San Andreas

San Andreas (2015), USA
Laufzeit: - FSK: 12 - Genre: Action / Thriller / 3D
Kinostart Deutschland: - Verleih: Warner Bros.

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San Andreas Filmplakat -> zur Filmkritik

erhältlich auf 4K UHD, Blu-ray und DVD

Inhalt

Als sich die berüchtigte San-Andreas-Verwerfung wie erwartet verschiebt, kommt es in Kalifornien zu einem Erdbeben der Stärke 9. In dieser Situation versuchen sich ein Helikopter-Rettungspilot (Dwayne Johnson) und seine Noch-Ehefrau gemeinsam von Los Angeles nach San Francisco durchzuschlagen, um ihrer einzigen Tochter beizustehen.
Doch ihre gefährliche Reise gen Norden ist nur der Anfang: Denn als sie annehmen können, das Schlimmste überstanden zu haben, geht es erst richtig los …


Dwayne Johnson, Alexandra Daddario und Colton Haynes | mehr Cast & Crew


San Andreas - Trailer


San Andreas - Trailer


DVD und Blu-ray | San Andreas

Blu-ray
San Andreas San Andreas
Blu-ray Start:
15.10.2015
FSK: 12 - Laufzeit: 114 min.
San Andreas (3D Blu-ray) San Andreas (3D Blu-ray)
Blu-ray Start:
15.10.2015
FSK: 12 - Laufzeit: 114 min.
DVD
San Andreas San Andreas
DVD Start:
15.10.2015
FSK: 12 - Laufzeit: 109 min.

Filmkritik San Andreas

Filmwertung: | 7/10


Erdbeben, Überschwemmungen und Vulkanausbrüche gehören zu den schlimmsten Naturkatastrophen, die jährlich Menschenleben fordern. Auf der Kinoleinwand sind Naturkatastrophen immer wieder ein beliebtes Thema, das sich effektreich inszenieren lässt. Regisseur Brad Peyton („Die Reise zur geheimnisvollen Insel“) widmet sich in seinem Desasterfilm „San Andreas“ der Frage, was passiert, wenn es zu einer Verschiebung der Erdplatten über der San-Andreas-Verwerfung kommt.

Die drohende Naturgewalt und deren verhängnisvollen Auswirkungen von „San Andreas“ werden in eine Familiengeschichte eingebettet, die man schon mehrfach im Kino gesehen hat. Angelehnt an eine Story von Andre Fabrizio und Jeremy Passmore, schrieb Carlton Cuse das Drehbuch, das persönliche Schicksale aus nächster Nähe betrachtet: Hubschrauberpilot Ray (Dwayne Johnson) und seine Frau Emma (Carla Gugino) leben getrennt. Zum Wohle von Tochter Blake (Alexandra Daddario) pflegen sie ein freundschaftliches Verhältnis. Doch die anstehende Scheidung sorgt für Auseinandersetzungen. Erst im Zuge der Katastrophe wächst die Familie im Angesicht des Todes wieder zusammen. Trotz der einfach konstruierten und über weite Strecken vorhersehbaren Geschichte, ist „San Andreas“ ein handwerklich sehr gut inszenierter Katastrophenfilm, der für unterhaltsame Spannung und ausreichend Action sorgt. Dwayne Johnson („Hercules“) steht erwartungsgemäß seinem Mann und verkörpert mit viel Kraft und Stärke den Helden des Films. Als erfahrener Pilot hat er bereits in den ersten Filmminuten seinen großen Auftritt, wenn er eine junge Frau aus einer Schlucht rettet. Aber auch die drohende Katastrophe ängstigt ihn nicht. Er lässt nichts unversucht, um seine Familie zu retten. Dass er dabei selbst stetig sein Leben riskiert, erklärt sich von selbst. Doch Johnson wäre nicht der unangefochtene „The Rock“, wenn er nicht der Natur trotzen und seine heldenhaften Muskeln spielen lassen würde. Und so überlebt er ohne größere Blessuren die unaufhörlichen Erschütterungen, gebrochene Dämme und den Tsunami, der die Stadt in Schutt und Asche zerlegt.

Kameramann Steve Yedlin („Looper“) setzt den Katastrophenfilm, für dessen Produktionsdesign sich Barry Chusid („The Day After Tomorrow“) verantwortlich zeigt, beeindruckend Szene. Bestückt mit visuellen Effekten von Randall Starr („Storm Hunters“) und Colin Strause („The Avengers“), Supervisor der visuellen Effekte, offenbart sich das Erbeben in solider 3D-Qualität. Zum Ende hin wird das Szenario jedoch ausufernd in Szene gesetzt, wenn die vom Erdbeben zerstörte Stadt von einer riesigen Flutwelle heimgesucht wird. Nach zahlreichen Erschütterungen, Explosionen und eingestürzten Gebäude gleicht San Francisco einem Schlachtfeld. In jedem Winkel der Leinwand gibt es etwas zu entdecken. Zwangsläufig ertappt man sich selbst dabei, dass man darauf wartet, im nächsten Moment einen weißen Hai, ein gigantisches Urzeitmonster oder gar einen Superhelden zu entdecken. Dies ist allerdings nicht der Fall. „San Andreas“ versucht die Geschichte realistisch zu gestalten, auch wenn nicht alle Handlungen der Figuren logisch erscheinen. Am Rande schleichen sich auch immer wieder kleinere Logikfehler ein, über die man aber getrost hinweg sehen kann. Auch einige unfreiwillig komische Momente lassen sich erkennen, die jedoch der Unterhaltung keinen Abbruch bescheren. Und natürlich darf auch der obligatorische Filmkuss nicht fehlen, der im Hinblick auf das drohende Lebensende kitschig erscheint. Untermalt wird das ganze Szenario von dem Score des Komponisten Andrew Lockington („Die Reise zur geheimnisvollen Insel“).

Neben Dwayne Johnson nehmen Carla Gugino („Nachts im Museum“), Alexandra Daddario („Percy Jackson: Im Bann des Zyklopen“), Archie Panjabi (TV-Serie „Good Wife“), Hugo Johnstone-Burt (TV-Serie „Home and Away“), Art Parkinson (TV-Serie „Game of Thrones“) und Paul Giamatti („Das Comeback“) die weiteren Hauptrollen ein. Der Cast bemüht sich trotz der oberflächlichen Figuren um eine authentische Präsentation. Der Fokus richtet sich jedoch auf dem Actionhelden, der die anderen Figuren als blasse Persönlichkeiten am Rande liegen lässt.

Fazit:
„San Andreas“ ist ein grundsolider Katastrophenfilm, der ausreichend Action und einen spannenden Verlauf liefert. Die Story ist erwartungsgemäß etwas dünn, doch allein die Optik lohnt den Kauf eines Kinotickets.
by Sandy Kolbuch

Bilder © Warner Bros.