Braven - Blu-ray

Blu-ray Start: 07.12.2018
FSK: 16 - Laufzeit: 93 min

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Inhalt

Joe Braven und sein Vater fahren zu ihrer abgelegenen Jagdhütte, um ein entspanntes Wochenende zu verbringen. Doch dann finden sie eine Tasche voller Heroin, welche offensichtlich von Drogenschmugglern dort versteckt wurde. Als diese plötzlich bei der Hütte auftauchen, gilt für Joe und seinen Vater nur noch eins – töten oder getötet werden ...

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Blu-ray Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Universum Film
Tonformate:
DTS-HD 5.1 Master Audio (Deutsch, Englisch)
Untertitel:
Deutsch für Hörgeschädigte
Bildformat: 16:9 Widescreen (2.35:1) 1080p HD

Video on demand - Braven

DVD und Blu-ray | Braven

Blu-ray
Braven Braven
Blu-ray Start:
07.12.2018
FSK: 16 - Laufzeit: 93 min.

zur Blu-ray Kritik
DVD
Braven Braven
DVD Start:
07.12.2018
FSK: 16 - Laufzeit: 89 min.

Blu-ray Kritik - Braven

Blu-ray Wertung:
Film: | 7/10
Bild: | 9/10
Ton: | 8/10
Extras: | 0/10
Gesamt: | 7/10


Jason Momoa , der durchtrainierte Riese mit den warmen Augen begeisterte zu Anfang seiner Karriere durch eine wiederkehrende Figur bei Stargate Atlantis. 2011 machte er erneut durch das Fantasy-Remake Conan auf sich aufmerksam doch spätestens als Khal Drogo in der Welterfolgsserie Game of Thrones gelang ihm der große Durchbruch, mit dem er ein weitaus größeres Spektrum an Rollen offeriert bekam, unter anderem in dem aktuellen Kinoblockbuster Aquaman. Vor Kinostart verkürzt uns der gebürtige Hawaiianer das Warten durch einen direkt für das Heimkino produzierte Actionspektakel Braven, in dem er die Titelgebende Hauptrolle übernahm.

Jason Momoa in Braven
Jason Momoa in Braven © Universum Film
Joe Braven lebt und arbeitet in den verschneiten Wäldern Kanadas. Seine Arbeit ist seine Erfüllung, doch irgendwann braucht auch er mal eine Auszeit, die er auch gleich mit etwas nützlichem verbinden kann. Sein Vater Linden (Stephen Lang) leidet unter fortschreitender Demenz, die nach und nach zum Problem für Joe und seine kleine Familie, zu der seine Frau Stephanie (Jill Wagner) und Tochter Charlotte (Sasha Rossof) gehören, wird. Um die Optionen durchzusprechen beschließt Joe seinen Vater mit auf die Ferienhütte in den Bergen zu nehmen und, unter dem Vorwand sie winterfest zu machen, das Gespräch in der Einsamkeit zu suchen. Dort angekommen finden die beiden jedoch eine Tasche voller Drogen, die die Besitzer dort versteckt haben weil sie dachten, die Hütte wäre unbewohnt. Als diese unter der Führung von Drogenboss Kassen (Garret Dillahunt) versuchen ihren Stoff wieder zu bekommen, kommt es zur blutigen Konfrontation.

