Ant-Man and the Wasp

Ant-Man and the Wasp (2018), USA
Laufzeit: - FSK: 12 - Genre: Action / Abenteuer / Science-Fiction
Kinostart Deutschland: - Verleih: Walt Disney

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Ant-Man and the Wasp Filmplakat -> zur Filmkritik

erhältlich auf 4K UHD, Blu-ray und DVD

Inhalt

Das Marvel Cinematic Universe wächst um ein neues Abenteuer rund um den charmanten Scott Lang, der dank seines Ant-Man Anzugs die einzigartige Fähigkeit besitzt, gigantisch groß zu wachsen oder winzig klein zu schrumpfen. Unmittelbar nach den Ereignissen von "The First Avenger: Civil War" versucht Scott Lang (Paul Rudd) mit den Konsequenzen seiner Entscheidungen als Superheld und Vater zurechtzukommen. Er bemüht sich, sein Privatleben mit seinen Aufgaben als Ant-Man zu vereinbaren, doch dann wird er von Hope van Dyne alias Wasp (Evangeline Lilly) und Dr. Hank Pym (Michael Douglas) mit einer dringenden neuen Mission beauftragt. Scott muss noch einmal in den Anzug schlüpfen und lernen, zusammen mit seiner genialen Mitstreiterin Wasp im Team zu kämpfen, um Geheimnisse aus der Vergangenheit aufzudecken…

Paul Rudd, Evangeline Lilly und Michael Douglas | mehr Cast & Crew


Ant-Man and the Wasp - Trailer




DVD und Blu-ray | Ant-Man and the Wasp

Blu-ray
Ant-Man and the Wasp Ant-Man and the Wasp
Blu-ray Start:
29.11.2018
FSK: 12 - Laufzeit: 118 min.
Ant-Man and the Wasp (3D Steelbook) (limited Edition) Ant-Man and the Wasp (3D Steelbook) (limited Edition)
Blu-ray Start:
29.11.2018
FSK: 12 - Laufzeit: 118 min.
Ant-Man and the Wasp (4K Ultra HD) Ant-Man and the Wasp (4K Ultra HD)
Blu-ray Start:
29.11.2018
FSK: 12 - Laufzeit: 118 min.
DVD
Ant-Man and the Wasp Ant-Man and the Wasp
DVD Start:
29.11.2018
FSK: 12 - Laufzeit: 113 min.

zur DVD Kritik

Filmkritik Ant-Man and the Wasp

Filmwertung: | 8/10


In der Fortsetzung des Überraschungshit “ANT MAN“ (aus dem Jahre 2015), den ich persönlich als einen meiner Lieblingsfilme des MARVEL Cinematic Universe ansehe, geht es erneut um den Ex Häftling Scott Lang (Paul Rudd), der sich zusammen mit seiner Lebenspartnerin Hope van Dyne (Evangeline Lilly), die in diesem Film als neue Superheldin Wasp auftritt, auf die Suche nach Hopes lang verschollenen Mutter macht. Nachdem sich Scott in “Captain America Civil War“ (2016) mit Captain America und seinem Team gegen die Regierung gestellt hat, muss er nun mit Zaubertricks und Schlagzeug spielen seinen Hausarrest absitzen. Als er jedoch ein paar Tage vor Ende seines Hausarrests eine Vision bekommt, zögert er keine Sekunde und macht sich auf die Suche nach Hope und ihrem Vater Dr. Hank Pym (Michael Douglas), die sich von ihm abgewandt haben. Als er sie jedoch trifft und erfährt wie wichtig der Inhalt dieser Vision eigentlich ist und was es für die drei bedeutet ist es bereits zu spät und Gefahren stellen sich zwischen sie und die Umsetzung dieser Vision.

