Gone

Gone (2012), USA
Laufzeit: - FSK: 16 - Genre: Thriller
Kinostart Deutschland: - Verleih: 20th Century Fox

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Gone Filmplakat -> zur Filmkritik

erhältlich auf 4K UHD, Blu-ray und DVD

Inhalt

Im neuen Psychothriller GONE entdeckt Jill Parrish (Amanda Seyfried) eines Nachts, dass ihre Schwester Molly (Emily Wickersham) entführt wurde. Jill, die ein Jahr zuvor selbst nur knapp einem brutalen Serienkiller entkommen konnte, ist fest davon überzeugt, dass es sich um den gleichen Täter handelt - doch die Polizei hält sie für geisteskrank. Aus Angst, Molly könnte in zwölf Stunden tot sein, macht sich Jill auf eine atemlose Jagd, die Existenz des geheimnisvollen Killers zu beweisen und das Leben ihrer Schwester zu retten.

Amanda Seyfried, Emily Wickersham und Jennifer Carpenter | mehr Cast & Crew


Gone - Trailer




DVD und Blu-ray | Gone

Blu-ray
Gone Gone
Blu-ray Start:
28.09.2012
FSK: 16 - Laufzeit: 95 min.
DVD
Gone Gone
DVD Start:
28.09.2012
FSK: 16 - Laufzeit: 92 min.

zur DVD Kritik

Filmkritik Gone

Filmwertung: | 6/10


Wer Opfer eines Gewaltverbrechens wird, hofft das der schuldige Täter schnell von der Polizei gefasst und für seine Tat bestraft wird. Aber was passiert, wenn niemand dem Opfer glaubt, weil die Tat aufgrund fehlender Beweise nie geschehen sein kann? Leben die Opfer fortan in ständiger Angst, dass der Täter zurückkehren könnte?

Nachdem Jill eines Tages entführt wurde und sich auf wundersame Weise Wochen später selbst befreien und nach Hause zurückkehren konnte, ist sie davon besessen, das Geschehene zu beweisen. Aber niemand scheint ihr Glauben zu schenken. Für die Polizei wird sie zum Plagegeist und auch ihre Schwester, die stets zu ihr gehalten hat, kann schon lange nicht mehr mit ansehen was mit Jill passiert. Täglich streift sie durch die Wälder, um die Grube wiederzufinden, in der sie einst gefangen gehalten wurde. Als ihre Schwester Molly (Emily Wickersham) plötzlich wie vom Erdboden verschwunden ist, läuten bei Jill alle Alarmglocken. Aber erneut will ihr niemand glauben, dass der Täter wieder zugeschlagen hat. Also bleibt der jungen Frau nichts anderes übrig, als alleine die Suche nach ihrer Schwester anzutreten.

Amanda Syfried, die zuletzt in der Märchenverfilmung Red Riding Hood und dem Science Fiction Streifen In Time zu sehen war, spielt die von Paranoia verfolgte Jill. Was anfänglich für Hirngespinste gehalten werden kann, verdichtet sich nach und nach zur tödlichen Gewissheit. Emotional durchlebt sie scheinbar alle natürlichen Verhaltensweisen eines zutiefst verängstigen Menschen, um zwischenzeitlich unerklärliche Dinge zu tun. Ihr gegenüber steht die lebenslustige und unbeschwerte Molly, die stets auf fremde Menschen zugeht und demnach nur gespieltes Verständnis für das Trauma ihrer Schwester aufbringen kann.

Regisseur Heitor Dhalia inszeniert mit Gone, nach dem Drehbuch von Allison Burnett (Underworld: Awakening) einen Thriller, der mit Defiziten bereits beschriebene Geschichten zum neuen Leben erwecken will. Die Nachvollziehbarkeit ist nicht immer gegeben. Unerklärlich ist demnach beispielweise, warum Jill plötzlich wegen illegalen Waffenbesitz im Zuge einer Großfahndung zur meistgesuchten Person in Amerika wird. Leider kann auch nicht geklärt werden, aufgrund welcher Motivation der Killer handelt. Dennoch gelingt es dem Film zwischenzeitlich Spannung aufzubauen. Die eingestreuten Rückblenden verwirren allerdings mehr, als das sie förderlich für den Spannungsaufbau wären. Die weiteren Akteure wie David Moore, Daniel Sunjata, Wes Bentley und Sebastian Stan sind recht klischeehaft ausstaffiert und bieten keinerlei Persönlichkeit, die der Handlung positiv zu Gute kommen kann. So werden sie nur als unpersönliches Beiwerk betrachtet, welches lediglich dazu dient, Jill als Geisteskranke zu etablieren.

Zum Ende hin wird die Handlungsidee immer löchriger, da noch nicht einmal die anderen entführten Frauen vermisst werden. Ob die Polizei letztendlich nach den gelieferten Beweise die Ermittlung aufnimmt oder sie im Sande verlaufen lässt, bleibt ebenfalls ungewiss. Da Jill ihren Frieden gefunden hat, endet der Film demnach mit einem Happy End, das erneut Fragen der Glaubhaftigkeit aufwirft.

Fazit: Thriller für schwache Nerven, in dem sich die Puzzleteilchen spielend zusammenfügen.
by Sandy Kolbuch

Bilder © 20th Century Fox