Hop - Osterhase oder Superstar?

Hop (2011), USA
Laufzeit: - FSK: 0 - Genre: Komödie
Kinostart Deutschland: - Verleih: Universal Pictures Intl.

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Hop - Osterhase oder Superstar? Filmplakat -> zur Filmkritik

erhältlich auf 4K UHD, Blu-ray und DVD

Inhalt

Junghase E.B. hat es nicht gerade leicht als Teenager. Sein Vater ist der Osterhase persönlich und leitet die geheime Schokoladenfabrik, in der Schoko-Glöckchen, Osterhasen, Eier und all die anderen wundervollen Süßigkeiten für das alljährliche Osterfest produziert werden. Und E.B. soll in Kürze das Familienunternehmen weiterführen. Dieser aber hat einen anderen Traum, er will Schlagzeuger in einer Rock & Roll-Band werden und so läuft er am Abend vor seiner „Krönungszeremonie“ einfach davon.
Um seinen Traum wahr werden zu lassen, gibt es natürlich nur einen Ort auf der Welt: Hollywood. Dort angekommen, trifft E.B. auf den Träumer Fred, der mit Ende zwanzig immer noch bei seinen Eltern wohnt und versucht, sein Leben in den Griff zu bekommen. Auch bei seiner Job-Suche kommt für Fred nicht viel mehr heraus als ein Housesitter-Einsatz in einem luxuriösen Anwesen. Die einzig entscheidende Aufgabe dabei – alles in ordentlichem Zustand zu belassen – wird allerdings zu einer gewaltigen Herausforderung, denn Fred bleibt nichts anderes übrig als E.B. in diesem Anwesen unterzubringen. Und E.B. ist alles andere als ein einfacher Gast… Derweil geht auch in E.B. ’s Heimat alles drunter und drüber. E.B. ’s Vater, der Osterhase, hat seine Elite-Einheit „Pink Berets” auf die Suche nach seinem Sohn geschickt. Außerdem muss er sich mit dem Emporkömmling Carlos herumschlagen, der in Abwesenheit von E.B. seine Chance als Osterhasen-Nachfolger gekommen sieht. Bis zum guten Ende steht allen also ein turbulenter Weg bevor. Werden Fred und E.B. endlich erwachsen oder können sie ihren Traum leben? Und werden E.B. und die „Pink Berets” rechtzeitig nach Hause zurückkehren, um die Süßigkeitenfabrik und das Osterfest vor Carlos’ finsteren Plänen zu retten?


James Marsden, Kaley Cuoco und | mehr Cast & Crew


Hop - Osterhase oder Superstar? - Trailer






DVD und Blu-ray | Hop - Osterhase oder Superstar?

Blu-ray
Hop Hop
Blu-ray Start:
04.08.2011
FSK: 0 - Laufzeit: 95 min.
Hop (+ DVD) (inkl. Digital Copy) Hop (+ DVD) (inkl. Digital Copy)
Blu-ray Start:
04.08.2011
FSK: 0 - Laufzeit: 95 min.
DVD
Hop Hop
DVD Start:
04.08.2011
FSK: 0 - Laufzeit: 91 min.

Filmkritik Hop - Osterhase oder Superstar?

Filmwertung: | 8/10


Hasenkind E.B. wächst auf den Osterinseln zu einem stattlichen Hasen heran. In seinem Leben dreht sich alles nur um die Musik und er hegt den Wunsch eines Tages Schlagzeuger in einer Rockband zu werden. Sein Vater, der Osterhase persönlich, ist davon nicht sonderlich angetan, da sein Sohn die Süßigkeitenfabrik übernehmen und sein Nachfolger werden soll. E.B. flüchtet kurz vor der Krönung zum neuen Oberhaupt durch einen magischen Karnickelbau nach Hollywood. Doch dort finden im Playboyhouse scheinbar nicht alles Bunnys ein Heim. Also steht E.B. erst einmal auf der Straße. Doch dann lässt er sich von dem arbeitslosen Fred O´Hare, der sich zum Ärger seiner Eltern mit Gelegenheitsjobs durchs Leben schlägt, absichtlich anfahren. Fred hält den sprechenden Hasen zunächst für eine Ausgeburt seiner Fantasie, ist aber bereit, dass verletzte Tier bei sich aufzunehmen. Auch wenn das gemeinsame Wohnen sich zum absoluten Albtraum entwickelt, freunden sich die beiden schon bald an. Währenddessen versucht auf den Osterinseln das Küken Carlos den Osterhasen davon zu überzeugen, ihm die Nachfolge anzuvertrauen. Aber der Osterhase weigert sich und vertraut auf die Rückkehr seines Sohnes, den er mittlerweile durch eine Spezialeinheit „Die Pinks“ suchen lässt. E.B. denkt gar nicht daran seinen Traum aufzugeben. Er dreht Freds Leben gehörig auf den Kopf und bewirbt sich in einer Castingagentur. Die Beiden schließen einen Deal. Fred hilft E.B. dabei bekannt zu werden, wenn er dafür Osterhase werden darf. Da man als Osterhase gewisse Fähigkeiten besitzen muss, beginnt für Fred eine längere Nachhilfephase. Beim Casting erkennt der Hase, dass er sich den Willen seinen Vaters beugen und zu seinem neuen Freund stehen muss. Fred wurde in der Zwischenzeit von den Pinks auf die Osterinseln geschafft, wo er als angeblicher Hasenmörder entlarvt wird. Zusammen mit dem Osterhasen wird er gefangen genommen, um Carlos nicht in die Quere zu kommen. E.B. erscheint gerade noch rechtzeitig. Er kann zwar nicht verhindern, dass sich Carlos durch den magischen Stab in einen Hasen verwandelt, aber es gelingt ihm den Stab an sich zu bringen und seinen Vater und Fred zu befreien. Nun ist er dazu bereit die Nachfolge anzutreten. Aber nur, wenn Fred zum Co-Osterhasen ernannt wird.
Freds Familie ist mächtig stolz auf ihren Sohn, der das erste mal in seinem Leben einen dauerhaften Beruf hat, den er voller Hingabe ausführt.

