Filmkritik Black Hawk Down
Ridley Scott inszinierte einen realen und zugleich schockierenden Film über die Sinnlosigkeit des Krieges. Er läßt kein Detail aus, weswegen der Film auch etliche brutalere Szenen zeigt. Die Kämpfe wirken echt und sind an Spannung kaum zu überbieten. Zugleich zeigt der Film die Ohnmacht der US- und UN-Truppen in Somalia in damaliger Zeit.
Zum Inhalt. Etwa 40-50 hartgesottene US-Soldaten stürzen sich voller Übermut in den Kampf und müssen erkennen das sie einmal mehr dem Feind, trotz besserer Technik, nicht gewachsen sind. Da werden Schutzwesten einfach weggelassen, da man "nur" zu einem halbstündigen "Ausflug" außer Haus geht. Die Dummheit einiger US-Soldaten wird auch in diesem Film gut dargestellt. Gerade einmal 18 Jahre alt, heißspornig in den Krieg ziehen und bevor man die erste Kugel abschießt, liegt man schon verwundet am Boden. Das ist nur eine von vielen Szenen, wo man sich als Zuschauer fragt, was denen in der Ausbildung beigebracht wird. Natürlich gibt es auch die altgedienten Colonels und Captains, die Ruhe bewahren, ebenso wie die jüngeren Offiziere, die wildentschlossen sind, jeden ihrer Kameraden zu retten, koste es was es wolle.
"Black Hawk Down" ist ein bildgewaltiger authentischer Kriegsfilm, der zum nachdenken anregt, viel Action bietet und zudem gut besetzt ist.
by Stephan
Bilder © Senator Filmverleih