Filmkritik Kung Fu Panda 2
Filmwertung: |
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| 7/10 |
Der kugelrunde Panda Po, seines Zeichen Drachenkrieger und Freund des guten Essens, ist zurück!
In seinem zweiten Abenteuer kämpft Po (im Original gesprochen von Jack Black) samt der Furiosen Fünf, bestehend aus Tigress (Angelina Jolie), Crane (David Cross), Monkey (Jackie Chan), Mantis (Seth Rogen) und Viper (Lucy Liu) gegen den arroganten, machtbesessenen Pfau Lord Shen (Gary Oldman), der mit einer mysteriösen Waffe ganz China erobern will und dass nur, weil ihm seine Eltern nicht die Liebe entgegen gebracht haben, die er sich von ihnen gewünscht hat. Aber Po wäre nicht der Drachenkrieger, wenn er nicht schon einen Plan hätte, wie man Lord Shen aufhalten kann. Und nachdem er von seinem Vater einen großen Rucksack mit Proviant entgegen genommen hat und noch schnell die „Innere Ruhe“ von seinem Meister Shifu (Dustin Hoffman) erlernt hat, kann die gefährliche Reise losgehen. Auf der Reise kämpft Po nicht nur gegen das Böse, sondern erfährt auch mehr über seine Vergangenheit.
Die Geschichte um den gefräßigen Panda Po reiht sich nahtlos an den Vorgänger aus dem Jahr 2008 an und ist ihm in jeglicher Weise ebenbürtig, wenn nicht gar zum Teil überlegen. Die Animationen sind hervorragend gemacht, Figuren und Umgebung wirken sehr realistisch. Ebenso gut ist die 3D-Technik, die den Film unterstreicht und ihm eine gute Tiefe gibt. Hier werden keine überflüssigen Tricks, bei denen der Zuschauer mit ihm ins Gesicht fliegenden Dingen erschreckt werden soll, genutzt, sondern die Macher zeigen 3D, wie es sein sollte und auch Sinn macht. Ebenfalls kommen Actionszenen und spaßige Dialoge nicht zu kurz. Aufmerksame und begeisterte Kinogänger können zudem einige Referenzen an andere Filme erkennen, da wäre, um nur eines zu nennen, der Weg der sieben Kämpfer zum bösen Pfau, der mit seinen weiten Einstellungen an die „Der Herr der Ringe“-Trilogie erinnert. Sehr spaßig ist auch eine Sequenz, in der Po als Pacman herhalten muss.
Nachdem man im ersten Teil von Pos Vergangenheit nicht viel erfahren hat und sich nur wunderte, warum ein Federvieh sein Vater sein soll, wird auch dieser Hintergrund in dem zweiten Teil aufgedeckt und mit Rückblenden erzählt. Außerdem entdecken wir auch bei Tigress mehr als nur den kämpferischen Tiger und es werden einige Andeutungen ihrerseits gemacht, die vielleicht im dritten Teil weiter ausgeführt werden. Als Bösewicht taucht der machtbesessene Lord Shen auf, der grandios als eitler Pfau gezeichnet wurde. Dadurch, dass die Figuren im zweiten Teil ein wenig mehr Tiefe bekommen, wirkt die Geschichte um einiges realistischer.
Aufgrund des leicht verständlichen Englisch ist die Originalversion des Filmes auch den Kinogängern zu empfehlen, die ansonsten lieber synchronisierte Filme sehen. Zudem kommt man so in den Genuss der oben genannten berühmten Stimmen, was noch mal einen Pluspunkt bringt. So sind auch in den Nebenrollen bekannte Stimmen wie z. B. die von Actionstar Jean-Claude van Damme zu hören.
Als Fazit sei gesagt: „Kung Fu Panda 2“ ist ein unterhaltsamer Animationsspaß für Groß und Klein, wobei die ganz Kleinen sich bei manchen Szenen, vornehmlich in den Szenen, in denen Lord Shen zu sehen ist, ein wenig erschrecken könnten.
by Gesa-Marie Pludra
Bilder © Paramount Pictures Germany