Filmwertung: |
 |
| 8/10 |
“Aquaman” war ein Held den viele nicht ernst genommen haben. Ein Held dessen einzige Fähigkeit es war mit Meeresbewohnern zu kommunizieren und knappe Outfits zu tragen, konnte einfach nicht gehen andere Superhelden wie IRON MAN, BATMAN, SUPERMAN, CAPTAIN AMERICA, THOR oder WOLVERINE ankommen und wurde so von vielen gemieden. Doch als Jason Momoa ("Game of Thrones") 2017 in “
Justice League” erstmals als Aquaman auftrat, änderte sich sein Ruf schlagartig. Die Zeiten wo über diesen Helden gelacht wurde sind vorbei. Genau das sieht man auch an dem riesigen Erfolg dieses Films. Das DCU musste einfach was ändern, denn während das MCU mit ihren Superhelden alles richtig macht und jeder Film ein echter Kassenschlager ist und viele der Filme auch sehr gut vom Publikum und den Kritikern aufgenommen wurde, sieht es bei ihrem Konkurrenten DC weniger rosig aus.
JASON MOMOA als Aquaman © Jasin Boland/ ™ & © DC Comics
Die Filme können zwar gute Besucherzahlen aufweisen, doch vom Inhalt her sind sie doch sehr umstritten und selbst die Schauspieler wissen aktuell nicht mehr ob sie noch Teil des Universums sind oder nicht. Doch während Henry Cavil scheinbar sein Superheldenoutfit an den Nagel gehängt und nun auch Ben Afflek als BATMAN wohl nicht mehr zu sehen sein wird, muss einfach etwas passieren und das ist es nun mit dem 2017 erschienenen “Wonderwoman” und dem im Dezember 2018 gestartetenden “Aquaman”. Doch schon der 5 Monate nach “Wonderwoman” gestartete “Justice League” zeigte, dass das auch nichts gebracht hat. Der Film war wieder eine Vollkatastrophe. Das DCU Team überlegte ihr Augenmerk zukünftig nur noch auf einzelne Filme zu legen und auf kein miteinanderverwobenes Universum. 2 Jahre später erschien dann “Aquaman” und wurde zum weltweiten Riesenerfolg, denn eines muss man diesem Film lassen… Er ist so dumm und abgedreht, dass er einfach wieder großen Spaß macht und genau das ist, was dem DCU zukünftig vielleicht als Orientierung helfen könnte.
Szene aus Aquaman © Jasin Boland/ ™ & © DC Comics
“Aquaman” erzählt die Geschichte von Arthur Curry, dem Aquaman. Arthur wurde von einem Leuchtturmwärter und der Königin Atlantanna geboren und wurde sein ganzes Leben gehänselt. Doch als Erwachsener kümmert ihn das nicht mehr. Nun macht er sich auf die Suche nach Gefahren, um diese zu bekämpfen und hilft damit wo er nur kann. Das geht solange gut bis eines Tages ihm mit Mera (Amber Heart, "Zombieland") seine Vergangenheit einholt. Mera schildert ihm, dass er zurück nach Atlantis kommen und seinen rechtmäßigen Thron in Anspruch nehmen soll. Widerwillig hört Arthur drauf und kommt mit, auf seinem Platz sitzt aber sein Bruder (Patrick Wilson, "Conjouring") und der ist alles andere als davon begeistert, seinen Platz für seinen Bruder aufzugeben. Er geht sogar soweit darum zu kämpfen und für Arthur steht nun ein Kampf an, auf den er sich nicht vorbereiten konnte und der sein Leben für immer verändern wird.
AMBER HEARD als Mera © Jasin Boland/ ™ & © DC Comics
Das besondere an Superheldenfilmen ist es immer wieder, in eine Welt einzutauchen die man so noch nie zuvor gesehen hat und genau dies ist nun auch hier. Ich kann mich nicht daran erinnern Atlantis schon mal in so einem Licht gesehen zuhaben und es macht einfach Spaß in diese Welt einzutauchen und alles zu besichtigen. Jason Momoa macht eine so großartige Perfomence und es ist einfach toll zu sehen wie selbstironisch er sich die ganze Zeit auf den Arm nimmt und wie gut er dabei durch seine Partnerin Amber Heart unterstützt wird. Zusammen geben die beiden ein wirkliches gutes Team ab, was man besonderen in der Szene in Italien sehen kann. Es ist einfach ein Film geworden der sich in keinsterweise ernst nimmt und mit Aquamans Ruf ein wenig spielt. Diese Überdrehtheit tut dem düsteren und dristen DCU wirklich gut und wenn es sich weiter in diese Richtung ausbauen würde, würde es ein tolles Universum werden.
JASON MOMOA als Aquaman © Jasin Boland/ ™ & © DC Comics
Allerdings muss man aber auf diese Überdrehtheit Lust haben und bereit sein dies 2.5 Stunden durchzuhalten. Der Film ist wirklich sehr lang geworden - merkt man ihm an - und es sind in der Endschkacht einfach viel zu viele Eindrücke.
Fazit: Doch ansonsten kann der Film wirklich so einiges und macht einfach nur enorm Spaß sich auszuschauen. Hoffentlich gibt es eine Fortsetzung und bitte lass die genauso genial und selbistorisch werden.
by Peter Brauer