Filmwertung: |
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| 7/10 |
2010 erschien eine britische Serie, die schnell viele Fans sammeln konnte und auch ich habe mir für den Film alle sechs Staffeln komplett angesehen und bin zum großen Fan geworden. Ich weiß nicht, ob es an dem guten Cast, der schönen Kulisse, der guten Geschichten für zwischendurch (Die aber meist auch das ein oder andere unten benannte Problem mitbringt) oder an allem zugleich liegt, doch “Downtown Abbey” ist wirklich eine große Freude und macht immer wieder verdammt Lust auf mehr. Klar also, dass sich viele (Nach dem Serienaus 2015) nun endlich über Nachschub freuen und dieser ist nun, als Kinofilm auch endlich da. Dass die Serie aber nicht nur bei den Zuschauern gut angekommen ist, sondern auch den Cast und die Produzenten zufriedengestellt hat, merkt man zu jeder Sekunde. Denn es sind nicht nur alle Schauspieler (Über Hugh Bonneville als Robert Crawley und Maggi Smith als Violet Crawley freue ich mich dabei besonders) wieder dabei, sondern es fühlt sich einfach zu jedem Moment an wie ein Film, der von Fans für Fans gemacht wurde und der dafür sorgen soll, dass die Fans der Serie zufrieden sind.
Hugh Bonneville, Allen Leech und Robert James-Collier in Downton Abbey © Universal Pictures International Germany GmbH
Es geht in dem Film weiterhin um Robert Crawley, seine Mutter Violet, seine Frau Mary, dessen Töchter und ihre Partner und die Bediensteten und Angestellten auf Downtown Abbey. Sie leben glücklich und zufrieden und machen das Beste aus ihrem Leben, und zwar gibts hier und da Streitigkeiten und Schwierigkeiten untereinander und das ein oder andere Drama, doch insgesamt ist es wirklich ein tolles Leben auf Downtown. Solange bis sich König Georg V. und Königin Mary 1927 ankündigen, um in Downtown zu nächtigen, denn das, was erst ganz schön klingt, wird schnell ziemlich anstrengend und vor allem die Bediensteten rund um Beryl Patmore müssen sich dabei besonders warm anziehen um ihren Ruf und Posten nicht zu verlieren. Doch wer die Bediensteten aus der Serie kennt, der weiß, dass sie allesamt nicht leicht aufgeben und die ein oder andere Überraschung parat halten...
Allen Leech, Stephen Campbell Moore und Michelle Dockery in Downton Abbey © Universal Pictures International Germany GmbH
"Downtown Abbey" ist ein Film geworden, wo es wirklich schön ist zurückzukehren. 4 Jahre musste man nun auf diesen Film warten. 4 Jahre ist eine lange Zeit, doch das Warten hat sich mehr als gelohnt. Denn der Film fühlt sich an wie eine lange und große letzte Folge, der von vielen heißgeliebten Serie. Alle Schauspieler spielen wieder sehr überzeugend und gut. Es gibt schöne Schauplätze und ein toll eingefangenes altes England. Genau das was die Serie von 2010 bis 2015 ausgemacht hat. Wer die Serie allerdings nicht gesehen hat, der dürfte je nachdem ein paar Probleme mit diesem Film haben.
Maggie Smith in Downton Abbey © Universal Pictures International Germany GmbH
Es ist nämlich ein Film für Fans. Ein Film, der zwar leider keine gute Geschichte hat, keine Geschichte, die wirklich tief geht oder unvorhersehbar ist, sondern viel eher erarnbar, 0815 und wirklich sehr oberflächlich bleibt und man weiß am Anfang schon wie der Film enden wird und behält vollkommen recht. Die Geschichte ist zwar ganz nett für zwischendurch, doch bei dieser Lauflänge und diesem Budget hätte man daran auch gerne noch etwas mehr dran Pfeilen können. Doch das Problem mit der Geschichte, hatte auch schon die Serie und wem die Geschichte dort genug war, der wird mir dabei nicht ganz zustimmen. Denn das macht "Downtown Abbey" einfach aus, gute Unterhaltung für zwischendurch und viele einzelne Dinge, die überzeugen können (Auch wenn es wie gesagt, bei mir nicht die Geschichte ist). Also,
Fazit: Wer ein Fan der Serie war und sich auch den Schwächen bewusst ist und diese ihm egal sind, ja der kann sich auch problemlos den Film ansehen. Wie gesagt, er hat viele Dinge, mit denen er überzeugen kann und man merkt die Leidenschaft nicht nur bei den Fans und dem Publikum, sondern auch beim gesamten Cast. Eine Fortsetzung ist hier nämlich schon längst beschlossene Sache und wird und in ein paar Jahren wieder mitnehmen nach Downtown, an einen Ort der immer wieder schön ist.
by Peter Brauer