Filmkritik Madagascar 3 - Flucht durch Europa
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| 7/10 |
Manage frei für die verrücktesten Zootiere der Welt: Marty, Alex, Melman, Gloria, King Julian und die Pinguine kehren nach vier Jahren Leinwandabstinenz zurück auf die Kinoleinwand. Nachdem die ungleichen Freunde bereits in den Filmen MADAGASCAR (2005) und MADAGASCAR 2 (2008) für kunterbunte Unterhaltung gesorgt haben, ist die vierjährige Erholungspause in Afrika nun endgültig vorbei. Dank der DreamWorks Animations-Regisseure Eric Darnell und Tom McGrath finden die Tiere einen Weg, endlich in ihren geliebten New Yorker heimzukehren. Doch bis sie dort ankommen erwartet sie ein rasantes Animationsabenteuer, das noch viel bunter und lustiger ist als die vorigen. Kleine und große Kinobesucher dürfen sich auf jede Menge Kunststücke, schräge Sprüche und haufenweise neue Charaktere freuen. Denn die beliebtesten Zootiere der Welt landen im dritten Animationsfilm unerwartet im Zirkus. Und dort offenbart sich ihnen nach anfänglichen Auseinandersetzungen mit den Zirkustieren eine bisher unbekannte Welt. Letztendlich finden aber Gloria und Co. schnell neue Freunde: ein verstimmter Tiger, ein sprachloser Tanzbär, eine schöne Gepardin und eine aberwitzige Robbe gehören bald zur ihrer neuen Tierfamilie. Alles könnte so harmonisch sein, wäre da nicht die bösartige Tierkontrolleurin Chantel DuBois (Susanne Pätzold), die ihre ganz eigenen Ansichten von Tierliebe zu Tage fördert und obendrein noch ordentlich mit den Klischees über Franzosen aufräumt. Doch zum Glück fällt auch diesmal den Pinguinen Skipper, Private, Kowalski und Rico im letzten Moment die rettende Lösung ein. Auf der rasanten Verfolgungsjagd quer durch Europa lernen sowohl die Zuschauer, als auch die Tiere Monte Carlo, Frankreich und Rom aus den ungewöhnlichsten Blickwinkeln kennen. Die prächtig animierten Landschaften sorgen durch ihren stetigen Wechsel für angenehme Kurzweil. Die Film- und Comedy-Stars Rick Kavanian (Marty), Jan-Josef Liefers (Alex), Bastian Pastewka (Melman) und die Band „Fanta 4" (Pinguine) leihen den Zootieren ihre Stimmen und sorgen durch rasanten Wortwitz für einen tierischen Humor.
Dank der stimmigen 3D-Effekte erlebt der Zuschauer eine farbenfrohe und einzigartige Zirkusattraktion, in der die Tiere mit ihren atemberaubenden Darbietungen, kuriosen Kostümen und Wortwitzen punkten können. Zudem bietet die Animation beeindruckende Bildtiefen und ein gigantisches Detailreichtum, dass sich sowohl bei den Charakteren, als auch in der Ausgestaltung der Kulissen und unterschiedlichen Handlungsorten bemerkbar macht. Die Optik kann daher auch galant über die zwischenzeitlichen Längen und die teilweise geringeren Handlungsetappen hinwegtrösten.
Fazit: Auch im dritten Madagascar-Abenteuer sorgen die Tiere für grandiosen Filmspaß, der noch schöner, lauter, bunter und einfach besser ist als die Vorgänger!
by Sandy Kolbuch
Bilder © Paramount Pictures Germany