Cash Truck - Blu-ray

Blu-ray Start: 11.11.2021
Digital VoD: 11.11.2021
FSK: 16 - Laufzeit: 119 min

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Inhalt

Der verschlossene Einzelgänger „H” (Jason Statham) nimmt einen Job bei einer Geldtransporter-Firma an, die jede Woche hunderte von Millionen Dollar durch Los Angeles fährt. Gleich bei seinem ersten Einsatz wird der Geldtransport überfallen und zur Überraschung seiner Kollegen setzt H die Gangster im Alleingang außer Gefecht und wartet mit ungeahnten Präzisionsfähigkeiten auf. Doch H’s Absichten sind nicht zu durchschauen und kommen nur schrittweise ans Licht. Wer ist der geheimnisvolle Neuzugang und auf wen hat er es wirklich abgesehen?

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Blu-ray Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Studiocanal
Tonformate:
DTS-HD 5.1 Master Audio (Deutsch, Englisch)
Untertitel:
Deutsch
Bildformat: 16:9 Widescreen (2.40:1) 1080p HD
Bonusmaterial:
Extended Featurette, Making of

Video on demand - Cash Truck

DVD und Blu-ray | Cash Truck

Blu-ray
Cash Truck Cash Truck
Blu-ray Start:
11.11.2021
FSK: 16 - Laufzeit: 119 min.

zur Blu-ray Kritik
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Blu-ray Start:
11.11.2021
FSK: 16 - Laufzeit: 119 min.
DVD
Cash Truck Cash Truck
DVD Start:
11.11.2021
FSK: 16 - Laufzeit: 114 min.

Blu-ray Kritik - Cash Truck

Blu-ray Wertung:
Film: | 6/10
Bild: | 9/10
Ton: | 8/10
Extras: | 3/10
Gesamt: | 6/10


Guy Ritchie ist zurück. Nachdem der Brite zuvor mit dem Remake von „Aladdin“ und dem hervorragenden Gangsterfilm „The Gentlemen“ wieder auf sich aufmerksam gemacht hat, ging sein neuer Film „Cash Truck“ doch etwas unter. Dies durchaus unverdient. Der Action-Thriller erzählt zwar eine schablonenhafte Handlung, die man in dieser Form schon häufiger gesehen hat, beispielsweise bei dem originalen französischen „Cash Truck - Der Tod fährt mit“ aus dem Jahr 2004, aber dennoch sorgt das Remake für unterhaltsame zwei Stunden.

H (Jason Statham) ist der Protagonist des Filmes. Er heuert bei einer Sicherheitsfirma an, die sich auf Geldtransporte konzentriert. Diese wurden in letzter Zeit immer wieder überfallen. Direkt an seinem ersten Tag beweist H, dass er der richtige für diesen Beruf ist, denn mit tödlicher Präzision vereitelt er einen Überfall. Jedoch hat er den Job nicht aus Nächstenliebe übernommen. Er will den Drahtzieher hinter den Raubüberfällen erwischen, der für den Tod seines Sohnes verantwortlich ist.

CASH TRUCK: H (Jason Statham)
CASH TRUCK: H (Jason Statham) © Studiocanal
Wie man an der Handlung erkennen kann, ist der Titel „Cash Truck“ also eher unpassend für den Film. Außerhalb von Deutschland wurde der Action-Thriller als „Wrath of Man“ vermarktet, was schon deutlich besser den Kern des Filmes in den Vordergrund stellt. Auch Guy Ritchie hätte seine eigentliche Rachegeschichte besser in den Vordergrund stellen sollen, denn es dauert relativ lange, bis die Motivation von H erklärt wird. Erst in einem viel zu langen Rückblick wird auf die Hintergrundgeschichte des Protagonisten eingegangen, welcher den simplen Plot unnötig verkompliziert. Außerdem verfällt „Cash Truck“ in diesen Momenten der Eintönigkeit, denn natürlich wird ebenfalls nichts Neues im Rache-Genre erzählt. Trotzdem gibt es auch in diesen Momenten immer wieder clevere Einfälle, wenn unter anderem der Raubüberfall, mit welchem „Cash Truck“ beginnt, mehrmals aus verschiedenen Perspektiven gezeigt wird.