The Wasp/Hope van Dyne (Evangeline Lilly) und Ant-Man/Scott Lang (Paul Rudd)
The Wasp/Hope van Dyne (Evangeline Lilly) und Ant-Man/Scott Lang (Paul Rudd) Photo: Ben Rothstein ©Marvel Studios 2018
Nachdem im Frühjahr 2018 mit “Avengers: Infinity War“ der wohl größte und starlastigste Superheldenfilm aller Zeiten herauskam, ist es gut, dass sich dieser Film wieder kleiner anfühlt. In ihm geht es nicht um die Rettung der gesamten Welt oder übermäßige Kräfte, es ist vielmehr eine kleine und übersichtliche Komödie mit drei symphatischen Schauspielern in den Hauptrollen. Da der Film auch erst in der Post-Credit-Scene mit “Infinity War“ in Berührung kommt, hat er zwei Stunden Zeit sich nur mit diesem kleinen Problem zu beschäftigten. Durch den Schauspieler Paul Rudd bekommt man bei seiner Rolle das Gefühl von einem lässigen und gut gelaunten Helden dem nichts unterkriegen kann und dem keine Gefahr zu groß ist. Er bringt sehr viele gelungene Wortwitze in den Film und kann besonders mit seinem Humor beim Publikum punkten. Dennoch muss ich aber zu geben, dass mich seine Partnerin als Wasp noch mehr begeistert hat. Doch nicht nur wegen ihren schlagfertigen und gelungenen Wortwitzen fand ich die Rolle der Wasp so stark. Sie war, genauso wie die Rolle Ghost - die sich als Antagonisten den dreien in den Weg stellt – eine sehr stark geschriebene weibliche Rolle mit viel Screentime, was man von der einzigen anderen Heldin im MCU Black Widow nach den letzten Filmen nicht mehr behaupten kann. Ebenso habe ich mich aber auch sehr über Michael Pena als Scotts Kumpel Luis gefreut. Er ist ein so symphatischer Schauspieler und es macht einfach Spaß ihm zuzusehen. Die Machtart des Films ist zudem kreativer als Teil 1 und spielt mehr mit ANT MANs Fähigkeiten, sich auf Ameisengröße zu schrumpfen oder aber auch 25 Meter groß – Wie Scott in einer sehr lustigen Szene im Film preisgibt. Ich habe jetzt mehrmals erwähnt, dass vieles am Film lustig ist, er besitzt die komplette Laufzeit so viele Witze, dass man gar nicht mehr aus dem Lachen rauskommt. Es sind sehr viel mehr als in Teil 1. So kann man die zwei Stunden sehr einfach wegschauen, es gibt keinen Hänger und es ist einfach leichtes Sommerkino, dass zwischen den beiden “Infinity War“ Teilen guttut.

Ghost (Hannah John-Kamen)
Ghost (Hannah John-Kamen) Photo: Ben Rothstein ©Marvel Studios 2018
Wenn man sich dann aber auch mal die Contras ansieht, so fällt auf, dass der Film doch vieles falsch gemacht hat. Erst einmal muss man zugeben, dass er zwar Spaß macht, das gesamte MCU aber kein Stück weiterbringt. Der Hauptplot des Films ist ziemlich uninteressant und nur in wenigen Teilen relevant für die weitere Entwicklung des Marvel Cinematic Universe. Dem Film fehlt es an genügend Tiefe und den Schauspielern fällt es schwer Emotionen zu vermitteln. Auch wenn im Film etwas passiert was die Figuren sehr freut, so fällt es dem Zuschauer schwer sich mit den Figuren zu freuen, da ihm die emotionale Verbindung fehlt. Ebenso fehlt dem Film, genauso wie in Teil 1 der mit dem lächerlichen Yellowjacket auskommen musste, erneut ein gelungener Antagonist. Da Ghost, auch wenn sie gutgeschrieben ist und überzeugen kann, in keinsterweise böse Absichten hat. Ebenso fällt auch der eigentliche Held des Films negativ auf. Viele der Schauspieler des MCUs sind mit ihrer Figur fest verankert, ob ein Robert Downey Jr. als IRON MAN, ein Chris Evans als Captain America oder aber auch ein Mark Ruffalo als Hulk oder ein Chris Hemsworth als THOR. Bei Paul Rudd und ANT MAN ist dies leider nicht der Fall. Paul Rudd ist ein zu dominanter Schauspieler der nicht dafür sorgt, dass er zu ANT MAN passt, sondern dass ANT MAN ihm angepasst wird. Wenn man an die oben genannten Schauspieler und ihre Rollen denkt, so denkt man an den Mix aus beidem – sie verschmelzen zu einem – wenn ich allerdings an Paul Rudd und ANT MAN denke, so gelingt mir das nicht. Die Rolle ist viel mehr der Schauspieler als der Held. Da er im zweiten Teil zudem auch am als Drehbuchautor tätig war und nicht nur vor der Kamera stand, fällt es hier besonders auf. Der Film ist sehr vorhersehbar und lässt den Zuschauer leider bei der einen bestimmten Szene auch ziemlich kalt. Das packendste und heftigste am gesamten Film ist dabei tatsächlich die Post-Credit-Scene. Das liegt aber nur daran, dass sie die einzige Verbindung zum ersten Part des großen “Infinity War“ ist.

Fazit:
Abschließend lässt sich sagen, auch wenn ich meiner Meinung nach mehr zu bemängeln als zu loben hatte, fand ich den Film wirklich sehenswert. Ich habe eine soliden Sommerfilm und eine gelungene Komödie erwartet und genau das auch bekommen.
by Peter Brauer

Bilder © Walt Disney