Filmkritik Plötzlich Star
Filmwertung: |
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| 6/10 |
Viele Teenager träumen davon erfolgreich und berühmt zu sein. Für Grace (Selena Gomez), ihre Stiefschwester Meg (Leighton Meester) und Freundin Emma (Katie Casssidy) geht dieser Wunschtraum in Erfüllung. Als die drei nach Grace´s Schulabschluss gemeinsam nach Paris reisen, passiert das Unfassbare. Die drei Mädchen ahnen nicht, dass die Reise ihre Freundschaft festigen wird und sie neue Menschen in ihr Herz schließen werden.
Grace hofft bei der lang geplanten Reise neue Eindrücke zu sammeln und anschließend ein neues Leben zu beginnen. Meg willigt auf Wunsch ihres Vaters ein, Grace und deren Freundin als Anstandsdame zu begleiten. Die Erinnerung an die verstorbene Mutter lässt sie die Reise unter einen anderen Gesichtspunkt sehen. Letztendlich gelingt es ihr sich von einer prüden Collegestudentin zu einer lebenslustigen jungen Frau zu mausern, die nicht nur ihren Platz im Leben gefunden hat, sondern auch die Trauer um die verstorbene Mutter endlich ablegen kann. Emma verbindet mit der Reise eine völlig neue Welt. Während sie in Texas bereits ihr künftiges und ruhiges Leben mit Owen (Cory Monteith) plant, bekommt sie in Monte Carlo die Chance einen reichen Mann kennenzulernen, der ihr ganz andere Wünsche erfüllen kann.
Die Teenie-Komödie reiht, an den Handlungsorten Paris und Monte Carlo mit all ihren Sehenswürdigkeiten und Attraktionen, bereits aus anderen Filmen bekannte Handlungsstränge aneinander. Das Mädchen aus Texas jobbt in einer Bar, um sich das Geld für die lebensverändernde Reise zusammen zusparen. Die Reise entpuppt sich als stressiges Unterfangen mit runtergekommenen Hotelzimmern. Doch dann wird Grace unverhofft aufgrund der immensen Ähnlichkeit mit dem Star Cordelia Winthrop Scott verwechselt und schlüpft kurzerhand in deren Highsociety-Leben. Als der plötzliche Star auftaucht, scheint das Spiel aufzufliegen. Doch bevor es wirklich soweit ist, genießen die drei Mädchen alle Vorzüge eines glamourösen Lebens und erfreuen sich nebenbei der Bekanntschaft von jungen Männern. Auch mit der unvermeidlichen Auflösung scheint alles zu Ende zu sein. Dennoch folgt das erwartete Happyend. Das Spiel mit der falschen Identität zieht keinerlei Konsequenzen mit sich und der belogene Hotelerbe verzeiht alles. Emma besinnt sich ihrer wahren Liebe und auch Meg findet endlich ihren Herzbuben. Und nicht zuletzt lernen sich Grace und Meg näher kennen und als Schwestern lieben.
Selena Gomez, die mit der Disney-Serie „Die Zauberer vom Waverly Place“ bekannt wurde, überzeugt in ihrer Doppelrolle. Gewohnt natürlich spielt sie alle Facetten von dem traurigen Mädchen bis hin zur versnobten Millionärstocher. Leighton Meester („Gossip Girl“) bringt ihre Grundveränderung gekonnt auf die Leinwand und Katie Casssidy („A Nightmare on Elm Street“) fungiert als gute Seele, die sich noch einmal austoben will, bevor sie in den sicheren Ehehafen schippert. Die drei Frauen spielen ihre Rolle gut und werden bei den jungen Zuschauerinnen für Begeisterung sorgen.
Auch wenn die Komödie keinerlei neue Filmideen präsentiert und sich die Handlung aufgrund der Cinderella-Elemente erahnen lässt, ist der Film mit viel Liebe zum Detail konstruiert. Er könnte dementsprechend auch als Disney-Verfilmung verstanden werden, die sich für die Ausstrahlung auf SuperRTL eignet.
Fazit: Seichte Teenie-Komödie im Aschenputtelstil, die Mädchen zwischen 10 und 14 Jahren begeistern wird.
by Sandy Kolbuch
Bilder © 20th Century Fox