Blood Diner - Blu-ray

Blu-ray Start: 27.03.2015
FSK: 16 - Laufzeit: 88 min

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Inhalt

Die Brüder Michael und George wollen die ägyptische Göttin Sheetar zum Leben erwecken. Dazu brauchen sie viele Körperteile von hübschen Mädchen. Mit Unterstützung durch das wiedererweckte Gehirn ihres verrückten Onkels Anwar verfüttern sie alles, was sie nicht gebrauchen können, sehr erfolgreich an die Gäste ihres vegetarischen Restaurants. Ziel ist, die Göttin auf einem furiosen Fest auferstehen zu lassen.

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Blu-ray Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Edel Germany GmbH
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 2.0)
Englisch (Dolby Digital 2.0)
Bildformat: 16:9 Widescreen (1,78:1) 1080p HD
Bonusmaterial:
Programmtrailer, animierte interaktive Menüs

Video on demand - Blood Diner

DVD und Blu-ray | Blood Diner

Blu-ray
Blood Diner Blood Diner
Blu-ray Start:
27.03.2015
FSK: 16 - Laufzeit: 88 min.

zur Blu-ray Kritik
Blood Diner (uncut) Blood Diner (uncut)
Blu-ray Start:
23.09.2016
FSK: 18 - Laufzeit: 88 min.
DVD
Blood Diner Blood Diner
DVD Start:
27.03.2015
FSK: 16 - Laufzeit: 84 min.
Blood Diner (uncut) Blood Diner (uncut)
DVD Start:
23.09.2016
FSK: 16 - Laufzeit: 84 min.

Blu-ray Kritik - Blood Diner

Blu-ray Wertung:
Film: | 6/10
Bild: | 6/10
Ton: | 5/10
Extras: | 0/10
Gesamt: | 6/10


Wer schon immer mal einen humorvollen Kannibalismusfilm sehen wollte, ist hier definitiv an der richtigen Adresse! Denn Jackie Kongs Horrorstreifen „Blood Diner“ pulverisiert ausnahmslos alle Grenzen des guten Geschmacks, legt ein unglaublich hohes Tempo vor und bietet dem geneigten Genrefan somit 88 extrem unterhaltsame Filmminuten. Allerdings dürften die zahlreichen plumpen Gags samt billiger Splattereffekte Freunde ernsthafter Horrorunterhaltung eher enttäuschen, weshalb ich an dieser Stelle deutlich betonen möchte, dass es sich um einen Streifen handelt, der sich selbst zu keiner Sekunde auch nur ansatzweise ernst nimmt und konsequent auf blutige Blödelei setzt.

Als die Brüder Michael und George von ihrem verrückten Serienkiller-Onkel kurz vor dessen Tod dazu aufgefordert werden, sein Werk eines Tages fortzuführen, können sie noch nicht ahnen, dass sie einige Jahre später bereits loyale Diener der ägyptischen Göttin Sheetar sein werden. Letztere fordert grausame Blutopfer, um schließlich eines Tages im Rahmen eines fulminanten Festes wieder auferstehen zu können. Glücklicherweise sind Michael und George die Besitzer eines vegetarischen Restaurants, in dem sie ihren Gästen fortan alle sterblichen Überreste ihrer Opfer servieren und damit auf eine sehr positive Resonanz stoßen. Doch der finanzielle Erfolg lenkt sie nicht von ihrem unheilvollen Ziel ab…

Gleich die zweite Szene des Filmes - Michael und George graben das Gehirn ihres Onkels aus - erinnert in Sachen Inszenierung und ästhetischer Gestaltung viel eher an einen handelsüblichen Film der Trash-Schmiede Troma als an hartes Splatterkino. Letzteres dürfte Drehbuchautorin und Regisseurin Jackie Kong mit ihrer durchgeknallten Herschell Gordon Lewis („Blood Feast“) – Hommage aber auch nicht angestrebt haben – obgleich der Film in Deutschland trotzdem erst im Jahr 2010 in seiner ungekürzten Fassung freigegeben wurde. „Blood Diner“ setzt voll und ganz auf deftige Splattereinlagen, die sich mit absurder Slapstick abwechseln oder manchmal sogar eine herrliche Symbiose eingehen. So wird in einer Szene beispielsweise der Kopf eines Opfers zunächst mit einem beherzten Besenhieb vom Rumpf getrennt und anschließend als Ball zweckentfremdet. Parodistische Elemente sind allerdings nicht bloß in den Splatterszenen zu finden, sondern kommen manchmal auch in Form frecher Filmparodien daher. In einer Szene darf „Blood Diner“ zum Beispiel „Saturday Night Fever“ mit Hohn und Spott torpedieren. In schauspielerischer Hinsicht bekommt es der Zuschauer mit zwei hyperaktiv wirkenden Hauptfiguren zu tun, deren Darstellung zwischen sympathischer Schrägheit und schauspielerischer Amateurhaftigkeit oszilliert. Das wird sicherlich nicht jedem gefallen, passt aber bestens zum Konzept des Filmes. Generell muss festgestellt werden, dass Jackie Kong über einen enormen Ideenreichtum verfügt und einen absurden Einfall an den Nächsten reiht. Die Kette reicht von sprechenden Gehirnen über Nackt-Aerobic bis hin zu frittierten Fingern. In „Blood Diner“ kommt also definitiv alles vor, was sich der Genrefan an Geschmacklosigkeiten nur wünschen kann!

Die niedrigen Produktionskosten sind dem Film deutlich anzusehen, passen aber wie die grauenhafte deutsche Synchronisation hervorragend zum trashigen Gesamtkonzept des Streifens und fallen daher nicht allzu negativ auf – Untertitel wären allerdings schon wünschenswert gewesen. Auf Extras haben die Verantwortlichen leider verzichtet.


Fazit:
Mit „Blood Diner“ erwartet den Zuschauer eine trashig-spaßige Splatterfilmparodie, die bei Genrefans durch ihr schnelles Tempo und den ungezügelten Ideenreichtum des Drehbuches punkten kann.


by Jonas Hoppe
Bilder © Edel Germany GmbH




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