The Drop - Bargeld

The Drop (2014), USA
Laufzeit: - FSK: 12 - Genre: Krimi / Drama
Kinostart Deutschland: - Verleih: 20th Century Fox

The Drop - Bargeld Filmplakat -> zur Filmkritik

erhältlich auf 4K UHD, Blu-ray und DVD

Inhalt

Der Film basiert auf einer Kurzgeschichte von Dennis Lehane, der bereits die Vorlagen zu MYSTIC RIVER („Mystic River“, 2003) und GONE BABY GONE („Gone Baby Gone – Kein Kinderspiel“, 2007) schrieb. Im Zentrum der Story steht der einsame Barkeeper Bob Saginowski (Tom Hardy). Er arbeitet in einer Brooklyner Kneipe, die von seinem Cousin Marv (James Gandolfini) geführt wird und die von lokalen Gangstern als „money drop“, eine Art Gelddepot, benutzt wird. Dort geht eines Tages ein Raubzug schief und Bob steht plötzlich im Fokus von Ermittlungen, die weit in die Vergangenheit des Viertels zurückreichen, wo Freunde, Familie und Feinde seit jeher zusammenarbeiten, um ein Auskommen zu haben – und dafür bereit sind, fast jeden Preis zu zahlen.

Tom Hardy, Noomi Rapace und James Gandolfini | mehr Cast & Crew


DVD und Blu-ray | The Drop - Bargeld

Blu-ray
The Drop - Bargeld The Drop - Bargeld
Blu-ray Start:
16.04.2015
FSK: 12 - Laufzeit: 106 min.

zur Blu-ray Kritik
DVD
The Drop - Bargeld The Drop - Bargeld
DVD Start:
16.04.2015
FSK: 12 - Laufzeit: 102 min.

Filmkritik The Drop - Bargeld

Filmwertung: | 8/10


Der starbesetzte Film des belgischen Regisseurs Michael R. Roskam (Bullhead) beruht auf der Kurzgeschichte Animal Rescue des berühmten amerikanischen Schriftstellers Dennis Lehane (Shutter Island, Gone Baby Gone, Mystic River). Da diese drei Verfilmungen allesamt große Erfolge waren, standen die Stars bei The Drop – Bargeld Schlange, um mitspielen zu können. Die vielschichtige Story weiß dabei zu überzeugen.

Bob Saginowski (Tom Hardy) arbeitet in der Bar seines Cousins Marv (James Gandolfini). Das besondere an der Bar ist, dass sie ein Geldumschlagsplatz für Gangster ist. Als Bob eines Tages von der Arbeit nach Hause läuft, hört er es jaulen und guckt in eine Mülltonne, wo er einen verletzten Pitbull-Welpen findet. Mit der Hauseigentümerin Nadia (Noomi Rapace) kümmert sich Bob um den Welpen und beginnt auch Nadia zu mögen. Deren ehemaliger Freund Eric Deeds (Matthias Schoenaerts) ist allerdings ein Gangster der übelsten Sorte. Er setzte den Hund bei Nadia aus und bedroht sowohl sie, als auch Bob. Dieser hat mit Marv ein weiteres Problem, als zwei Gangster die Bar überfallen und ausrauben. Die Gangster, denen das geraubte Geld gehört, verlangen von Bob und Marv, dass sie es zurückholen – egal wie.

Die Geschichte verbindet Elemente aus den Genres Drama und Thriller auf exzellente Art und Weise. Die Storyline ist klug aufgebaut und weiß von Beginn an zu fesseln. Es ist spannend zu sehen, wie die Charaktere entwickelt werden. Lange Zeit hat man nur eine gewisse Vorstellung, was sie in ihrem früheren Leben waren, ehe immer weitere, gut eingestreute Details, eine größere Tiefe schaffen. Stark ist auch, dass viel Wert auf die Geschichte gelegt wird und nur wenig auf die Brutalität, die dann in einigen wenigen Szenen ziemlich ausartet. Des Weiteren gelingt es Roskam, den Film mit realistischen Dialogen immer wieder aufzulockern.

Das alles wäre aber nichts wert, wenn die Schauspieler nicht allesamt überzeugen würden. Tom Hardy (The Dark Knight Rises, No Turning Back, Bronson) spielt exzellent auf und kann aufgrund seiner Mimik und Körpersprache mit einer guten Leistung punkten. Im Original ist er aufgrund seines Genuschels aber schwer zu verstehen. Auch Noomi Rapace (Sherlock Holmes: Spiel im Schatten, Dead Man Down, Stieg Larsson Trilogie) liefert mal wieder eine exquisite Vorstellung ab und kann in einer schwierigen, differenziert geschriebenen Frauenrolle punkten. James Gandolfini (Die Sopranos, Genug gesagt, Willkommen bei den Rileys) kann in seinem letzten fertiggestellten Film vor seinem Tod mit einer präsenten und coolen Performance punkten. Der aufstrebende belgische Schauspieler Matthias Schoenaerts (Der Geschmack von Rost und Knochen, Blood Ties, The Loft) spielt als Bösewicht stark auf und John Ortiz (Silver Linings, Fast & Furious 6, Jack in Love) bleibt in einer kleinen Nebenrolle als Cop nachhaltig in Erinnerung.

Auch die dynamische Kameraführung, die schönen, heruntergekommenen Locations, die gute Ausstattung und die stimmige, Atmosphäre generierende Musikuntermalung sind Pluspunkte dieses Filmes.

Spannender, packender und interessanter Film mit einem erstklassig aufgelegten Cast, einer klug vorangetriebenen Geschichte und einem Pitbull als heimlichen Star.
by Stefan Bröhl

Bilder © 20th Century Fox