Bauernopfer - Spiel der Könige - Blu-ray

Blu-ray Start: 15.09.2016
FSK: 12 - Laufzeit: 115 min

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Inhalt

1972 – Amerika verfällt dem Schachfieber als sein jüngster Schach-Großmeister der Geschichte, Bobby Fischer (Tobey Maguire), auf seinen russischen Rivalen Boris Spassky (Liev Schreiber) in einem spektakulären Spiel um die Weltmeisterschaft trifft. Die amerikanisch-russische Konfrontation auf dem Schachbrett mitten in den Wogen des Kalten Krieges löst einen wahren Medienzirkus aus und Fischer findet sich plötzlich als Spielball der Interessen zweier Weltmächte wieder, während er gleichzeitig mit seinen ganz eigenen Dämonen zu kämpfen hat. Bobby Fischer glaubt, vom KGB verfolgt zu werden und auch seine engsten Berater verfolgen eine eigene Agenda. Aber ist jeder Schachzug wirklich perfide vorausgeplant oder das Ergebnis von Bobby Fischers wachsender Paranoia? Bricht er am Ende zusammen – oder seinen Gegner...?

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Blu-ray Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Studiocanal Home Entertainment
Tonformate:
DTS-HD 5.1 Master Audio (Deutsch, Englisch)
Untertitel:
Deutsch
Bildformat: 16:9 Widescreen (2.40:1) 1080p HD
Bonusmaterial:
Featurette: Bobby Fischer : Der Kalte Krieg und das Schachspiel des Jahrhunderts, Trailer, Wendecover

Video on demand - Bauernopfer - Spiel der Könige

DVD und Blu-ray | Bauernopfer - Spiel der Könige

Blu-ray
Bauernopfer - Spiel der Könige Bauernopfer - Spiel der Könige
Blu-ray Start:
15.09.2016
FSK: 12 - Laufzeit: 115 min.

zur Blu-ray Kritik
DVD
Bauernopfer - Spiel der Könige Bauernopfer - Spiel der Könige
DVD Start:
15.09.2016
FSK: 12 - Laufzeit: 110 min.

Blu-ray Kritik - Bauernopfer - Spiel der Könige

Blu-ray Wertung:
Film: | 7/10
Bild: | 7/10
Ton: | 8/10
Extras: | 3/10
Gesamt: | 7/10


Am 10. November 2016 kommt der 2. Jack Reacher- Film ins Kino. Hierbei führt diesmal Oscarpreisträger Edward Zwick Regie. Zwick ist ohnehin sehr erfahren was die Inszenierung von Action-Blockbuster angeht. Ob Blood Diamond, Unbeugsam oder Last Samurai; Edward Zwick ist in der Regel kein Regisseur der leisen Töne. Umso überraschender ist es, dass er bei dem Film Bauernopfer, bei dem es um Schach geht, nun Regie führt. Doch gescheitert ist er mit diesem Projekt nicht. Vielmehr zeigt er hier sehr viel Kreativität und zeigt ein Biopic der anderen Art.

Bauernopfer - Spiel der Könige Szenenbild Man könnte eine ausführliche Inhaltsangabe an dieser Stelle verfassen, doch man würde nur unnötig spoilern und auch der Leser würde nichts besonders Wichtiges lesen. Hier ist vielmehr das „wie“ entscheidend. Grundsätzlich geht es um den amerikanischen Schachspieler Bobby Fisher, seine Karriere und die damit verbundene Rivalität mit dem Russen Boris Spassky, die großen Duelle bei den Weltmeisterschaften mit Spassky, die Projizierung des Kalten Krieges auf das Schachbrett der Beiden und die immer stärker werdenden psychischen Probleme Fishers. Man muss kein Schach-Experte oder Fan des Sports sein, um sich diesen Film in Ruhe anzuschauen. Auch erwartet hier einem kein träger und trockener Streifen, der sich mit dem Kalten Krieg beschäftigt. Vielmehr bietet der Film ein recht gutes Erzähltempo. Es gibt viele Schnitte und ungewöhnliche Kameraeinstellungen, häufig sehr nah an den Protagonisten. Das Bild ist immer wieder an der damaligen Zeit angepasst und wirkt durch das künstlich erzeugte Filmkorn wie Originalaufnahmen aus den 60er bzw. 70er. Zudem gibt es einen visuellen Effekt, der vergleichbar ist mit der Szene aus Forrest Gump als dem Präsidenten John F. Kennedy von Forrest Gump die Hand geschüttelt wird. Auch werden viele kurze Originalaufnahmen aus der damaligen Zeit in den Film eingefügt. So bekommt der Zuschauer nicht nur durch das Szenenbild ein Gefühl in welcher Zeit er sich befindet. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass hier technisch viel gemacht wurde, um den Film schlichtweg attraktiver zu gestalten. Dennoch floppte der Film an den Kinokassen. Denn bei einem Budget von 19 Millionen Dollar wurden lediglich 5,6 Mio. wieder eingespielt.

Was das Drehbuch angeht, bietet natürlich das Genre der Biographie wenig Spielraum für besondere Wendungen oder ähnliche überraschende Einschübe in die Handlung. Doch die Geschichte ist besonders geradlinig und unterhaltsam erzählt, ohne irgendwelche Hänger zu haben oder vor sich hin zu plätschern. Die Charaktere sind spannend geschrieben und einzelne lustige Szenen sorgen für den ein oder anderen Schmunzler beim Zuschauer. Die Schauspieler machen ihre Arbeit erstklassig. Tobey Maguire overacted an der einen oder anderen Stelle, doch insgesamt ist das eine starke Leistung des ehemaligen Spiderman-Darstellers. Besonders in den Szenen, in denen er die Paranoia des Bobby Fishers spielt, wirkt er äußerst glaubwürdig. Liev Schreiber als Boris Spassky ist der absolute Knüller in diesem Film. Mehr Coolness wurde selten von einem Schauspieler ausgestrahlt, wie es hier der Fall ist. Bauernopfer - Spiel der Könige SzenenbildSchreiber spielt wie immer sehr nüchtern und nuanciert und schafft es mit seinem Charme und seiner Aura, den Zuschauer zu faszinieren und jede Szene mit ihm besonders zu machen. Zudem beeindruckt Liev Schreiber mit seinem fließenden Russisch. Dies macht ihn als Boris Spassky noch authentischer und seine schauspielerische Leistung noch stärker. Peter Sarsgaard, als Priester und Vertrauter von Bobby Fisher, brilliert ebenfalls. Doch auch wenn eigentlich alles stimmt, springt der Funke nicht so wirklich über. Dafür wirkt der Handlungsaufbau zu konventionell und die Story berührt auch nicht. Auch die Spannung, die der Film erzeugt, ist zwar spürbar und lobenswert, doch vom Hocker ist man zu keinem Zeitpunkt so richtig gerissen. Wie auch der Film selbst, ist die Bildqualität der Blu-ray ist solide, aber nicht grandios. Die Tonqualität macht hingegen einen wertigeren Eindruck. Bei den Extras gibt es lediglich ein kleines Featurette und mehrere Trailer.


Fazit:
Starke Darsteller und eine kreative Inszenierung und Aufarbeitung einer eigentlich trockenen Thematik sind die zwei großen Stärken des Films. Dennoch bleibt der Film lediglich auf einem „guten Niveau“, denn herausragend ist der Film nicht. Dafür fehlt hier das berüchtigte Salz in der Suppe.


by Morteza Wakilian
Bilder © Studiocanal Home Entertainment




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