtung. Als aber die Mobiltelefone plötzlich verrückt spielen und im ganzen Viertel der Strom ausfällt, werden erste Zweifel wach, ob es sich tatsächlich nur um ein harmloses Himmelsphänomen handelt. Doch ein Notstromgenerator schafft für Abhilfe und die Zweifel sind schnell zerstreut. Bis jemandem ein paar Straßen weiter ein zweites Haus auffällt, das offensichtlich als einziges im Viertel ebenfalls noch Strom hat. Und dann das Klopfen an der Tür, und dann diese seltsame Nachricht in vertrauter Handschrift, und dann...
Wie gut kennst du eigentlich deine Freunde?

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Blu-ray Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Alive / Bildstörung
Tonformate:
DTS-HD 5.1 Master Audio (Deutsch, Englisch)
Untertitel:
Deutsch
Bildformat: 16:9 Widescreen (2.35:1) 1080p HD
Bonusmaterial:
Trailer

Video on demand - Coherence

DVD und Blu-ray | Coherence

Blu-ray
Coherence Coherence
Blu-ray Start:
27.03.2015
FSK: 16 - Laufzeit: 88 min.

zur Blu-ray Kritik
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Blu-ray Kritik - Coherence

Blu-ray Wertung:
Film: | 8/10
Bild: | 8/10
Ton: | 8/10
Extras: | 8/10
Gesamt: | 8/10


Im letzten Jahr begeisterte der originelle Science-Fiction-Thriller „Coherence“ bereits das Fantasy Filmfest-Publikum und wird nun endlich vom Kölner Label Bildstörung einer breiteren Zuschauerschaft zugänglich gemacht. Und nach der Sichtung des Filmes kann ich die euphorischen Fantasy Filmfest-Reaktionen in jeder Hinsicht nachvollziehen. Denn „Coherence“ ist jederzeit überraschend, erstaunlich clever geschrieben und erzeugt bereits nach kurzer Zeit eine enorme Spannung.

Als sich Em (Emily Baldoni) mit ihren Freunden zum Dinner trifft, ahnt sie noch nicht, dass sie eine Nacht voller Angst und Schrecken erwartet. Gemeinsam erleben die Freunde ein seltenes Naturschauspiel, da ein Komet in dieser Nacht gefährlich nahe an der Erde vorbeifliegen wird. Obgleich zunächst alles normal zu sein scheint, kommt es schon nach kurzer Zeit zu merkwürdigen Ereignissen. So zersplittert zunächst Ems Smartphonedisplay und wenige Minuten später ist im ganzen Haus kein Strom mehr vorhanden. Da nur noch ein einziges Haus in der Nähe hell erleuchtet ist, machen sich zwei Männer der Gruppe auf den Weg dorthin, um ein Telefonat zu führen. Doch als sie zurückkommen, scheinen sie stark verwirrt zu sein und haben eine mysteriöse Metallbox mitgebracht. Als diese Box geöffnet wird, ereilt die Freunde ein Schock: Im Inneren befinden sich 8 Fotos, auf denen alle Gäste der Dinnerparty zu sehen sind....

Die Kameraführung des Filmes erinnert sehr deutlich an die Dogma-Filme von Lars von Trier („Idioten“) oder Thomas Vinterberg („Das Fest“) und setzt ästhetisch somit auf eine gehörige Portion Realismus. Man ist immer mittendrin im Geschehen und wird in regelmäßigen Abständen durch plötzliche Cuts mit kleinen Zeitsprüngen und Ortswechseln konfrontiert. Was anfangs noch verwundert, macht retrospektiv durchaus Sinn und fügt sich perfekt ins inhaltliche Konzept des Streifens ein. Letzteres dürfte übrigens selbst Zuschauer, die „Memento“ oder „Inception“ von Christopher Nolan auf Anhieb durchschaut und verstanden haben vor eine schwere Herausforderung stellen. Denn Drehbuchautor und Regisseur James Ward Byrkit hat für seinen Debütfilm einen solch vielschichtigen Plot entwickelt, dass definitiv eine zweite oder gar dritte Sichtung von Nöten sind, um alle Facetten der Geschichte zu verstehen. Was in Sachen Stimmung und Exposition zunächst an Lars von Triers „Melancholia“ erinnert, verwandelt sich plötzlich in einen Psycho-Thriller, der im letzten Drittel schließlich in ein grandioses Verwirrspiel übergeht. Aufgrund großer Spoilergefahr, spare ich mir an dieser Stelle aber eine ausführlichere Beschreibung der rätselhaften Ereignisse. Weitere Themen des Filmes sind – ähnlich wie bei Vinterbergs „Das Fest“ – gesellschaftliche Konventionen und der Habitus der Mittelschicht. Beides wird konsequent mit Hohn torpediert und die Fassade des schönen Scheins beginnt daher mit fortlaufender Spielzeit langsam aber sicher zu bröckeln. Glücklicherweise konnte James Ward Byrkit für seinen Low-Budget-Film ein ausnahmslos überzeugendes Ensemble engagieren, das den zahlreichen unterschiedlichen (und zum Teil überaus exzentrischen) Charakteren in glaubhafter Art und Weise Leben einhaucht. Im Mittelpunkt der Story steht Em, die von Emily Baldoni mit der nötigen Zurückhaltung und feinem Gespür für mimische Nuancen gespielt wird – sie fungiert somit auch als emotionaler Ruhepol und Gegenstück zur allseits herrschenden Panik.
Obgleich das Ende des Filmes sicherlich nicht jeden Zuschauer zufrieden stellen wird, muss konstatiert werden, dass es sich bei „Coherence“ um einen der interessantesten, spannendsten und originellsten Science-Fiction-Thriller der letzten Jahre handelt. Freunde des Genres kommen an dem Streifen daher nicht vorbei!

Bild- und Tonqualität der Disc sind über alle Zweifel erhaben und ermöglichen einen ungestörten Filmgenuss. Erfreulicherweise hat Bildstörung neben der Standard-Version auch eine limitierte Special-Edition des Filmes veröffentlicht, die exklusiv bei Müller, Amazon und im Webshop des Labels erworben werden kann und zahlreiche interessante Extras enthält. So kann man beispielsweise Testaufnahmen erleben, diverse Interviews anschauen oder einem aufschlussreichen Audiokommentar des Regisseurs lauschen. Fans und Sammler erwarten zudem ein interessantes Booklet sowie der Sountrack des Filmes als CD-Beilage.


Fazit:
James Ward Byrkit hat mit seinem Debütfilm „Coherence“ einen ungemein cleveren und spannenden Science-Fiction-Thriller abgeliefert, der nicht nur Genrefans gefallen dürfte. Ein echter Geheimtipp!


by Jonas Hoppe
Bilder © Alive / Bildstörung




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