Winter's Tale

Winter's Tale (2014), USA
Laufzeit: - FSK: 12 - Genre: Fantasy / Mysterie
Kinostart Deutschland: - Verleih: Warner Bros.

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Winter's Tale Filmplakat -> zur Filmkritik

erhältlich auf 4K UHD, Blu-ray und DVD

Inhalt

Die Geschichte „Winter’s Tale“ umfasst mehr als 100 Jahre und spielt in einem mythischen New York voller Wunder und schicksalhafter Begegnungen im ewigen Kampf Gut gegen Böse.
Die Hauptrollen übernehmen Colin Farrell („Total Recall“), Jessica Brown Findlay (TV- Serie „Downton Abbey“) sowie die Oscar®-Preisträger Jennifer Connelly („A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn“), William Hurt („Der Kuss der Spinnenfrau“), Eva Marie Saint („Die Faust im Nacken“) und Russell Crowe („Gladiator“). Ihr Debüt geben die Newcomer Ripley Sobo und Mckayla Twiggs (die beide am Broadway in „Once“ mitgewirkt haben). Der Film ist das Regiedebüt des Oscar-preisgekrönten Drehbuchautors Akiva Goldsman („A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn“), der auch das Drehbuch für die Adaption des gefeierten Romans von Mark Helprin für die Leinwand verfasst hat.
Zum kreativen Team zählen der Kameramann und fünffache Oscar-Kandidat Caleb Deschanel („Die Passion Christi“, „Der Patriot“), Produktionsdesignerin Naomi Shohan („Constantine“, „I Am Legend“), Kostümdesigner Michael Kaplan („Mission: Impossible – Phantom Protokoll“, „Star Trek“) sowie die Cutter Wayne Wahrman („I Am Legend“) und Oscar-Kandidat Tim Squyres („Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger“, „Tiger & Dragon“). Die Musik komponiert Oscar-Preisträger Hans Zimmer („Der König der Löwen“, „Inception“, „Man of Steel“).


Colin Farrell, Jessica Brown Findlay und Jennifer Connelly | mehr Cast & Crew


Winter's Tale - Trailer


Winter´s Tale - offizieller Trailer #1 deutsch HD


DVD und Blu-ray | Winter's Tale

Blu-ray
Winters Tale Winters Tale
Blu-ray Start:
06.11.2014
FSK: 12 - Laufzeit: 118 min.
DVD
Winters Tale Winters Tale
DVD Start:
06.11.2014
FSK: 12 - Laufzeit: 113 min.

Filmkritik Winter's Tale

Filmwertung: | 8/10


Der 1983 veröffentlichte Roman "Winter's Tale" des amerikanischen Schriftstellers Mark Helprin beginnt mit den Worten "Ich war in einer anderen Welt und kehre zurück. Hört mir zu." Der dem Fantasy-Genre zuzuordnende Roman soll Literatur-Kritikern zufolge einen wahren Blumenteppich an Wörtern ausbreiten und seinen Lesern eine bezaubernde Liebesgeschichte bieten. Die Verfilmung genau dieses Romans, um eine Verwechselung mit dem Wintermärchen von William Shakespeare auszuschließen, begegnet uns nun auf der Kinoleinwand.

Die Geschichte entführt den Zuschauer in ein mythisches New York zu Beginn des 20. Jahrhunderts, wo der Einbrecher Peter Lake (Colin Farrell) während einer seiner Raubzüge plötzlich auf die wunderschön am Klavier spielende zauberhafte Beverly Penn (Jessica Brown Findley) trifft. Obwohl sich der Besitz ihres Familienanwesens perfekt für Peters Diebeszug anbietet, steht er wie entwaffnet vor ihr und verliebt sich augenblicklich. Ihr gemeinsames Glück ist aufgrund Beverlys schwerer Krankheit nur von kurzer Dauer und sie stirbt in Peters Armen. In diesen schweren Zeiten hat er zudem stets seinen ehemaligen Gangsterboss Pearly (Russell Crowe) im Nacken. Auf rätselhafte Weise findet sich Peter auf einmal in der Zukunft etwa 100 Jahre später wieder. Ohne jede Erinnerung lernt er Virginia (Jennifer Connelly) kennen und begibt sich mit ihr auf die Suche nach seiner Vergangenheit, wobei ein altes Foto die Wunden seines Herzens wieder offen legt.

Akiva Goldsman erhielt 2002 den Oscar und den Golden Globe für das beste adaptierte Drehbuch von "A Beautiful Mind - Genie und Wahnsinn". Nun gibt Goldsman mit "Winter's Tale" sein Regiedebüt, zu dem er auch das Drehbuch für die Adaption von Helprins Romanvorlage mitlieferte. Für die Hauptrolle des Peter Lake setzte sich Colin Farrell gegen viele andere namhafte Bewerber wie beispielsweise Liam Hemsworth durch, während für die weibliche Hauptrolle der Beverly Penn "Downton Abbey"-Star Jessica Brown Findlay den Vorzug vor prominente Mitstreiterinnen wie Lily Collins oder Elizabeth Olsen erhielt. Die Besetzung von Russell Crowe und Jennifer Connelly registriert man augenzwinkernd, arbeitete Goldsman doch bereits in seinem größten Erfolg "A Beautiful Mind" mit den beiden zusammen. Neben William Hurt als Beverlys Vater Isaac Penn, unterstreicht Will Smith in einem Cameo als Richter das Fantasy-Element. Für den geeigneten musikalischen Rahmen der passend zum diesjährigen Valentinstag startenden romantischen Mär sorgt Hans Zimmer und die schottische Singer-Songwriterin KT Tunstall steuert ihren Song "Miracle" bei.

Ein Märchen definiert sich in seiner Erzählung von wundersamen Begebenheiten und so ist "Winter's Tale" natürlich ein Film fernab der Realität, der seine surreale Plattform dafür aber voll nutzt, um eine nachdrückliche Geschichte von wahrer Liebe zu erzählen. In der ersten Zeitebene dieses außergewöhnlichen Fantasy-Märchens im Jahre 1916 gießen die gegensätzlichen Beverly und Peter das Fundament zu ihrer ewigen, transzendentalen Liebe und man muss sich als Zuschauer schon darauf einlassen, dass Peter nach seiner Ankunft im heutigen New York bei den einschneidenden Begegnungen nicht vehementer hinterfragt wird. Doch wenn Peter der ehemals kleinen Willa nun als alte Dame um den Hals fällt, er selbst aber gar nicht gealtert ist und auch ein Foto dies belegt, ist der Zuschauer längst der Magie erlegen und gibt sich mit einem kleinen "was geht hier vor sich" von Virginia alias Jennifer Connelly zufrieden. Weniger Freunde macht sich der von Russell Crowe verkörperte Pearly, der Peter das Leben in beiden Zeitebenen versauen will, was bei so viel Liebe und leuchtenden Sternen natürlich arg störend ist. Doch Athansor, ein mysteriöses weißes Pferd, wacht wie ein Schutzengel über Peter. Mit seinen magischen Flügeln unter dem leuchtenden Sternenhimmel trägt Athansor nicht nur Peter, sondern auch alle Zuschauer, die bereit sind ihrer Fantasie mal freien Lauf zu lassen, zu eines der ersten Kino-Highlights im neuen Jahr.

In "Winter's Tale" wird noch der größte Skeptiker auf Märchen gebürstet. Ein smarter Colin Farrell in einer seiner bisher besten Rollen sorgt vor einem magischen Sujet für Momente hoher Feuchtigkeit auf dem Augapfel.
by André Scheede

Bilder © Warner Bros.