World War Z

World War Z (2013), USA
Laufzeit: - FSK: 16 - Genre: Thriller / Horror
Kinostart Deutschland: - Verleih: Paramount Pictures Germany

-> Trailer anschauen

World War Z Filmplakat -> zur Filmkritik

erhältlich auf 4K UHD, Blu-ray und DVD

Inhalt

U.N.-Mitarbeiter Gerry Lane (Brad Pitt) liefert sich ein Rennen gegen die Zeit, um den Ausbruch einer tödlichen Zombie-Pandemie zu verhindern.
Das Ende steht unaufhaltsam bevor. Eine tödliche Pandemie breitet sich über Kontinente hinweg aus. Das Ausmaß der weltweiten Katastrophe mit unzähligen Toten und Infizierten ist kaum fassbar. Keine Regierung kann dem alltäglichen Chaos und Sterben noch etwas entgegensetzen. Eine Welt, wie wir sie kannten, gibt es nicht mehr und die gesamte Zivilisation steht am Rande des Untergangs: Es herrscht ein globaler Krieg - es herrscht der WORLD WAR Z!


Brad Pitt, Eric West und Mireille Enos | mehr Cast & Crew


World War Z - Trailer


World War Z - Offizieller Trailer (deutsch)


WORLD WAR Z - Trailer 2


DVD und Blu-ray | World War Z

Blu-ray
World War Z World War Z
Blu-ray Start:
07.11.2013
FSK: 16 - Laufzeit: 123 min.
World War Z (3D Blu-ray) World War Z (3D Blu-ray)
Blu-ray Start:
07.11.2013
FSK: 16 - Laufzeit: 123 min.
DVD
World War Z World War Z
DVD Start:
07.11.2013
FSK: 16 - Laufzeit: 111 min.

zur DVD Kritik

Filmkritik World War Z

Filmwertung: | 8/10


Ausgemergelte Körper, fortgeschrittene Verwesung, leere Augenhöhlen und schwankender Gang, waren bisher die sicheren Erkennungsmerkmale eines Zombies. Doch die Zeiten haben sich geändert und damit hat auch das Wesen der Untoten eine Modernisierung erhalten. Regisseur Marc Foster („James Bond 007 – Ein Quantum Trost“) inszeniert einen postapokalyptischen Endzeitthriller, basierend auf dem Buch World War Z: An Oral History of the Zombie War“ von Max Brooks, der einen naturalistischen Blick auf das Phänomen der Untoten wirft. Die globale Invasion der Zombies nimmt als fundamentales Action-Inferno seinen Lauf. Die Drehbuchautoren Drew Goddard („The Cabin in the Woods“) und Damon Lindelof („Prometheus“), die gemeinsam mit Autor Max Brooks das Skript schrieben, übertreffen alle Erwartungen. Dem Ausbruch einer Seuche ähnlich, vermehren sich die Zombies zusehends. Nur ein Biss eines Untoten genügt, um einen Menschen innerhalb von zehn Sekunden zu wandeln und die Population der Zombies in Unermessliche zu steigern.

Entgegen der Buchhandlung, die den Ausbruch der mysteriösen Seuche aus verschiedenen Perspektiven betrachtet, konzentriert sich der Film lediglich auf die Sichtweise einer Figur. Hautdarsteller Brad Pitt („Killing Them Softly“), der zudem als Produzent agiert, verkörpert den Ermittlungsbeamten und Familienvater Gerry Lane. Entgegen seiner Planungen kehrt er seiner Familie den Rücken und begibt sich in ein Rennen gegen die Zeit. Seine unstillbare Stärke, ein eiserner Wille und eine genaue Beobachtungsgabe zeichnen ihn aus. Motiviert und inspiriert durch die Liebe zu seiner Familie und den Wunsch, die Seuche zu stoppen, kommt ihm die Rolle des Lebensretters zuteil. Und dabei erweist sich Pitt als starker Charakter mit emotionalen Facetten und bodenständigen Ansichten, die weit von jenen eines Superhelden entfernt sind. Mireille Enos („Gansters Squad“) zeigt sich als gebürtige Partnerin bei der Verkörperung von Gerrys Frau Karen. Glaubwürdig fördert sie ihre Emotionen zu Tage und stellt die eigenen Wünsche zurück, um ihren Mann in den Krieg gegen die Untoten ziehen zu lassen. Durch diese kleinen Momente lebt der Film und lässt die Menschlichkeit ins Zentrum der Geschichte rücken, was im Hinblick auf die Apokalypse für frischen Wind sorgt. Die Infizierung der Menschen mit dem tödlichen Virus und ihre Verwandlung in Zombies fällt szenisch authentischer aus als erwartet. Die Zombies erscheinen nicht mehr bloß als horrormäßige Erscheinung, sondern als Ergebnis einer tödlichen Viruserkrankung. Untermauert durch die Berichte eines gefangenen CIA-Agenten, gespielt von David Morse („Twelve Monkeys“), gewinnt die rasante Handlung an Substanz. Zudem fließen mit der Betrachtung staatlicher Institutionen und politischer Weltstrukturen untypische Elemente in das Zombiegenre mit ein. Das rasante Tempo, das innerhalb der ersten Filmminuten etabliert wird und bis zum Ende konstant gehalten werden kann, erweckt den Anschein eines Actionfilms. Verstärkt durch technische Effekte, ausgetüftelter Stunts und einem enormen Zerstörungswahn für Fahrzeuge aller Art, überzeugt „World War Z“ auch optisch. Der globale Untergang der Menschheit erreicht durch gigantische Panoramaaufnahmen und den Einsatz von mehr als 700 Statistischen episches Ausmaß. Die weit auseinander liegenden Schauplätze – Philadelphia, Glaskow – untermauern visuell die enorme Tragbreite der Seuche. Faszinierende Make-ups, Kostüme und CGI-Effekte tun ihr übriges, um die Infektion unglaublich echt erscheinen zu lassen und selbst den Zuschauer vor der Leinwand in spürbare Panik zu versetzen.

Fazit: Ein beängstigender Zombiefilm, der durch sein rasantes Tempo, einen starken Brad Pitt und einem realistisch anmutenden Look für Spannung sorgt und gleichzeitig zum Nachdenken anregt.
by Sandy Kolbuch

Bilder © Paramount Pictures Germany