Die Macher von „Ich – einfach unverbesserlich“ haben mit Hop – Osterhase oder Superstar erneut einen einzigartigen Film geschaffen. Unter der Leitung von Tim Hill, dem Regisseur von „Alvin and the Chipmunks“, entstand in Zusammenarbeit mit dem Produzenten Chris Meledandri und Cinco Paul sowie Ken Daurio („Horton hört ein Hu“) ein Osterfilm, wie es ihn noch nie gab. Bisher wurde immer Weihnachten ins Zentrum der seasonalen Filme gerückt. Und auch die Art und Weise, wie der Osterhase die Süßigkeiten ausliefert, erinnert in seiner gesamten Tragweite an Santa Claus. Der Osterhase reist in einem überdimensionalen Ei einmal im Jahr um die ganze Welt. Naja, fast um die ganze Welt. Denn China kann mit den bunten Eiern noch nichts anfangen. Das Riesenei wird von vielen Küken gezogen, die ähnlich der Renntiere in der letzten Szene alle namentlich erwähnt werden.
Auch wenn es sich, in Bezug auf die Ähnlichkeiten, im Prinzip nur um eine Umlagerung der Ereignisse auf ein anderes Fest handelt, lässt sich der Film mit keinen bisherigen vergleichen. Die Macher schufen für das mythologische Fest eine völlig eigene fantastische Welt. Die Fabrik wird als eigenes Imperium dargestellt, in der Hasen und Küken gemeinsam arbeiten, um für das Osterfest die notwendigen Süßigkeiten zu produzieren. Dadurch wird der Film die Kinder und Erwachsenen genauso begeistern wie einst die Weihnachtsfilme. Denn auch hier wird mit der Magie gespielt, die aus wissenschaftlicher Sicht nicht existieren kann. Das erkennt auch Fred, der den Osterhasen als Kind sah und diese Erinnerung dann so lange verdrängte, bis er auf E.B. trifft. Mit diesem Tag ist Ostern für ihn wieder etwas reales. Ebenso sein Wunsch selbst Osterhase zu werden.

Für die Rolle des Fred hätten die Macher keinen besseren Darsteller finden können als James Marsden. Der Schauspieler, der bereits in „Verwünscht“ seine Fähigkeiten als Komiker unter Beweis stellte, brilliert auch hier als nichtsnutziger aber liebenswerter Schmarotzer, der bei der passenden Möglichkeit seine Bestimmung als Osterhase erkennt. Kaley Cuoco („Die Zahnfee“) verkörpert Freds Schwester Samantha. Auch hier überzeugt sie, wie gewohnt, durch ihre etwas durchgeknallte, aber doch durchaus charmante Art und Weise.
David Hasselhoff, der die Castingshow moderiert, sorgt auf seine unbestechliche Art für zusätzliche Lacher. Den wer bereits mit einem sprechenden Auto gearbeitet hat, wundert sich schon längst mehr über sprechende Hasen. Freds Eltern, gespielt von Gary Cole und Elizabeth Perkins, nehmen eine typisch abgeklärte Position gegenüber ihres Sohnes ein. Sie lieben und unterstützen ihn, erkennen aber auch, dass sie handeln müssen, wenn sie ihn endlich zu einem eigenständigen Leben bewegen wollen. Gemeinsam beschließen sie seinen Auszug und treiben ihn zur Jobsuche an.
Carlos wird als ehrgeiziges Küken dargestellt, das als Stellvertreter des Osterhasen agiert. Aber er will nicht länger nur eine stellvertretende Rolle haben und versucht sich die Fabrik unter die eigen Krallen zu reißen, indem er die anderen Küken zum Aufstand antreibt. Bereits zuvor äußert er immer wieder den Wunsch die Nachfolge anzutreten, doch der Osterhase macht ihn darauf aufmerksam, dass die Tradition vorsieht, dass ein Hase das Osterfest ausrichtet. Dadurch noch weiter in seinen Wunsch bestärkt, nimmt er letztendlich alle Hasen in Gefangenschaft und verwandelt sich selbst in einen.

E.B., der Osterhase und Carlos wurden von Peter Deséve („Ice Age“) animiert, der bereits mit einem Emmy für seine Arbeit ausgezeichnet wurde. E.B. wurde als Hase mit typischen Eigenschaften eines Teenagers dargestellt. Dabei wurde sehr genau darauf geachtet, dass seine gesamte Statue zu der Stimme von Russel Brand passt, der ihn vertonte.
Um den Schauspielern die Darstellung der Szenen mit dem animierten Tieren zu erleichtern, wurden für die Proben Stofftiere verwendet, die in Größe und Gestalt Ähnlichkeit mit den Animationen aufwiesen. Aus diesem Grund überzeugt die Verbindung von Realfilm und Animation von der ersten Minute an.
Das Konzept ist stimmig, die Eier bunt, die Musik fetzig und die Dialoge zum Schießen komisch. Jung und alt werden bei diesem Film gemeinsam ihren Spaß haben. Und so manches Kind wird sich wünschen, dieses Jahr E.B. beim Verstecken der Ostereier überraschen zu können.
Wer seinen Kindern eine Freude machen will oder sich selbst mal wieder zurücklehnen und sich von der Oster-Magie einfangen lassen möchte, sollte sich diesen Film nicht entgehen lassen!
by Sandy Kolbuch

Bilder © Universal Pictures Intl.