Filmkritik Men in Black: International
Filmwertung: |
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| 4/10 |
Tessa Thompson und Chris Hemsworth sind seit "Thor 3" ein wirklich starkes Team und passen sehr gut zusammen. Es macht Spaß den beiden zuzusehen und sie haben wirklich eine super Chemie. Egal ob in "Thor 3", "
Avengers - Endgame" oder auch jetzt bei "Men in Black - International" und den ersten PRs für "Thor 4". Mich freut es aber auch sehr, dass sie nicht zwingend ein Paar spielen müssen, sondern wirklich Freunde bleiben dürfen und das in allen ihren Filmen. Auch in "Thor 4" wird sich das nicht ändern, Tessa Thompson wird scheinbar die erste lesbische Figur im MCU und für Chris Hemsworth kommt seine Jane (Natalie Portman) endlich zurück. Die beiden MCU Filme konnten mit ihren Geschichten begeistern und wurden von der Chemie der zwei Schauspieler noch mehr gestärkt. Doch wie ist das jetzt hier bei "Men in Black". Ist da, neben der beiden Schauspieler noch mehr? Nein, leider absolut nicht.
Agent M (TESSA THOMPSON) und Agent H (CHRIS HEMSWORTH) © Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH
In dem Film geht es um die junge Agentin M (Tessa Thompson), die einen Auftrag der Men in Black mitbekommen hat, als sie ganz klein war. Seitdem ist sie immer auf der Suche nach diesen mystiösen Männern und möchte selbst ein Teil von ihnen werden. Doch desto länger ihre Suche dauert, umso mehr verliert sie den Glauben. Eines Tages staunt sie aber nicht schlecht als sie tatsächlich den Eingang findet und kurze Zeit vor Agent O (Emma Thompson) steht. Die ist so überrascht von ihr, dass sie ihr eine Probezeit anbietet und sie auf eine Mission mit dem selbstverliebten und egoistischen Agent H (Chris Hemsworth) schickt. Dabei muss M aber schnell merken, dass H es hasst mit jemanden zusammenzuarbeiten und Neueinsteiger schon gar nicht leiden kann. H muss aber seinen Hass schnell einstellen und mit M zusammenarbeiten, denn die Gefahr droht auszubrechen und das durch einen Maulwurf bei den MIB sogar in den eigenen Reihen.
Agent O (EMMA THOMPSON) © Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH
"Men in Black - International" ist ein Film geworden, mit zwei überzeugenden Hauptdarstellern (wobei mich persönlich Chris Hemsworth an einigen Stellen sehr genervt hat. Ich mag ihn für seinen Humor und seine Art, doch hier war es ein wenig zu extrem), die eine gute Chemie hatten und ein wunderbares und so enorm großartiges kleines Alien - das immer bei den beiden dabei war - und wirklich für die meisten Lacher gesorgt hat. Es hatte so eine lustige Ansicht auf die Sachen die passiert sind und eine Meinung, die nicht immer die der beiden Agenten war, doch die jedes Mal aufs neue Spaß gemacht hat. Man darf den Film nicht zu ernst nehmen, um hierbei wirklich Spaß zu haben und sollte wissen auf, was man sich einlässt.
Pawny in Men in Black: International © Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH
Doch neben den beiden gibt es auch noch einige andere größere Schauspieler wie Emma Thompson (Johny English/
Late Night), Liam Neeson (96 Hours) oder auch Rebecca Ferguson (Mission Impossible), die hier aber nicht das zeigen dürfen, was man sonst so von ihnen gewöhnt ist. Der Film kippt irgendwann und wird dann leider einfach absteigend immer schlechter. Es fehlt besonders diesen Schauspielern an Überzeugend und Motivation. Alle drei könnten mehr spielen - was sie schon oft bewreisen könnten -doch das mit diesem Drehbuch nicht möglich ist. So fühlen sich die Rollen falsch an und man hätte sie mit jedem xbelienigen Schauspieler besetzen können. Es sind nur Namen die zur Werbung genutzt werden und die nach dem Film mehr als egal waren. Es gab ansonsten eine Geschichte die sich sehr schwierig angefühlt und geschleppt hat. 2 Stunden sind einfach zu lang und irgendwann entsteht hier wirklich Langeweile. Keine Figur bindet einen oder sorgt dafür, dass man sich für sie interessiert. Auch Hemsworth und Thompson, die zwar ein besseres Drehbuch hatten, sind in ihren Rollen vollkommen egal. Es gibt zu viele Witze, die einfach nicht funktionieren und der Trailer hat einfach zu viel gezeigt.
Fazit: Das neuste Abenteuer der Men in Black ist also ein Abenteuer für Hardcorefans von Emma Thompson und Chris Hemsworth, die in vielen Filmen schon mehr überzeugen konnten. Es ist was ganz anderes als die 'Men in Black'-filme mit Will Smith und fühlt sich auch einfach anders an. Man vergisst den Film schnell wieder und so wirklich hätte es ihn nicht gebraucht.
by Peter Brauer