Richtig gelungen ist dafür die Kamera und als bestes Beispiel fungiert dafür wieder der erste gezeigte Raubüberfall. In einem hervorragenden One-Shot zeigt Ritchie, wie die Räuber den Truck aufbrechen und leer räumen. Immer wieder finden sich solche Highlights in der Inszenierung, nur die Action-Sequenzen gegen Ende sind zu standardisiert. Dafür experimentieren der Regisseur und sein Editor James Herbert („Edge of Tomorrow“) mit dem Schnitt, wodurch einige kreative Ideen entstehen. Mit am gelungensten ist aber der Soundtrack, der von Christopher Benstead („The Gentlemen“) komponiert wurde. Omnipräsent nimmt dieser mit lautem und brachialen Ton den Film ein. Dadurch wird richtig Stimmung aufgebaut, einem Großteil des Casts hingegen gelingt dies nur in einzelnen Momenten.

CASH TRUCK: Jan (Scott Eastwood)
CASH TRUCK: Jan (Scott Eastwood) © Studiocanal
Schauspielerisch kennt man natürlich Jason Statham („Snatch - Schweine und Diamanten“), der in eine sehr ernste und düstere Rolle schlüpft, die keinen Humor an sich hat und das überzeugt richtig. Man muss sich jedoch darauf einlassen, dass seine Figur, ähnlich wie ein Rambo, jeden in Kleinholz schießen kann und selber nahezu unantastbar ist. Statham bleibt damit aber der einzige Schauspieler, welcher einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Alle anderen Figuren und Darsteller sprechen ihre stupiden und von Testosteron-getränkten Dialoge herunter, ohne einen Ansatz von Charme aufzubauen. Diese übertriebene Männlichkeit wirkt bei einigen ernst-blickenden Machos beinahe lächerlich und erzwungen. Holt McCallany („Mindhunter“) und Eddie Marsan („The World´s End“) haben zumindest am Anfang noch ein paar nette Szenen, Scott Eastwood („Suicide Squad“) und Jeffrey Donovan („Sicario“) fallen nur negativ auf. Superstar Post Malone ist auch nur lediglich dabei.

Bild
Bildtechnisch kann man kaum etwas kritisieren. Nur wenn man explizit nach Bildrauschen sucht, kann man diesen finden. Sehr gut!

Ton
„Cash Truck“ liegt in der englischen Originalfassung und der deutschen Synchronisation vor und beide Tonformate sind sehr überzeugend. Der Sound nimmt im Film eine wichtige Rolle ein, weshalb es wichtig ist, dass die Blu-ray diesen vernünftig wiedergibt. Es treten keinerlei Beschwerden auf.

Extras
Die Extras der Blu-ray setzen mehr auf Quantität als auf Qualität. Das Bonusmaterial klingt zwar mit zwei Featurettes, einem Making-Of und dem Trailer wirklich vielversprechend, jedoch ist die Dauer extrem kurz. Zusammengerechnet kommen die Extras leider nur auf eine Länge von etwa zehn Minuten.


Fazit:
Guy Ritchie beweist mit „Cash Truck“ wiedermal, dass man ihn noch nicht abschreiben sollte. Vielleicht erlebt der Brite momentan sogar seinen zweiten Frühling. „Cash Truck“ lebt von seinem Testosteron und wem so ein Film nicht gefällt, der wird mit diesem hier große Schwierigkeiten haben. Insgesamt fehlt es an Innovationen und der Plot wird unnötig verkompliziert, jedoch räumen die hervorragenden Kamerafahrten und der gelungene Soundtrack diese Probleme aus dem Weg.


by Lukas Weinandy
Bilder © Studiocanal




Cash Truck - Trailer



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