Filmkritik 21 Jump Street
Filmwertung: |
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| 8/10 |
Im Mittelpunkt der Actionkomödie "21 Jump Street" stehen Schmidt (Jonah Hill) und Jenko (Channing Tatum): In der Highschool waren sie erbitterte Feinde. Schmidt - der pummelige Loser und Jenko - der gutaussehende Sportler. Doch dann treffen sie sich auf der Polizeiakademie wieder und freunden sich plötzlich an. Hoch motiviert beenden sie zusammen erfolgreich die Akademie um es den Bösewichtern da draußen so richtig zu zeigen. Leider ist das Polizeileben auf Streife mal gar nicht so wie sie es sich vorgestellt haben. Nachdem sie ihre erste Festnahme auch noch ordentlich in den Sand gesetzt haben, bekommen die beiden eine neue Chance - das Duo Infernale wird zur Undercover-Mission in die Jump-Street-Abteilung versetzt, die von Captain Dickson (Ice Cube) geleitet wird. Auf Knarren und Abzeichen können sie künftig verzichten - jetzt sind Rucksäcke und ihr jugendliches Aussehen gefragt, damit sie verdeckt arbeiten können. Doch schnell stellen sie fest, dass der Hase mittlerweile ganz anders läuft als noch vor ein paar Jahren, als die beiden Cops auf der Schule waren. Jetzt gehören Ökos zu den coolen Leuten und von Raufereien unter den Mitschülern ist keine Spur mehr. Doch nicht nur das. Die beiden Cops müssen sich nun auf einmal mit all den Problemen herumschlagen, die sie damals in ihrer Jugend verdrängt hatten und sind gezwungen, sich mit Dingen zu beschäftigen, die sie längst hinter sich gelassen glaubten.
Kritik:
Die Geschichte hinter dem Film wurde bereits in den 80er Jahren geboren, denn 1987 lief in den USA die erste Folge der gleichnamigen Erfolgs-Serie mit Johnny Depp an. "21 Jump Street" der Film baut zwar auf der Serie auf, ist jedoch irgendwie auf seine eigene Art und Weise vollkommen verrückt und unglaublich witzig! Die zwei Hauptprotagonisten Jonah Hill (Männertrip, Die Kunst zu gewinnen - Moneyball) und Channing Tatum (Dickste Freunde, Für immer Liebe) scheinen einfach wie geschaffen für eine Actionkomödie. Ein durch und durch lustiges und überzeugendes Duo. Man sieht ihnen nicht nur an, wie viel Spaß sie zusammen haben, sondern auch von ihrer schauspielerischen Leistung her haben sich die zwei Regisseure, Phil Lord und Christopher Miller (Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen), für das richtige Team entschieden. Ebenso ist Ice Cube, (Hart am Limit, xXx 2 - The Next Level) als Captain Dickson, voll in seinem Element. Durch den absichtlich übertriebenen Slang, kann es auch mal etwas mehr anstrengen ihm zuzuhören, aber genau so soll es wahrscheinlich sein.
Außerdem folgt ein Klischee auf das nächste - einfach nur weil es Spaß macht.
Es gibt im Grunde nicht viel auszusetzen, außer dass bisweilen die Bildwechsel in den Actionszenen etwas zu schnell sind.
Man muss ihn nun vielleicht nicht im Kino gesehen haben, aber man MUSS ihn gesehen haben! Die angesprochene Zielgruppe wird "21 Jump Street" lieben! Ein Film mit Herz, Action, Dramatik und wahnsinnig viel Humor. Denn eins sei gesagt: Wer einfach nur mal wieder richtig abfeiern und gut unterhalten werden will, und das 110 Minuten lang, der ist hier goldrichtig. Und wer die Serie aus den 80ern noch persönlich kennt, kann sich auf eine Überraschung gefasst machen. Simpel - trotzdem gekonnt und einfach nur saugeil!
by Aline Nickel