Brightburn: Son of Darkness - Blu-ray

Blu-ray Start: 30.10.2019
Digital VoD: 30.10.2019
FSK: 16 - Laufzeit: 90 min

Brightburn: Son of Darkness Blu-ray Cover -> zur Blu-ray Kritik

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Inhalt

Was passiert, wenn ein Kind von einer anderen Welt auf der Erde landet – aber anstatt zu einem Helden für die Menschheit zu werden, sich als etwas sehr viel Böseres entpuppt? Mit BRIGHTBURN präsentiert der visionäre Filmemacher von „Guardians of the Galaxy” und „Slither – Voll auf den Schleim gegangen“ eine verblüffende und subversive Herangehensweise an ein radikal neues Genre: Superhelden-Horror.

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Blu-ray Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Sony Pictures Entertainment
Tonformate:
Deutsch (DTS-HD MA 5.1)
Englisch (DTS-HD MA 5.1)
Japanisch (DTS-HD MA 5.1)
Türkisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:
Deutsch, Englisch, Japanisch, Türkisch
Bildformat: 16:9 Widescreen (2.39:1) 1080p HD
Bonusmaterial:
Kommentar des Filmemachers Erfindung eines Neuen Super-Schurken Helden-Horror! - Ein ganz neues Genre Quick Burns - Social Vignetten

Video on demand - Brightburn: Son of Darkness

DVD und Blu-ray | Brightburn: Son of Darkness

Blu-ray
Brightburn: Son of Darkness Brightburn: Son of Darkness
Blu-ray Start:
30.10.2019
FSK: 16 - Laufzeit: 90 min.

zur Blu-ray Kritik
Brightburn: Son of Darkness (4K Ultra HD) Brightburn: Son of Darkness (4K Ultra HD)
Blu-ray Start:
30.10.2019
FSK: 16 - Laufzeit: 90 min.
DVD
Brightburn: Son of Darkness Brightburn: Son of Darkness
DVD Start:
30.10.2019
FSK: 16 - Laufzeit: 87 min.

Blu-ray Kritik - Brightburn: Son of Darkness

Blu-ray Wertung:
Film: | 7/10
Bild: | 8/10
Ton: | 8/10
Extras: | 3/10
Gesamt: | 7/10


Nicht erst seit dem Existieren des Marvel Cinematic Universe sind Superheldenfilme beliebt, aber definitiv erfolgreicher denn je. Diesen Umstand macht sich James Gunn (Regisseur von „Guardians of the Galaxy“) zunutze und produzierte das Drehbuch seines Bruders Brian und seines Cousins Mark. In BRIGHTBURN trifft das Superhelden Genre auf das Horrorgenre, wobei das Hauptaugenmerk auf Horror liegt. Der befreundete und bislang wenig bekannte David Yarovesky („The Hive“) führte bei BRIGHTBURN Regie und zeigt ein ausgezeichnetes Gespür für die Horroraspekte. Zwar sind hier standmäßige Scarejumps der Fall, dennoch gelingt es ihm teils überraschende Situationen herbeizuführen, die man in dieser Form wenig erwarten konnte.

Jackson A. Dunn in Brightburn: Son of Darkness
Jackson A. Dunn in Brightburn: Son of Darkness © Brandenburg The Film, LLC.
Am meisten Punkten kann BRIGHTBURN sicherlich mit seiner Prämisse. Die Geschichte von Hauptfigur Brandon gleicht gewollt der von Superman. Ein kinderloses Ehepaar lebt auf einer Farm in Kansas und eines Tages stürzt ein Raumschiff vor ihren Augen ab. Der kleine Kerl wird ohne zu Zögern adoptiert und entwickelt mit der Zeit einige Kräfte und wird schließlich später zu Superman. In Brandons Fall sehen wir die Kehrseite dieser bekannten Erzählung. Seine Kräfte entdeckt er erst mit zwölf Jahren als er von seinem Raumschiff praktisch erweckt bzw. „aktiviert“ wird. Diese Erweckung verändert sein Wesen zunehmend in einer aggressiven und psychisch verstörenden Art und statt wie Superman zu einem Symbol der Hoffnung zu werden, wird er dazu animiert die Welt zu unterjochen. Für gewöhnlich haben Superhelden nahezu immer den richtigen Weg vor Augen und Sätze wie, „aus großer Kraft folgt große Verantwortung“, sind nur ein Beispiel für die Motivation eines Helden und seines anschließenden Werdegangs. Selbst wenn sich die Helden mal von der dunklen Seite verführen lassen und vom Weg abkommen, gibt es immer ein Zurück und sie können ihren Weg des Helden weiterhin beschreiten. Diese Möglichkeit scheint dagegen nicht möglich und Brandon verfällt ganz der dunklen Seite, wodurch wir klar beim gewünschten Horrorgenre verbleiben und Brandon in seiner Entwicklung zum Monster beobachten können.

