Filmkritik American Pie: Das Klassentreffen
Filmwertung: |
 |
| 7/10 |
Dreizehn Jahre sind vergangen, seit die Freunde Jim (Jason Biggs), Oz, Kevin (Thomas Ian Nicholas), Stifler (Seann William Scott) und Finch ihren Highschool-Abschluss gemacht haben. Seither ist viel passiert. Nachdem sich die Clique in den letzten zwei Filmen, während ihrer Universitätszeit und auf der Hochzeit von Jim (Jason Biggs) und Michelle (Alyson Hannigan) wiedergetroffen hat, steht nun das große Klassentreffen an. Während das junge Paar die Chance nutzt um ihren Eheproblemen zu entfliehen, haben ihre Freunde ganz andere Probleme. Stifler spielt in einer fremden Firma den Chef und tritt dabei seinen Boss gehörig auf die Füße. Kevin fürchtet in seiner Ehe immer mehr die Frauenrolle zu übernehmen. Oz (Chris Klein) erfreut sich als Fernsehstar größter Beliebtheit und Finch (Eddie Kaye Thomas) spielt den Weltenbummler. Als alle bereits vor dem großen Abend aufeinandertreffen, ist die Freude groß. Doch die Konflikte lassen nicht lange auf sich warten. Jims ehemalige Nachbarstochter feiert ihren 18. Geburtstag. Bei ihrer Feier bekommt Jim ein unmoralisches Angebot. Kevin trifft auf seine Exfreundin Vici (Tara Reid) und Oz auf seine große Liebe Heather (Mena Suvari), die jedoch mit ihrem Freund angereist ist. Jim versucht wie immer alles zu retten und wendet sich dabei hilfesuchend an seinen Vater (Noah Levenstein). Der kämpft mit dem schmerzlichen Verlust seiner Frau und steht seinem Sohn nur allzu gerne bei.
Auch im vierten American Pie- Teil überwiegt der vulgäre Humor. Dieser wird gepaart mit bewusst übertriebenen sexuellen Handlungen und erfüllt damit erneut alle gängigen Klischees. Auch wenn die Charaktere sichtlich gereift sind, sind im Grunde immer noch alle die Alten. Jede noch so kleine Rolle des ersten Films findet sich nun auf der Leinwand wieder und sorgt für Running-Gags. Demnach ist natürlich auch Stiflers Mom (Jennifer Coolidge) wieder mit von der Partie. Da jedoch auch sie in die Jahre gekommen ist, sucht sie sich ihre Partner nun in den eigenen Alterskreisen aus. Ihr jugendlicher Liebhaber Finch hat mittlerweile auch die Vorteile in einer gleichaltrigen Sexgöttin gefunden.
Das Drehbuch für den vierten American Pie - Film stammt von Jon Hurwitz, der auch die Regie übernahm. Seinem Schreibstil verdankt die Filmreihe einen gelungenen Abschluss, der sich harmonisch an die vorangegangenen Filmen fügt. Nahezu nostalgisch werden längst vergessene Gags zum neuen Leben erweckt. Ekelszenen, frivole Äußerungen und Situationen unterhalb der Gürtellinie inklusive.
Fazit: Wer die ersten drei American Pie – Filme mochte, wird auch am vierten Teil Gefallen finden.
by Sandy Kolbuch
Bilder © Universal Pictures Intl.