Stephen Lang in Braven
Stephen Lang in Braven © Universum Film
In der ersten halben Stunde wird liebevoll und detailliert auf das Familienleben im Drei-Generationen Haushalt der Bravens und die damit verbundenen Schwierigkeiten eingegangen. Jason Momoa als hart arbeitender und fürsorglicher Vater, Ehemann und Sohn zu gleichen Teilen zieht sofort den Sympathiefaktor auf sich und beweist, dass er neben dem knallharten Actionhelden auch ein ausgezeichneter Charakterdarsteller ist. Auch Stephen Lang, der zuletzt für seine Rolle in Don't Breathe als blinder, diabolischer Eremit mehrfach ausgezeichnet wurde und zudem noch in Conan gemeinsam mit Momoa vor der Kamera stand, verkörpert eine authentische Version eines durch seine Demenz eingeschränkten und verwirrten Vaters, der trotz der Krankheit versucht sich seinen Stolz aufrecht zu erhalten. Die beiden Charakterzeichnungen machen die erste Hälfte des Films aus, und schaffen es gerade dadurch, sich vom Alltagsbrei abzugrenzen, obwohl das Szenario, zu dem sich der Streifen entwickelt, stereotypisch schon hunderte Male abgefrühstückt wurde. Denn kaum angekommen, findet Joe auch schon die Tasche mit Heroin und wenige Minuten später treffen auch die Besitzer der heißen Ware ein, und versuchen ihre Tasche wieder zu bekommen und sich der unliebsamen Zeugen zu entledigen. Der Anführer der Drogengang, in Form von Garret Dillahunt, wird als knallharter und rücksichtsloser Typ dargestellt, der als Disziplinarmaßnahmen auch nicht vor Mord an den eigenen Untergebenen zurückschreckt. Leider kommt seine böse Art ein wenig zu kurz, was vor allem an seinen recht kurzen Auftritten liegen dürfte. Der Rest des Films befasst sich eigentlich ausschließlich mit dem Verteidigen der Hütte und dem Abwehren seiner Lakaien, die von Momoa und Lang auf möglichst kreative Weise ins Jenseits befördert werden. Erfrischend abwechslungsreich war allerdings das Verlagern des altbekannten Geschehens in die Schneelandschaft Kanadas. Das verschneite Setting rund um die Hütte, das angrenzende Waldgebiet und die erstaunlich schön in Szene gesetzten Weiten verleihen dem ganzen Geschehen eine Art märchenhafte Surrealität, was noch durch die ausgefallenen Tötungsmethoden unseres interessanten Gespanns verstärkt wird.

Jill Wagner in Braven
Jill Wagner in Braven © Universum Film
Zensur: Joe Braven nutzt wirklich alles, was es so in einer Ferienhütte an Equipment gibt und funktioniert es als Waffe um: Ob mit Pfeil und Bogen, Flinte, Messern oder sogar einem Tomahawk; hier wird wirklich alles zum kreativen Töten eingesetzt was geht. Teils recht blutig, aber immer noch im Rahmen, erteilte die FSK erwartungsgemäß der ungeschnittenen Fassung eine Freigabe ab 16.

Bild: Das Bild wird in wunderschönem, kristallklaren 1080p auf die Mattscheibe geworfen, und ist von Anfang bis Ende eine wahre Augenweide. Die weite, weiße Schneewüste und die idyllischen Wälder unterstützen gerade zu Beginn die Ruhe und den Frieden der harmonischen Familie und man kann sich auch später nie wirklich an den tollen Kulissen satt sehen.

Ton: Der Ton ist in der ersten Hälfte auf Drama ausgelegt und unterstützt hervorragend die Vorstellung der Familie durch ruhige, gediegene Klänge, und fährt dann erst mit dem Umschwung auf Action so richtig hoch. Das Lautstärkenverhältnis ist überraschend ausgeglichen und lässt keinen Raum für Beanstandungen.

Extras sind keine vorhanden.


Fazit:
Braven hat im Grunde genommen mehr Stärken als Schwächen: Der Cast ist durchweg kompatibel zusammengestellt und transportiert besonders in der ersten Hälfte Authentizität, der schneebedeckte Handlungsort, der der Story abwechslungsreiche Aktionen bietet und die Hochglanz Actionchoreographien, bei denen der Muskelprotz so richtig aufdrehen kann. All das macht wirklich Spaß am Schauen, und wird ausschließlich durch den bereits am Anfang vorhersehbaren Verlauf und das klischeehafte Finale getrübt. Leider etwas zu sehr, sodass am Ende der Film lediglich als einer von vielen in den Schrank wandert.


by Christoph Berger
Bilder © Universum Film




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