Elizabeth Banks in Brightburn: Son of Darkness
Elizabeth Banks in Brightburn: Son of Darkness © Brandenburg The Film, LLC.
Jungdarsteller Jackson A. Dunn versteht es ungemein gut den Balanceakt zwischen unschuldigen beinahe Teenager und übermenschlichen Psycho zu vereinen. Dabei fügt er sich immer stärker in die Rolle des mörderischen Brandons ein und erzeugt mit seinem teils leeren Blick ein wenig Schauder.
Die mit der Wesens-Änderung überforderten Adoptiveltern spielen David Denman („13 Hours“, „Logan Lucky“) und Elisabeth Banks („Pitch Perfect“, „Die Tribute von Panem“). Ob es so gewollt war, bin ich mir nicht sicher, aber Denman wirkt tatsächlich überfordert mit der Rolle und wenig wie ein Vater, der eine Bindung zu seinem Kind hat. Eher wie der Freund von der Mutter, die bereits ein Kind hatte und Brandon als Störfaktor sieht. Befeuert wird dies durch seine panisch wirkende Darstellung, die erst im späteren Verlauf sinniger wird. Allgemein wirkt er wie ein Fremdkörper in dem Gefüge, und kann insbesondere mit seiner Filmgattin nicht mithalten.
Banks geht in ihrer Rolle als Bärenmutter voll auf und stellt überzeugend die regelrechte Blindheit für das Verhalten ihres Sohnes dar.

Szenenbild
Brandon Breyer (Jackson A. Dunn) in Brightburn: Son of Darkness © Brandenburg The Film, LLC.
Die Handlung klingt generell vorhersehbar? Stimmt auch zum Teil. Das Geschehen verläuft wenig überraschend im Gesamten und hält sich an die Grundstrukturen der bekannten Erzählung. Der Rest ist dann auch mehr als denkbar und wirkt bis auf die interessante Prämisse wenig innovativ.
Überraschend ist dann wiederum die Art wie Brandon mordet und vor allem wie außerordentlich brutal, blutig und ungezügelt diese dann für einen FSK16 Film inszeniert sind.

Tori Breyer (Elizabeth Banks) in Brightburn: Son of Darkness
Tori Breyer (Elizabeth Banks) in Brightburn: Son of Darkness © Brandenburg The Film, LLC.
Bild:
Trotz der vielen dunkleren Szenen ist das Bild absolut top und tadellos. Man kann alles sauber erkennen, wodurch einem nichts vom Film entgeht.

Ton:
Das 5.1 DTS-HD Master Audio ist hervorragend abgemischt, wodurch der Sound für ein intensives Filmerlebnis sorgt.

Extras:
Die drei Extras sind mit einer Gesamtlaufzeit von ca. 13 Minuten recht überschaubar. Produzent, Regisseur und Darsteller sprechen kurz über die Figuren und die Handlung.


Fazit:
Ich bin aufgrund vieler vorheriger und wenig berauschender Kritiken mit wenig Vorfreuden an BRIGHTBURN rangegangen und bin positiv überrascht, wie sehr er mir dann doch gefallen hat. Sobald die Handlung einmal an Fahrt gewinnt, erzeugt der Film wesentlich mehr Spannung als man es hätte erwarten können. Die Gewalt in BRIGHTBURN ist erstaunlich brutal und setzt den Film gemeinsam mit seiner interessanten Prämisse ein wenig vom 08/15-Horror ab.


by Christian Willach
Bilder © Sony Pictures Entertainment




Brightburn: Son of Darkness - Trailer



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