Dating Queen

Trainwreck (2015), USA
Laufzeit: - FSK: 12 - Genre: Komödie
Kinostart Deutschland: - Verleih: Universal Pictures Intl.

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Dating Queen Filmplakat -> zur Filmkritik

erhältlich auf 4K UHD, Blu-ray und DVD

Inhalt

„Monogamie ist unrealistisch“ – mit diesem Mantra wurde die kleine Amy (Amy Schumer) von ihrem Vater großgezogen und als erwachsene Reporterin eines Männermagazins lebt sie danach auf der Dauerparty-Überholspur. Sex, Drugs und Rock’n‘Roll – ungebunden, frei und ohne die einengende Langeweile romantischen Beziehungslebens. Doch als sie für einen Magazin-Artikel auf den charmanten Sportarzt Aaron Conners (Bill Hader) trifft, beginnt ihr langsam klarzuwerden, dass es da draußen vielleicht doch mehr, als nur einen Haufen Spaß und reihenweise Dates geben könnte.

Amy Schumer, Bill Hader und Brie Larson | mehr Cast & Crew


Dating Queen - Trailer


Dating Queen - Trailer


DVD und Blu-ray | Dating Queen

Blu-ray
Dating Queen - Extended Version Dating Queen - Extended Version
Blu-ray Start:
21.01.2016
FSK: 12 - Laufzeit: 129 min.
DVD
Dating Queen - Extended Version Dating Queen - Extended Version
DVD Start:
21.01.2016
FSK: 12 - Laufzeit: 123 min.

Filmkritik Dating Queen

Filmwertung: | 7/10


Mit dem Mantra „Monogamie ist unrealistisch“ der weiblichen Hauptfigur, spielt Judd Apatow auf humorvolle Weise mit den klischeebehafteten Stereotypen der Geschlechter. Denn diesmal ist es die Frau, die die Männer reihenweise flachlegt, ohne auch nur im entferntesten an eine feste Beziehung zu denken. Passenderweise arbeitet die sexhungrige Reporterin Amy, hemmungsfrei gespielt von Stand-up-Komikerin Amy Schumer, bei einem Männermagazin, das besonders um schlüpfrige Themen rund ums Thema Sex bemüht ist. Dass Amy nicht nur ihren überwiegend männlichen Kollegen regelrecht die Show und nebenbei auch gelegentlich den Verstand stiehlt, erklärt sich fast von selbst.

Die Story dient, wie man es von Apatow Filmen wie „Immer Ärger mit 40“ gewohnt ist, nur als lockerer Hintergrund, um die Vielzahl von komischen Figuren einzuführen und miteinander in Beziehung zu bringen. Erneut gelingt dem Filmemacher dies recht gut, zumal die unterschiedlichen Charaktere auf den ersten Blick nicht wirklich zusammenpassen wollen und aufgrund ihrer unterschiedlichen Meinungen auch immer wieder aneinandergeraten. Die feuchtfröhlichen Auseinandersetzungen fallen durchaus frivol und derbe aus. Doch neben mancherlei freizügiger Kommentare besitzt die Komödie zudem auch Herz. Denn wie sollte es auch anders sein, die lebenslustige Single-Frau gerät durch Zufall an Mr. Right, der ihr den Kopf verdreht und ihr Herz erobert. Und so muss auch Amy letzten Endes erkennen, dass sie bindungsfähiger ist, als erwartet. Bis es soweit ist, benimmt sich die Hauptfigur gänzlich unweiblich und fristet ihren Alltag mit zuviel Sex und Alkohol und amüsiert sich dabei reichlich ungeniert. Gleichzeitig gelingt es ihr, herzlich über sich selbst zu lachen, wenn sie sich in den unmöglichsten Situationen peinlich macht.

Bill Hader (Das Verschwinden der Eleanor Rigby) mimt den soften Sportarzt Aaron Connor, der seine Gefühle offenkundig zur Schau stellt und keinen Hehl daraus macht, Amy seine Liebe zu gestehen. Als softer Gegenpart ist er der ruhige Pol des Films, der aber ebenfalls für einige Lacher sorgen darf. Dennoch ist es Amy Schumer zu verdanken, die sich für ihr Leinwanddebüt die Rolle selbst auf den Leib schrieb, die dem Film seine ungezwungene Heiterkeit verleiht. Denn mit ihr betrachtet man das Thema Liebe aus einem amüsanten Blickwinkel, der mit verdammt derben Sprüche kommentiert wird. Doch selbst der Brachialhumor ist am Ende äußerst liebenswert gestaltet und erfüllt seinen Zweck. Und so wirkt die Geschichte, die auf Schusters eigenen Erlebnissen basierend frisch und frech, auch wenn man ähnliches schon des Öfteren gesehen hat. Nur gelegentlich saust Judd Apatow („Beim ersten Mal“) in einigen zu lang geratenen Passagen über sein Ziel hinaus, wenn die disharmonierenden Familienmitglieder immer wieder in scheinbar ausweglose Situationen geschubst werden. Doch auch dies sei dem Filmemacher verziehen, weil sich die Balance zwischen Komik und Sentimentalität in etwa die Waage hält. Und bei den sommerlichen Temperaturen darf das Kinoprogramm auch gerne einmal etwas chaotischer ausfallen, solange man ausreichend zum Lachen geboten bekommt.

Fazit:
Judd Apatow liefert mit „Dating Queen“ eine liebenswert-derbe Komödie, die auf ironische Art und Weise mit den Rollenklischees spielt.
by Sandy Kolbuch

Bilder © Universal Pictures Intl.