Boss Level - Blu-ray

Blu-ray Start: 23.04.2021
Digital VoD: 23.04.2021
FSK: 16 - Laufzeit: 101 min

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Inhalt

Das ehemalige Delta Force Mitglied, Roy Pulver, hat ein großes Problem - er hängt in einer Zeitschleife fest: Jeden Tag wird er auf eine andere Art und Weise von Attentätern ermordet. Manchmal wird er erschossen, in die Luft gesprengt, geköpft oder erstochen und dann beginnt derselbe Tag wieder von vorne. Als Roy Hinweise auf ein geheimes Regierungsprojekt entdeckt, das seinen Tod aufklären könnte, beginnt ein Rennen gegen die Zeit, bei dem er nicht nur den Kopf des Geheimprogramms, den mächtigen Colonel Ventor, finden und den Killern auf seinen Fersen entkommen, sondern auch seine Familie retten muss, damit es ein Morgen für ihn geben kann…

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Blu-ray Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: LEONINE
Tonformate:
DTS-HD 5.1 (Deutsch, Englisch)
Untertitel:
Deutsch
Bildformat: 16:9 Widescreen (2.40:1) 1080p HD
Bonusmaterial:
Making of

Video on demand - Boss Level

DVD und Blu-ray | Boss Level

Blu-ray
Boss Level Boss Level
Blu-ray Start:
23.04.2021
FSK: 16 - Laufzeit: 101 min.

zur Blu-ray Kritik
DVD
Boss Level Boss Level
DVD Start:
23.04.2021
FSK: 16 - Laufzeit: 96 min.

Blu-ray Kritik - Boss Level

Blu-ray Wertung:
Film: | 6/10
Bild: | 6/10
Ton: | 5/10
Extras: | 6/10
Gesamt: | 6/10


Und täglich stirbt das Murmeltier… so oder so ähnlich zumindest. Frank Grillo ("Avengers: Endgame") verkörpert in "Boss Level" den ehemaligen Delta-Force-Soldaten Roy Pulver. Nicht nur wird er von Attentätern gejagt, nein er hängt auch noch in einer Zeitschleife fest und gibt somit Tag für Tag den Löffel ab. Eines Tages - sofern eine solche Phrase denn bei diesem Szenario zulässig ist - entdeckt Roy allerdings Hinweise, die darauf hindeuten, dass ihn mehr als Zufall und Pech in seine unglückliche Situation getrieben haben. Zu allem Überfluss ist auch noch die Familie des Ex-Soldaten in Gefahr, wodurch für ihn plötzlich noch viel mehr auf dem Spiel steht als gedacht…

Durch das Zeitschleifen-Gimmick erhält Joe Carnahans ("The Grey") neuster Film etwas, was ihn von den etlichen anderen Actionfilmen abhebt. Filmtitel und Poster erinnern zudem an Videospiele und in der Tat wird in "Boss Level" auch auf diese angespielt, sowie ihre Identität imitiert. Wie Spieler/innen, die in einem Level nicht vorankommen, arbeitet sich auch Roy mühsam seinen Weg voran. Mit jedem Tod startet das Level - hier der Tag - von neu.

Boss Level - Frank Grillo und Mel Gibso
Boss Level - Frank Grillo und Mel Gibso © LEONINE
Im Schnelldurchlauf werden zu Beginn des Films die ersten 'Tage' von Roys Zeitschleife gezeigt. "Boss Level" startet fulminant und unterhaltsam, drückt jedoch dann auf die Bremse und das sogar für eine verhältnismäßig lange Zeit. Die Geschichte bietet zu wenig, um auch außerhalb der Action und den fiesen Sprüchen der Figuren zu fesseln und somit ersehnt man sich sofort die nächste Ballerei, eine weitere Verfolgungsjagd oder noch mehr Schwertkämpfe.

Zumindest ist "Boss Level" Darin abwechslungsreich, das muss man ihm lassen. Roy stirbt auf vielen kreativen Wegen und manche seiner Mörder haben sogar einen wiederkehrenden One-Liner, der nach der Tötung abgespult wird. Auch hier zeigt sich die Videospiel-Imitation hervorragend. Die immer selben Leute töten denselben Typen und geben dabei nichts wirklich Neues von sich. Während man Frank Grillos Figur noch so gerade eben die zweite Dimension zugestehen möchte, schaffen es die Antagonisten und sonstigen Nebenfiguren nur auf eine. Will der Streifen mehr erreichen? Nicht unbedingt. Macht das die wirklich langweiligen Figuren auch nur im Ansatz besser und erträglicher? Nicht unbedingt.

Boss Level - Naomie Watts
Boss Level - Naomie Watts © LEONINE
Schauspielerisch bietet Frank Grillo genau das, was man von ihm erwartet und was er kann. Er prügelt und sieht dabei gut aus. Der ein oder andere coole Spruch geht ihm auch über die Lippen und abkaufen tut man ihm das Ganze auch, eine Offenbarung ist das allerdings nicht. Selbiges gilt für den Rest des Casts, beispielsweise Naomi Watts ("King Kong"). Wehtun tut dieser Durchschnitt jedoch schon an einer Stelle: bei Endgegner Clive Ventor, gespielt von Mel Gibson ("Braveheart"). Ihm wird, wie dem Rest der Darsteller, einfach kein Stoff zum Glänzen geboten und seine Aura allein reicht nicht aus für irgendwelche epischen oder auch nur erinnerungswürdigen Momente.

Mit solider Kameraführung und einem fähigen Schnitt kann "Boss Level" auf visueller Ebene grundsätzlich überzeugen. Eine Ausnahme stellen leider die Effekte dar, welche zwar stellenweise gut, oft jedoch bestenfalls mittelmäßig aussehen, was in einigen Momenten zu deutlich auffällt. Die musikalische Untermalung ist stimmig und das Klangbild passt, doch hört man auch an dieser Stelle nichts, was man nicht auch in etlichen anderen Filmen zuvor gehört hat. Leider muss auch hier etwas Negatives angesprochen werden, nämlich die Mische des Tons. Häufig sind Dialoge zu leise, Explosionen und Schusswechsel zu laut und eine angenehme auditive Erfahrung somit nahezu unmöglich.

Boss Level - Frank Grillo
Boss Level - Frank Grillo © LEONINE
Bild:
Das Bild ist stets scharf und die Kameraführung solide, doch einige Effekte stoßen wirklich bitter auf.

Ton:
Stimmig unterlegt ist "Boss Level", doch die Mische ist wirklich mäßig. Hier muss ständig der Fernseher lauter oder leiser gestellt werden.

Extras:
Es gibt einige Trailer zu sehen und ein kleines Making-Of, welches jedoch inhaltlich nicht wirklich der Rede wert ist.


Fazit:
Unterhalten tut "Boss Level" allemal, doch da hört es im Grunde auch schon auf. Für das, was er sein will, macht er seine Sache gut. Action-Szenen sind gekonnt inszeniert, One-Liner sitzen und vernünftig aussehen tut der Spaß meistens auch. Dem gegenüber stehen leider ein ziemlich schwaches Drehbuch, uninspirierte Figuren und Darbietung, sowie einige kleinere Mängel an allen möglichen Stellen. "Boss Level" ist ein Film für diejenigen, die keine großen Ansprüche an ihre Actionfilme haben und das ist auch gar nicht tragisch, nur etwas Schade des Potenzials wegen. Dass auch heutzutage noch mit dem Zeitschleifen-Gimmick frisch wirkende Filme entstehen können, hat nämlich erst im vergangenen Jahr "Palm Springs" bewiesen.


by Tim Gertz
Bilder © LEONINE




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