Verborgene Schönheit

Collateral Beauty (2016), USA
Laufzeit: - FSK: 6 - Genre: Drama
Kinostart Deutschland: - Verleih: Warner Bros.

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Verborgene Schönheit Filmplakat -> zur Filmkritik

erhältlich auf 4K UHD, Blu-ray und DVD

Inhalt

Als ein erfolgreicher New Yorker Werbemanager eine persönliche Tragödie erlebt und sich völlig aus dem Leben zurückzieht, entwickeln seine Freunde einen drastischen Plan, um zu ihm durchzudringen, bevor er alles verliert. Durch gezielte Provokationen zwingen sie ihn dazu, sich auf überraschende und zutiefst menschliche Weise mit der Wahrheit auseinanderzusetzen.

Will Smith, Keira Knightley und Kate Winslet | mehr Cast & Crew


Verborgene Schönheit - Trailer




DVD und Blu-ray | Verborgene Schönheit

Blu-ray
Verborgene Schönheit Verborgene Schönheit
Blu-ray Start:
15.06.2017
FSK: 6 - Laufzeit: 96 min.

zur Blu-ray Kritik
DVD
Verborgene Schönheit Verborgene Schönheit
DVD Start:
15.06.2017
FSK: 6 - Laufzeit: 92 min.

Filmkritik Verborgene Schönheit

Filmwertung: | 8/10


Will Smith ist ein wahrer Sympathieträger, den man in den größten Blockbustern findet und der stets für gute Laune sorgt, aber dass er auch mehr als das kann, vergessen manche Kinogänger immer wieder. Umso schöner ist es, dass er nun die Chance dazu bekommt, es wieder zu zeigen. Leider hat der Film sehr schlechte Kritiken erhalten und er interessiert auch nicht viele Menschen im Kino, was man am aktuellen Einspielergebnis erkennen kann. Er könnte mit seiner Thematik nicht nur eine bestimmte Zielgruppe finden, sondern massentauglich sein. Jedoch geht er ziemlich unter und wird schon bald von den meisten Kinogängern vergessen sein. Aber hat er das auch wirklich verdient? Um ehrlich zu sein, ist ein gewisser Kritikpunkt gerechtfertigt, doch der Film besitzt so viele Stärken, dass es schade wäre, ihm keine Chance zu geben. Im Kern geht es hier um Howard.

Er ist ein sehr glücklicher Mensch und liebt das Leben. Ihn kann nichts aus der Bahn werfen und er kommt auch mit seiner Familie und seinen Kollegen auf der Arbeit super klar. Als aber seine Tochter stirbt, wirft ihn das komplett aus der Bahn. Er verliert nicht nur das Vertrauen in seine Umgebung, sondern auch in sich selbst und sein eigenes Leben. Er möchte auch nicht mehr und hätte auch nichts dagegen, es zu beenden. Das können seine Kollegen auf der Arbeit nicht mit ansehen. Als sie herausfinden, dass er Briefe an die Zeit, die Liebe und den Tod schreibt, kommen sie auf eine Idee und diese könnte nicht nur sein Leben für immer verändern.

Die erste Stärke ist Will Smith. Er kann einfach immer wieder mit seiner Art überzeugen und weiß, wie er seine Stärken am besten einsetzen kann. Er ist der Sprücheklopfer und das nutzt er komplett aus. Die Stärke ist dann aber zu schauen, wenn man ihm diese Eigenschaft wegnimmt und er nicht mehr für gute Laune da ist, sondern in einem Drama funktionieren muss. Gerade das stellt ihn vor eine ganz andere Herausforderung und zeigt, ob er auch mehr als das sein kann und die Antwort dürfte erfreuen. Man glaubt ihm, den liebevollen Familienvater und dass er für seine Liebsten alles tun würde, der Tod ihn aber wirklich aus der Bahn geworfen hat. Neben ihm gibt es einen großen namhaften Cast, der ebenfalls perfekt besetzt wurde und ihm zwar den Mittelpunkt überlässt, aber in der zweiten Reihe fast genauso wichtig ist.

Es ist eine sehr schwierige Thematik, die angesprochen wird und bei Tod in der Familie und Selbstmordgedanken gibt es nur einen schmalen Grat, auf dem man sich bewegen kann, ohne jemanden zu verletzen oder die falschen Gedanken anzuregen und das wird hier sehr gut ausgenutzt. Man spürt die Herzlichkeit an so vielen Stellen und er vermittelt ein wohliges Gefühl, man kann ihn sich aber auch später im Heimkino perfekt, eingekuschelt auf dem Sofa, anschauen und muss es nicht unbedingt im Kino tun. Damit sind die fehlenden Besucher irgendwie noch zu erklären. Eine bestimmte Schwäche spürt man aber beim Schauen trotzdem hin und wieder und da ist es eben nicht ganz verwunderlich, dass sie von so vielen Kritikern genannt wird. Sie meinen, die Gefühle seien viel zu reingedrückt und erzwungen, und das stimmt. An einigen Stellen wollte man zu sehr auf die Tränendrüse drücken und das hätte nicht sein müssen.

Fazit:
Trotzdem ist Verborgene Schönheit ein idealer Film, der zur richtigen Jahreszeit herauskommt. Er ist zwar von der Thematik nicht unbedingt für die Weihnachtszeit geplant gewesen, aber passt dort perfekt. Einige Stellen wirken zudem erzwungen und man hätte sie auch anders umsetzen können, doch es ist ein mutiges Werk und man kann nur den größten Respekt haben, dass diese Thematik so liebevoll angesprochen wird. Also ja, die Kritik ist an einigen Stelle nachvollziehbar, aber der Film kann mehr als mancher ihm zu schreiben würde.
by Peter Brauer

Bilder © Warner Bros.